Unser neues Spitzenbrett Anish Giri wird von vielen Fachleuten mit dem jungen Peter Leko verglichen. Beide gelten als stets grandios präparierte Eröffnungsspezialisten, sind mit einem herausragenden Schachverständnis ausgestattet und sind extrem solide und äußerst schwer zu schlagende Spieler. In der dritten Runde des FIDE-Weltcups kam es nun zum interessanten Duell mit dem inzwischen 37jährigen Leko (2707). Als Prognose hatte Weltmeister Magnus Carlsen aufgrund des Spielstils beider Akteure augenzwinkernd per Twitter auf 9 Remisen gewettet, so dass der Schwarz-Spieler in der abschließenden Armageddon-Partie die nächste Runde erreichen würde…
Doch Anish Giri belehrte ihn eines Besseren und konnte das Duell bereits nach den beiden Turnierpartien mit 1½: ½ für sich entscheiden. Bereits in der ersten Partie lieferten sich beide ein spannendes Theorie-Duell in einem englischen Angriff im Najdorf-Sizilianer, das schließlich in ein remises Endspiel mündete. In der zweiten Begegnung zeigte Anish dann seine bisher beste Leistung im Turnier und wandelte mit Weiß ein typisches mikroskopisch besseres Katalanisch-Endspiel mit exzellenter Technik in einen vollen Zähler um und hat ohne Tie Break das Achtelfinale erreicht.
Rundenbericht 3.1
Rundenbericht 3.2
Rundenbericht 3 -Tie Breaks