Schade, dass am Sonntag im Schachzentrum gegen die zweite Mannschaft von Solingen 28 einmal mehr nur sechs Spieler der VII. Mannschaft den Weg zur achten Runde der 1. Bezirksklasse ans Brett fanden. Diese gestalteten den Tag mit einem 3:3 ausgeglichen. Bei zwei kampflosen Punkten für den Gegner natürlich erneut nicht genug. Zum Verlauf:
Reinhold Wygas spielt weiter außer Form und hatte bereits nach zehn Zügen den Figurenverlust vor Augen. Dieser sollte die Partei für ihn negativ entscheiden. Engelbert Kletzl holte am 3. Brett mit den schwarzen Figuren ein souveränes Remis. Das gelang auch Oliver Littek am 8. Brett. Das dritte Remis des Tages bekam Philipp Müller von seinem Gegner auf dem Silbertablett serviert. In besserer Stellung mit Mehrbauern und potenziellem Freibauern offerierte Philipps Gegner plötzlich das Remis. Das nahm er dankend an.
Bleibt noch das 2. Brett: Markus Schwedler landete in einem komplizierten Endspiel mit je fünf Bauern und einem Springer. Nicht immer fand er die beste Fortsetzung, denn plötzlich stand er im Zugzwang und auf verlorenem Posten. Ach, fast vergessen: Das 4. Brett gehörte Kurt Rist. Mit den weißen Steinen spielte er eine wilde Angriffspartie, an dessen Ende er gekonnt ein Mattnetz knüpfte. Das war eine tolle Partie. Zum 3:5 holte er den vollen Punkt.
Anfang Juni kommt es nun zum Showdown um den Klassenerhalt gegen Mettmann. Der Vorsprung auf die Nichtabstiegsplätze ist auf einen halben Brettpunkt zusammen geschmolzen. Da ist die Mannschaft gefordert, »das Wunder von Mettmann« zu schaffen. Aber wie sagt schon der schöne, deutsche Schlager: »Wunder gibt es immer wieder«.
Philipp Müller