Platz 37 für Amina und toller Endspurt von Elizabeth bei Jugend-WM

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Elizabeth Kublanov und Amina Sherif

Nach einer guten zweiten Turnierhälfte werden unsere beiden Mädels bei der Jugend-Weltmeisterschaft im griechischen Porto Carras mit einem Lächeln die Heimreise nach der Abschlussfeier am heutigen Abend antreten. Amina Sherif erreichte schließlich mit 6/11 den 37. Rang in der U16w, während sich Elizabeth Kublanov, für die im Turnier lange Zeit nichts zusammen laufen wollte,  mit 3 Siegen in den letzten 4 Runden noch auf 4½/11 steigerte und sich damit in der U12w noch als 98. in den Top 100 platzieren konnte.

Nach dem Ruhetag am letzten Samstag startete Amina mit zwei Siegen gegen nominell schwächere Gegnerinnen in die zweite Turnierhälfte  und lag damit mit 4/7 erstmals über der 50%-Marke. Leider musste sie dann in der Partie gegen WCM Mathilde Chung (2087) aus Monaco ihre zweite Zeitüberschreitung in diesem Turnier hinnehmen, die wieder in ordentlicher Stellung wertvolle Punkte kostete. Solche Rückschläge sind psychologisch nur schwer wegzustecken, doch Amina blieb ihrer kompromißlosen Linie treu und beendete das Turnier noch mit zwei Siegen aus den letzten drei Runden, so dass sie letztlich bei einem Gesamtresultat von 6/11 komplett ohne Punkteteilung blieb.

Auch wenn sie sicherlich ihre Chancen im Turnierverlauf nicht optimal nutzte, darf sie insgesamt zufrieden sein. Sie landete trotz der beiden bitteren Niederlagen mit Platz 37 elf Plätze über ihrer Setzlistenplatzierung und gewann immerhin noch 18 Elo-Punkte dazu. Dies zeigt ebenso wie ihre Leistungen gegen die besseren Spielerinnen, welches Potential zur Steigerung Amina noch besitzt.

Elizabeth, die während des Turniers von ihrem Vater Vladislav Kublanov schachlich betreut wurde, brauchte dagegen einige Zeit, um sich an das andere Niveau bei einer Weltmeisterschaft zu gewöhnen und musste ihrer fehlenden internationalen Erfahrung Tribut zollen. Viele Kinder ohne hinreichende Turniermöglichkeiten in ihren Heimatländern sind deutlich unterbewertet. Wenn dann auch noch schlechte Form wie im Falle von Elizabeth  hinzukommt, kann schnell ein Zwischenresultat von 1½/7 auf der Ergebnisliste erscheinen.

Elizabeth mit ihrem Diplom
Elizabeth mit ihrem Abschluss-Diplom

Doch Elizabeth ist vor allem eine große Kämpfernatur, verlor auch trotz des schlechten Verlaufs ihre Zuversicht nicht und belohnte sich mit zwei Abschlusserfolgen gegen die Russin Veronika Kostina (1211) und die Estin Jelizaveta Bitkova (1279), so dass sie mit 4½/11 noch den 98. Platz erreichte. Sie wird aus diesen Erfahrungen viel lernen und die zahlreichen verlorenen Elo-Punkte sicherlich schon bald wieder zurück gewinnen.

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