Mit einem recht souveränen 3:1-Erfolg gegen die SF Vonkeln hat unsere I. Mannschaft das Finale im Bezirks-Viererpokal erreicht und sich damit auch für die NRW-Ebene qualifiziert. Im Finale trifft das Quartett nun im Januar auf die ESG.
Die Auslosung des Halbfinales hatte uns ein Auswärtsspiel beim starken Verbandsligisten SF Vonkeln beschert, der im Viertelfinale unsere Zweitvertretung ausgeschaltet hatte. Der Kampf wurde jedoch in unserem Schachzentrum ausgetragen und sah uns nominell in der Favoritenrolle, da die »Gastgeber« nicht ihre Bestbesetzung aufbieten konnten und somit insbesondere am vierten Brett einen sehr deutlichen DWZ-Nachteil zu kompensieren hatten.
Die erste Entscheidung fiel jedoch etwas überraschend in der nominell ausgeglichensten Begegnung am Spitzenbrett. Dort hatte Thomas Michalczak in einer sehr zweischneidigen Variante der Wiener Variante des Damengambits gegen den Bundesliga-erfahrenen Patrick Florath eine Figur für gefährlichen Angriff geopfert und wurde rasch mit einem vollen Zähler belohnt, nachdem Florath nicht die zäheste Verteidigung gefunden hatte. Wenig später konnte Andreas Peschel die Führung gegen den Vonkelner Routinier Dirk Schmidt ausbauen, nachdem seine positionelle Überlegenheit schließlich auch zu entscheidendem Materialgewinn geführt hatte.
Somit bedeutete das Remis von Oliver Kniest am dritten Brett gegen seinen langjährigen Teamkollegen Markus Boos bereits die Entscheidung. In einer sehr scharfen Katalanisch-Variante hatte Markus mit Weiß zwei Bauern für gefährliche Initiative geopfert, Olli sich aber umsichtig verteidigt, so dass er objektiv vermutlich etwas besser stand, aber in Anbetracht des Gesamtstandes natürlich gerne eine dreimalige Stellungswiederholung forcierte. In der letzten Partie stand Jan Hobusch am zweiten Brett gegen den von seinen erfolgreichen Auftritten bei unseren Karnevals-Open bestens bekannten Falk König in einer Französisch-Struktur, die aus einer Caro-Kann-Nebenvariante entstanden war, stets etwas schlechter, konnte jedoch nach einem Fehler des Wuppertalers ebenfalls das Remis durch Dauerschach forcieren, wonach der 3:1-Endstand perfekt war.
Der Termin für das Finale gegen die ESG, die sich mit 2½:1½ gegen den TV Witzhelden durchsetzen konnte, wird in der ersten Januar-Hälfte liegen, steht aber noch nicht fest.