Mit zwei klaren Siegen gegen den Gütersloher SV (4:0) und den SV Hemer (3:1) hat unsere U14w-Mannschaft sich bereits vor der morgigen Schlussrunde das Ticket zur Deutschen Meisterschaft im Dezember gesichert. Da der Düsseldorfer SK heute zweimal 4:0 siegte, liegen die Landeshauptstädter aktuell mit einem Brettpunkt Vorsprung (bei jeweils 7:1 Zählern) vor unserer Mannschaft auf dem ersten Platz, so dass ihnen morgen ein 3:1 gegen SF Brackel zum dritten NRW-Titel in Folge reichen würde.
Nach den beiden intensiven Duellen gegen die anderen Spitzenmannschaften zum Turnierauftakt wurden die Nerven von Mannschaftsbetreuer Joachim Görke diesmal am Vormittag der Doppelrunde etwas geschont. Im Spiel gegen den Gütersloher SV sorgte Luisa Bashylina nun schon fast traditionell für die Führung, die wenig später von Melanie Müdder zum 2:0 ausgebaut wurde.
In den beiden verbleibenden Partien von Elizabeth Kublanov und Dana Berelowitsch zeigte sich dann die größere Routine gegenüber ihren noch recht unerfahrenen Gegnerinnen. So konnte Elli ein remises Bauernendspiel noch zum Sieg verwerten, während Dana die Vorzüge ihres Turms besser als das nominell stärkere gegnerische Läuferpaar zur Geltung bringen konnte. So stand am Ende ein etwas zu hoch ausgefallenes 12:4 (4:0).
Am Nachmittag war dann überraschend zum ersten Mal nicht die Partie von Luisa zuerst beendet. Stattdessen musste sich Dana Berelowitsch etwas überraschend mit Remis zufrieden geben, nachdem sie in einem Spanier frühzeitig eine Qualität gewonnen hatte. Doch ihre Gegnerin verteidigte sich erfindungsreich und fand gegen die etwas anfällige weiße Königsstellung schließlich einen hübschen taktischen Trick, mit dem sie das Unentschieden forcieren konnte, da Dana dem Dauerschach nicht gut ausweichen konnte.
Im weiteren Kampfverlauf konnte Luisa Bashylina jedoch ihre Kontrahentin im Mittelspiel überlisten und für die Führung sorgen, bevor sich Elizabeth Kublanov nach einer von beiden Seiten konzentriert geführten Partie mit ihrer Gegnerin im ausgeglichenen Turmendspiel auf Remis einigte.
Den Schlusspunkt zum 11:5 (3:1) setzte dann Melanie Müdder, die ihren Vorteil in einem Endspiel mit Dame und zwei verbundenen Freibauern gegen zwei Türme mustergültig zum Sieg verwertete.
Somit gehen unsere Mädchen nach diesem erfolgreichen Tag mit einem Brettpunkt Rückstand auf Tabellenführer DSK in die Schlussrunde und konnten am Abend das Champions League-Finale inklusive des spannenden Elfmeterschießen genießen – zumindest solange bis ein Spieler der U14, der hier ungenannt bleiben soll, vor dem letzten Elfmeter von Christiano Ronaldo den Stecker aus dem Beamer zog…