Nach zwei Siegen in Folge musste sich unsere IV. Mannschaft am sechsten Spieltag der Verbandsliga dem Tabellenführer Turm Krefeld II verdient mit 3:5 geschlagen geben. Nach sechs Punkteteilungen konnten die Gäste die beiden letzten laufenden Partien für sich entscheiden, so dass unsere Vierte mit 6:6 Zählern weiter im Tabellenmittelfeld rangiert.
Die ersten beiden Partien des Kampfes waren diesmal an den Spitzenbrettern beendet. Helmut Busse hatte mit Schwarz in einer sizilianischen Drachen-Variante zwei Varianten verwechselt und war deshalb mit einer frühen Punkteteilung durchaus einverstanden. Wenig später endete auch die Partie von Dr. Stefan Flesch korrekt Remis, nachdem sein Gegner mit Schwarz in einer Karlsbader Struktur im Damengambit hatte vollständig ausgleichen können.
Deutlich zweischneiger verlief die Partie von Stephan Borchert, in der jedoch objektiv das dynamische Gleichgewicht stets gewahrt blieb, so dass auch hier in der vierten Spielstunde Frieden geschlossen wurde. Das gleiche Resultat konnte wenig später Mannschaftsführer Joachim Görke vermelden, der als Schwarzer in einem Königsinder ambitioniert einen Bauern geopfert, aber niemals mehr als hinreichende Kompensation erhalten hatte, so dass er ebenfalls in einem Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern mit dem Remis sehr zufrieden sein musste.
Eine gute Leistung zeigten gegen jeweils deutlich stärkere Gegner unsere beiden Jugendlichen Philipp Nguyen und Malik Sherif, deren Partien in absolut ausgeglichenen Positionen leistungsgerecht ebenfalls unentschieden endeten, so dass der Zwischenstand nach der Zeitkontrolle 3:3 lautete.
Allerdings deutete sich hier bereits an, dass ein Mannschaftsremis nur sehr schwierig zu erreichen sein würde, denn Ali Erkay hatte eine taktische Abwicklung übersehen, die ihn in einem schwierigen Turmendspiel beließ, in dem sein Springer gegen den gegnerischen Läufer aufgrund der an beiden Flügeln befindlichen Bauern deutlich unterlegen war. Trotz zäher Verteidigung konnte Ali diese Stellung nicht mehr halten und musste sich ebenso geschlagen geben wie etwas später auch Uli Grah, der in einem gleichfarbigen Läuferendspiel zur Passivität gezwungen war und diesen Nachteil nicht kompensieren konnte.
Nach diesem 3:5 ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz in der sehr ausgeglichen Gruppe auf zwei Mannschaftspunkte geschmolzen, doch die Mannschaft hat es selbst in der Hand, in den beiden nächsten Kämpfen in Oberbilk und gegen Gerresheim II den Klassenerhalt zu sichern.