Am bisher wärmsten Tag des Jahres gab es für unsere U14-Mädchen-Mannschaft am zweiten Spieltag der NRW-Meisterschaft ein leistungsgerechtes 8:8 (2:2) nach einem entsprechend heiß umkämpften Duell gegen den Vorjahressieger Düsseldorfer SK. Gerade in der U14w verfügt der Schachverband Niederrhein über viele sehr talentierte Spielerinnen, was sich auch in zahlreichen Top-Platzierungen bei den deutschen Einzelmeisterschaften in der vergangenen Woche niederschlug. Folglich sind die Duelle der beiden besten Quartette immer sehr prestigeträchtig.
Diesmal gerieten unsere Mädels durch eine Niederlage von Laura Möller in Rückstand. Laura hatte in einer englischen Eröffnung am Damenflügel einen Bauern gewonnen, danach aber die sich abzeichnende gefährliche Initiative ihrer Gegnerin am Königsflügel unterschätzt, so dass am Ende zu wenige weiße Figuren bereit standen, um den eigenen König zu schützen. Trotz des Rückstands erhielt Dana Berelowitsch später von Mannschaftsführer Joachim Görke die Erlaubnis, in einem ausgeglichenen Turmendspiel die Remisofferte ihrer Kontrahentin zu akzeptieren, da die beiden Kublanov-Schwestern jeweils Vorteil besaßen.
Am Spitzenbrett hatte Elizabeth im Prestigeduell mit Eva Rudolph zwar einen Bauern gewinnen können, der sich jedoch aufgrund seiner Randbauern-Eigenschaft letztlich im Endspiel als nicht hinreichender Vorteil erwies, so dass auch diese Begegnung unentschieden endete. Dafür konnte aber Carolin in der längsten Partie des bisherigen Turniers ihre Vorteile ummünzen und für den verdienten Ausgleich zum 8:8 (2:2) sorgen, während alle anderen Spieler der drei Altersklassen bereits beim Mittagessen weilten.
Somit endete das Lokal-Derby wie im Vorjahr Remis, so dass sich beide Teams nun mit einem Punkt Rückstand hinter dem Sieger des Vorrundenturniers aus Paderborn in Lauerstellung befinden. Die Mädchen konnten sich am Nachmittag mit einer ausgiebigen Wasserschlacht ein wenig abkühlen und sind damit hoffentlich für die morgige Doppelrunde bestens gerüstet, wenn unter anderem der wichtige Kampf gegen die Mitkonkurrentinnen von Dortmund Brackel ansteht.