In einer vorgezogenen Partie des 7. Spieltags der Regionalliga erreichte unsere III. Mannschaft gegen die Zweitvertretung des Düsseldorfer SK nach spannendem Kampf eine letztlich leistungsgerechte 4:4-Punkteteilung.
Ein Dank gebührt dabei unseren Gästen vom DSK, die sich freundlicherweise mit dieser Verlegung einverstanden erklärt hatten. Eigentlich sollte durch das Vermeiden der Terminkollision mit 2. Bundesliga und Jugend-Bundesliga eine Verbesserung der Personalsituation herbeigeführt werden, doch wieder einmal erreichten Mannschaftsführer Oliver Kniest in der Woche vor dem Kampf noch vier Absagen, so dass schließlich gleich drei Ersatzleute aus der Vierten benötigt wurden, die dadurch ebenfalls sehr ersatzgeschwächt in ihren parallelen Kampf in der Verbandsliga gegen Gerresheim II gehen musste.
Dies war zudem nicht das Ende der Hiobsbotschaften: kurzfristig musste auch noch Ralph Blasek absagen, so dass sogar ein Brett unbesetzt bleiben musste. Darüber hinaus hatte Thomas Lemanczyk mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und einigte sich mit seinem Gegner schnell auf Remis. Doch der Rest der Mannschaft trotzte diesen Widrigkeiten und zeigte eine starke spielerische und kämpferische Leistung.
Insbesondere in den verbleibenden Weiß-Partien wurde Druck erzeugt, wobei Stephan Borchert wieder einmal seine große Gefährlichkeit unterstrich, wenn er die Initiative besitzt, und mit einem schön herausgespielten Erfolg gegen einen stärkeren Gegner den Ausgleich erzielte. Auch Martin Auer hatte seinen Anzugsvorteil zum Erlangen klarer Positionsvorteile ausgenutzt und befand sich auf der Siegesstraße, bevor ihm ein Blackout einen Großteil seines Vorteils kostete. Schwer frustriert willigte Martin in eine Punkteteilung ein, obwohl im selbst die Schlussstellung noch gewisse Chancen bot.
Ähnlich war der Spielverlauf bei Dirk Schockenbäumer, der mit Schwarz seinen Gegner positionell überspielt hatte, als er seine Partieanlage mit einem Damenopfer krönen wollte. Doch leider hatte Dirk die einzige Verteidigung des Kontrahenten übersehen und erhielt somit nicht den Schönheitspreis des Tages, sondern musste kopfschüttelnd Remis durch Dauerschach Remis forcieren. Da Uli Grah zudem in einer Kampfpartie das schlechtere Ende für sich gehabt hatte, war nach der Zeitkontrolle statt einer durchaus möglichen Führung ein 2½:3½-Rückstand zu verzeichnen.
Am Spitzenbrett konnte Kevin Zolfagharian schließlich eine verwickelte Partie, in der sein Gegner Material für Initiative investiert hatte, Remis halten, so dass die abschließende Verantwortung auf Topscorer Andreas Peschel lag, der dem Druck erfolgreich stand hielt. Geduldig verdichtete er kleine Vorteile und erzielte schließlich mit seinem sechsten Saisonsieg in der siebten Partie das verdiente 4:4.
Vor den beiden abschließenden Partien liegt die Dritte nun mit 9:5 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz, besitzt aufgrund von drei Minuspunkten Rückstand auf Spitzenreiter Gerresheim nur noch theoretische Aufstiegschancen.