Am Ende war es Pech und „kann eben in unsere Klasse passieren“, warum die VII. Mannschaft gegen die V. Vertretung von BSW Wuppertal mit 3:5 unterlegen war. Und das im knapp dreistündigen Expresstempo. Zunächst blieb leider ein Brett frei, da Florian Schubert nicht zum Kampf antrat. Aber vom 1. bis zum 7. Brett sollte eigentlich genug gehen können.
Als erster, man hätte einen Kasten Bier drauf setzen können, gelang Markus Schwedler am 2. Brett die Punkteteilung. Ein weiteres Remis steuerte Oliver Littek am 7. Brett bei. Als dann Gerd Nießen am 5. Brett aus einer eigentlich verlorenen Stellung heraus der Sieg gelang, war der Spielstand ausgeglichen. „Der wollte mit mir Märchenschach spielen“, kommentierte der bisher alle Partien gewinnende Peter eine falsche Kalkulation seines Gegners. 4/4 das klingt schon gigantisch! Als nächster musst Philipp Müller seine Gewinnbemühungen am 6. Brett einstellen und ins Remis einwilligen.
Blieben noch drei Partien. Am 1. Brett hatte Jan Berents nicht mehr als ein ausgeglichenes Endspiel erreicht, was er mannschaftsdienlich aber noch ausquetschen wollte. „Einzügig werfe ich die Partie weg“, wirkte Jürgen Grastat am 4. Brett fassungslos. In Gewinnstellung übersah er einen Konter seiner Gegnerin. Damit nicht genug: Engelbert Kletzl hatte eine sehr gut zu spielende Position am 3. Brett erreicht. Der Gegenüber versuchte es mit einem schwachen Mattangriff. Doch Engelbert zog den falschen Bauern zur Deckung vor. Turmverlust und Partieverlust waren die Folge. Jan konnte daraufhin am ersten Brett noch den halben Punkt mitnehmen.
Die nächsten beiden Kämpfe gehen nun gegen die beiden Tabellenletzten. Am 21. Februar kommt mit Witzhelden III dann eine Mannschaft ins Schachzentrum, die unbedingt geschlagen werden muss. Und am 13. März geht es nach Remscheid. Gegen deren dritte Mannschaft ist ebenfalls ein Sieg Pflicht. Dann sollte es auch rechnerisch nicht mehr möglich sein, abzusteigen. Daher sind an diesen beiden Terminen alle ernsthaft gefordert!
Philipp Müller