Im Schachzentrum war die III. Mannschaft der Schachfreunde aus Vonkeln der Gast der VIII. Mannschaft. Am Ende stand ein klarer 6:2-Erfolg. Damit ist das Team in der 1. Bezirksklasse auf einen Aufstiegsplatz aufgerückt. Wie viel der wert ist, wird sich im Spitzenduell am kommenden Sonntag gegen BSW V zeigen.
Der Erfolg gegen Vonkeln geriet nie in Gefahr. Am 8. Brett bestrafte Oliver Littek die Unbekümmertheit seines sehr jungen Gegners mit konzentriertem Spiel und frühen Figurengewinnen. Auf 1½ Punkte schraubte am 7. Brett Klaus Drunk den Zwischenstand durch ein Remis hoch. Den nächsten vollen Punkt holte am 5. Brett Markus Schwedler. Er hatte Remis angeboten. Der Gegner lehnte es ab. Dem einen Teil des Mottos „Lehnt der Gegner das Remis ab, dann hau ihn um“ gehorchte Markus brav und fuhr den vollen Punkt ein. Zum anderen Teil des Mottos kommen wir später.
Denn zunächst kam es an den beiden Spitzenbrettern zu weiteren Siegen. Am 2. Brett hat Valentino Usein die Lust am Turnierschach wiederentdeckt. „Ich habe ihn einfach zusammengeschoben“, sagte er zufrieden nach seiner Partie. Am 1. Brett stellte der Gegner von Jan Berents unser Spitzenbrett nicht wirklich vor Probleme. In gewohnt ruhiger Art baute Jan die Position Zug um Zug aus, bis dem Gegner geeignete Verteidigungszüge nicht mehr möglich waren und seine Figuren keine sinnvollen Felder mehr hatten. Dann noch ein kleiner Patzer und futsch war die Partie.
Am 4. Brett knetet Gerd Nießen lange die Stellung. Doch mehr als ein Remis war nicht drin und es stand 5:1. Dass es nicht zum Kantersieg kam, hatte zwei Ursachen. Die erste war der zweite Teil des Mottos bei Remis-Angeboten: „Lehnst Du das Angebot deines Gegners zum Remis ab, dann hau ihn um“ galt am 6. Brett für Philipp Müller. Im Gegensatz zu Markus war Philipp nicht folgsam und spielte ungenau. Das dritte Remis stand fest. „Ungenau“ darf man durchaus auch mit den Begriff Patzer umschreiben. Die gibt es in groß und in klein. Kleine dieser Ungenauigkeiten verhinderten am 3. Brett, dass Jürgen Grastat gewann. Remis Nummer vier stand am Ende im Spielbericht.
Philipp Müller