Mit zwei knappen 2½:1½-Siegen haben unsere I. und II. Pokalmannschaft das Viertelfinale im Bezirks-Pokal erreicht. Das Spitzenteam musste beim Verbandsligisten SV Wermelskirchen antreten und wurde dort mit einem Arbeitssieg seiner Favoritenrolle gerecht, während die Zweite sich gegen Mettmann-Sport durchsetzen konnte.
In Wermelskirchen besaß die Erste im Schnitt einen DWZ-Vorteil von 250 Punkten und war recht klar favorisiert, doch die Gastgeber spielten stark auf und hielten sehr lange alle Partien offen. Andreas Peschel besaß am vierten Brett dank seines Läuferpaares stets leichte positionelle Vorteile und münzte diese schließlich im Mittelspiel in einen Bauerngewinn um, nach dem die technische Verwertung keine größeren Schwierigkeiten mehr bereitete. Dagegen konnte Oliver Kniest mit Schwarz gegen die gute Eröffnungsbehandlung seines Gegners keinen vollständigen Ausgleich erzielen, nutzte dann aber zwei Ungenauigkeiten, um schließlich die Initiative übernehmen und kurz vor der Zeitkontrolle entscheidend Material gewinnen zu können.
Das Weiterkommen sicherte dann Markus Schäfer durch einen Remis gegen unser früheres Mitglied Sascha Mohaupt. Markus besaß stets leichten Vorteil und erreichte ein optisch vielversprechendes Endspiel mit seinem Läufer- gegen Saschas Springerpaar. Doch Mohaupt konnte mit einem Bauernopfer die Stellung erfolgreich blockieren, so dass keine weiteren Gewinnversuche möglich waren. Zum Abschluss gelang den Gastgebern noch der Anschlusstreffer, nachdem Kevin Zolfagharian in einer vielversprechenden Position mit Schwarz in der Zeitnotphase den Faden verlor und in einem Endspiel mit zwei Minusbauern landete, das nicht mehr zu verteidigen war.
Parallel trug das II. Pokalteam sein Auswärtsspiel im Schachzentrum aus, da den Mettmannern Gastgebern ihr Spiellokal nicht zur Verfügung stand. Trotz der nominellen Favoritenstellung unserer Mannschaft sah sich Spitzenbrett Joachim Görke nach zwei Stunden zur Ablehnung eines Remisangebots aufgrund der unklaren Kampfsituation genötigt.
Bernhard Fodor hatte eine vielversprechende Chance verpasst und musste sich geschlagen geben. Außerdem hatte Niklas Nink zwar frühzeitig einen Turm einkassiert, sah sich aber mit geschwächter Königsstellung und Entwicklungsrückstand einem heftigen Angriff ausgesetzt. Glücklicherweise konnte er im weiteren Partieverlauf die gegnerische Initiative erfolgreich abwehren und sorgte nach einem sauber herausgespielten Angriffssieg von Stephan Borchert für eine 2:1-Führung.
Allerdings hatte Joachim Görke in der Zeitnotphase eine Figur geopfert, allerdings eine gegnerische Riposte übersehen, so dass er letztlich in einem Endspiel mit Minusqualität landete, für die er nur einen Bauern besaß. Somit drohte lange Zeit ein Blitzentscheid, doch wieder einmal machte sich Joachims Zähigkeit in schlechteren Stellungen bezahlt und er konnte nach über fünf Stunden die wertvolle Punkteteilung erzielen, die schließlich das 2½:1½ und das Weiterkommen bedeutete.
Unsere III. Pokalmannschaft empfängt am 04.10. im Schachzentrum die favorisierte Verbandsliga-Mannschaft der Velberter SG.