Wie zu erwarten bezog die 3. Pokalmannschaft im Viertelfinale des Bezirks-Viererpokals gegen die an allen Brettern klar favorisierten Spieler der ESG mit 0:4 eine klare Niederlage: Zuerst warf Rainer Falge gegen Gerhard Arold (DWZ 2008) das Handtuch. Er hatte es in einem Italiener mit einem Königsangriff versucht, dabei aber auf Granit gebissen. Anschließend verlief sich sein Springer in der gegnerischen Stellung und wurde einkassiert, wodurch die Partie wenige Züge später beendet war. Zu diesem Zeitpunkt stand auch Marius Fränzel gegen Heiko Kesseler (1998) auf Verlust. Marius hatte schon in der Eröffnung einen Bauern hergegeben, um forcierten Varianten im Offenen Spanier aus dem Weg zu gehen, stellte dann aber im früh erreichten Endspiel unachtsam noch einen Bauern ein und gab wenige Züge später auf.
Auch Helmut Meckel hatte gegen FM Frank Noetzel (2184) einen Italiener auf dem Brett, allerdings mit den schwarzen Steinen. Er versuchte ein ungewöhnliches Konzept mit langer Rochade, musste dabei aber eine Schwächung seiner Königsstellung hinnehmen, die Weiß dauerhaftes Druckspiel bescherte. Da die Organisation von Gegenspiel am Königsflügel zu viel Zeit in Anspruch nahm, schlug der weiße Angriff am Ende entscheidend durch. Und schließlich musste auch Ali Erkay am Spitzenbrett gegen FM Reiner Odendahl (2290) kurz vor der Zeitkontrolle aufgeben. Ali hatte eine geschlossenen Stellung lange Zeit ausgeglichen halten können, erlaubte in Zeitnot aber den beiden einzigen verbliebenen gegnerischen Schwerfiguren in seine Stellung einzudringen und eine Treibjagd auf den König zu inszenieren, die nur unter Materialverlust hätte abgewehrt werden können.
Trotz der klaren Niederlage gegen den Regionalligisten kann unser 3. Pokalquartett mit dieser Pokalsaison und dem Einzug ins Viertelfinale sehr zufrieden sein.