Mit einem souverän herausgespielten 6:2-Auswärtssieg beim SV Oberbilk hat unsere IV. Mannschaft am siebten Spieltag der Verbandsliga endgültig den Klassenerhalt gesichert und kann sich in den beiden verbleibenden letzten Runden nun entspannt noch um eine Korrektur des Tabellenplatzes nach oben bemühen.
Nach der klaren Niederlage gegen Tabellenführer Turm Krefeld und mit einem Punktekonto von 6:6 Zählern reiste die Vierte mit drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge nach Oberbilk (4:8) und wollte dort den Klassenerhalt endgültig perfekt machen. Dazu standen Mannschaftsführer Joachim Görke sieben Spieler seines Stammkaders und der routinierte Wolfgang Zimdars als Ersatz zur Verfügung, so dass man als Favorit in das Duell mit den Düsseldorfern ging.
Zunächst remisierten vor der Zeitkontrolle Dr. Stefan Flesch und Daniel Reksten nach weitestgehend ausgeglichenen Partien. Beide sahen keinen Grund, das Risiko zu erhöhen, da sich an den hinteren Brettern ein sehr erfreulicher Verlauf für unsere Mannschaft abzeichnete. Dennoch überraschte schließlich der »Einbruch« der Gastgeber, die in der Zeitnotphase binnen 10 Minuten gleich vier Partien aufgeben mussten.
Zunächst profitierte Dirk Schockenbäumer von der Zeitnot seines Kontrahenten, der in schlechterer Stellung eine entscheidende Springergabel mit Damengewinn für Dirk zuließ. Ali Erkay nutzte mustergültig zwei Freibauern im Zentrum, die im Kollektiv zur gegnerischen Grundreihe marschierten und dort einen »Touchdown« erzielten.
Wenig später wandelte Stephan Borchert seine Mehrqualität in einem technisch nicht ganz einfachen Endspiel schließlich dank eines Freibauern zu einem vollen Zähler um. Schließlich nutzte Joachim Görke die Zeitnot seines Gegners, um einen entscheidenden Mattangriff zu initiieren, womit der Kampf beim Stande von 5:1 bereits entschieden war.
Bei diesem sehr komfortablen Zwischenstand verzichtete Wolfgang Zimdars in seinem leicht besseren Turmendspiel auf Gewinnversuche und vereinbarte mit seinem Gegner die Punkteteilung. Zum Abschluss kämpfte nur noch Spitzenbrett Helmut Busse, der sich das Leben als Weißer gegen FM Sven Mühlenhaus durch einen frühzeitigen Bauerneinsteller ausgangs der Eröffnung selbst schwer gemacht hatte. Doch Helmut verteidigte sich mit gewohnter Zähigkeit und erreichte schließlich ein Damenendspiel mit Minusbauer, in dem ihm ein Freibauer hinreichende Gegenchancen bot, so dass Mühlenhaus das Remis durch Dauerschach forcierte.
Durch dieses ungefährdete 6:2 steht die Vierte nun mit 8:6 Zählern auf dem vierten Rang und empfängt am 03.04.16 die Reserve der SF Gerresheim zum letzten Heimspiel im Schachzentrum.