Der amtierende Bezirks-Pokalsieger Heiko Kesseler und Jugendbundesliga-Spitzenbrett Kevin Zolfagharian besitzen vor der letzten Runde der Solinger Stadtmeisterschaften die besten Aussichten auf den Titelgewinn, nachdem sie in der 6. Runde ihre Partien gewinnen konnten und das Feld nun mit 5 Zählern anführen.
Dabei hatte Zolfagharian das notwendige Quentchen Glück, als er fehlerhaft aus einem Springer- in ein verlorenes Bauernendspiel abwickelte, aber Stefan Speck bei knapper Restbedenkzeit binnen zwei Zügen erst den Gewinn und dann auch noch den halben Punkt verwarf. Heiko Kesseler zeigte erneut großen Kampfgeist und konnte in der längsten Partie des Tages Markus Schmuck niederringen.
Für die Überraschung des Tages sorgte Dr. Marius Fränzel, der seine starke Form bestätigte und mit Schwarz ohne jegliche Probleme das Defizit von 500 DWZ-Punkten zu Oliver Kniest kompensierte, so dass er aus der Position der Stärke die Punkteteilung anbieten konnte. Einen noch größeren Coup verpasste im Verfolgerfeld Friedel Skiber, der eine tolle Angriffspartie gegen Stephan Borchert zeigte, den spektakulären Abschluss aber verpasste und den Favoriten ins Remis entwischen ließ.
In der Schlussrunde haben die beiden Tabellenführer Kesseler und Zolfagharian (jeweils 5/6) in ihrem Fernduell um den Titel nun jeweils die weißen Steine und treffen dort auf Kniest bzw. Dr. Stefan Flesch, der sich mit einem Sieg gegen Philipp Nguyen ebenfalls in die Verfolgergruppe mit 4½ Zählern nach vorne schieben konnte, zu der auch noch Marius Fränzel gehört.
Somit dürfte am 02.12. Spannung im Schachzentrum garantiert sein.