Mit einem 12:4 (4:0) gegen die SG Raesfeld/Erle und einem anschließenden 10:6 (3:1) gegen die SF Brackel hat unser U14-Mädchen-Quartett auch die Doppelrunde der NRW-Mannschaftsmeisterschaft erfolgreich absolviert und geht als Tabellenführer in die Schlussrunde. Dort kommt es zu einem echten Endspiel um den Landestitel in einer Neuauflage des »Klassikers« gegen unsere Freunde vom Düsseldorfer SK, deren Mädels ebenfalls bisher alle Kämpfe gewinnen konnten.
Am Vormittag stand zunächst die Begegnung mit der SG Raesfeld/Erle auf dem Programm, die sich als Sechster des Qualifikationsturniers hauchdünn nach Brettpunkten die Startberechtigung für diese Endrunde erlangt hatten, hier aber bereits in der ersten Runde einen Sieg hatten einfahren können. Dennoch war die Wertungszahlendifferenz doch immens, so dass zumindest an den hinteren Brettern Luisa Bashylina, Elizabeth Kublanov und später auch Dana Berelowitsch ihre Partien recht klar gewinnen konnten. Deutlich länger musste Melanie Müdder arbeiten, konnte aber am Ende ebenfalls ihre bessere Technik ausspielen, so dass der 12:4 (4:0)-Erfolg perfekt war.
Nur zwei Stunden später startete dann das erste »Medaillen-Duell« gegen das drittstärkste Team des Turniers, die SF Brackel, welche bisher nur in der Auftaktrunde knapp gegen Düsseldorf verloren hatten. Allerdings versuchen die Dortmunder sich auch mit der U14-Mannschaft für die Deutsche Vereins-Meisterschaft zu qualifizieren, so dass ihre zweitstärkste Spielerin Mareike Wastian im dortigen Parallelkampf zum Einsatz kam. Dadurch waren wir an den beiden hinteren Brettern klar favorisiert, was Elizabeth Kublanov und Luisa Bashylina zu ungefährdeten Siegen nutzten.
An den vorderen Brettern entstanden dagegen zwei spannende Partien, in der lange gekämpft wurde. Dana Berelowitsch erlaubte dabei ihrer Gegnerin durch einen verfrühten Bauernvorstoß nach c5 das Etablieren eines mächtigen schwarzen Springers auf dem schönen Zentrumsfeld d5. Dadurch erhielt Schwarz immer stärkeres Druckspiel und konnte diese Vorteile mit guter Technik in Materialgewinn und einen vollen Zähler ummünzen. Am Spitzenbrett traf Melanie Müdder mit Schwarz auf die Fünfte der gerade beendeten Deutschen Einzelmeisterschaft, Nicole Garbuz. Wie schon in einer der entscheidenden Runden in Willingen musste Melanie mit Schwarz gegen das Morra-Gambit ankämpfen, zeigte diesmal aber eine Verbesserung und konnte den Mehrbauern bis ins Endspiel behaupten, wo sie dann den Siegtreffer zum 10:6 (3:1) sicherstellte.
Damit kommt es morgen zur gleichen Schlussrundenpaarung wie schon bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft im letzten Dezember. Die Mädchen des Düsseldorfer SK konnten nach dem Eintreffen ihres Spitzenbretts Eva Rudolph ebenfalls beide Kämpfe der Doppelrunde gewinnen und sind ebenfalls verlustpunktfrei mit allerdings weniger Brettpunkten. Somit reicht unserer U14w morgen ein Unentschieden zur Verteidigung des NRW-Titels – die Daumen in der Klingenstadt sind gedrückt!