Das erste Pokalquartett ist im Bezirks-Pokal unserer zweiten Vertretung mit einem klaren 4:0 gegen SW Remscheid I ins Viertelfinale gefolgt, so dass es nun aufgrund unserer Vorberechtigung für die NRW-Ebene und die damit nicht gegebene Qualifikationsmöglichkeit zum undankbaren Vereinsduell der beiden SG-Teams kommt, um in den anderen drei Viertelfinal-Begegnungen jeweils die drei direkten Bezirks-Qualifikanten zur NRW-Ebene zu ermitteln.
Spitzenbrett Jan Hobusch hatte diesmal den größten Einsatz für seinen Erfolg abseits des Brettes zu verrichten. Denn Jan hatte sich am Vortag einen Bänderriß zugezogen und hüpfte auf einem Bein die Treppe in den Spielsaal, nur um dort wenig später zu erfahren, dass das erste Brett der Gäste unbesetzt bleiben würde. Andreas Peschel erhielt nach einem folgenschweren Tempoverlust seines Gegners Dr. Klaus Münich in einer scharfen Benoni-Struktur schnell einige Vorteile und sorgte frühzeitig mit seinem Sieg für die Entscheidung.
Joachim Görke konnte mit Schwarz in einem ausgeglichenen Turmendspiel den langjährigen Solinger Andreas Schikowsky auspunkten, nachdem er unter Bauernopfer einen gefährlichen Freibauern bilden konnte, der schließlich die Partie entschied. Kurios war der Partieverlauf bei Oliver Kniest, der im Mittelspiel gegen den in der Brettmitte stecken gebliebenen schwarzen König von Ulrich Waagener entscheidende Vorteile hatte, als der Remscheider Routinier zudem noch die Dame einstellte. Doch statt diese zu nehmen, produzierte Olli zwei sehr »kreative« Züge, welche nicht nur die schwarze Dame am Leben ließen, sondern zudem den weißen Angriff in ein Endspiel mit Minusbauern verwandelte. Glücklicherweise besaß Weiß dank seines Läuferpaares hier zumindest noch hinreichende Kompensation, so dass die Partie schließlich nach einem suboptimalen Verteidigungsmanöver von Schwarz – mit ca. drei Stunden Verspätung – doch noch mit einem Weiß-Sieg zum 4:0 endete.