Nachdem es am vergangenen Sonntag drei Punktspiel-Niederlagen für unsere Teams gegeben hatte, war es heute im voll besetzten Schachzentrum mit vier parallel laufenden Mannschaftskämpfen der VIII. Mannschaft um Philipp Müller vorbehalten, den ersten Sieg der neuen Saison einzufahren. Das 4½:3½ gegen Tornado Wuppertal II sorgte zudem für zwei wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Bezirksklasse.
Obwohl Philipp auf viele Stammkräfte verzichten musste, gab es frühzeitig Anlass zum Optimismus. Die Wuppertaler hatten noch viel größere Aufstellungssorgen und mussten die Bretter von Gerd Nießen und Reinhold Wygas unbesetzt lassen. Nach einem soliden Kurzremis von Markus Schwedler wurde es dann aber noch einmal sehr spannend.
Oliver Littek hatte eine Tauschabwicklung falsch berechnet und verlor einen Bauern, den er bis zum Partieende nicht mehr wieder erlangte, so dass sich sein Endspiel als nicht haltbar herausstellte. Routinier Kurt Rist agierte gewohnt kreativ, vernachlässigte dabei aber die Sicherheit seines Königs, was seine Gegnerin mit einem starken Qualitätsopfer nebst nicht parierbarem Angriff bestrafte. Nach dem Ausgleich der Gäste offerierte Klaus Drunk mit Blick auf die beiden sonstigen verbleibenden Positionen seinem Gegner in einem ausgeglichen Turmendspiel Remis, was auch angenommen wurde.
Zum Matchwinner avancierte dann Florian Schubert, der eine sehr konzentrierte Leistung bot und ein gewinnträchtiges Damenendspiel mit Mehrbauern herausarbeitete, in dem ihm sein Gegner mit einem abschließenden Blackout den Punkt sofort überließ. Damit benötigte Philipp Müller in der letzten laufenden Partie nur noch ein Remis zum Mannschaftssieg. Als Teamcaptain offerierte er in einer sehr vielversprechenden Angriffsstellung seinem Kontrahenten die Punkteteilung, welche dieser mit Blick auf seinen gefährdeten König nicht ablehnen wollte, wonach der erste Saisonsieg der Achten perfekt war.