Unsere VI. Mannschaft musste auch im ersten Heimspiel in der 2. Bezirksliga eine Niederlage einstecken. Nach dem 3:5 gegen BSW IV ist damit der Fehlstart perfekt und statt vager Hoffnungen auf den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bezirksliga ist nun mit 0:4 Zählern erst einmal Kampf um den Klassenerhalt angesagt. Wie bereits beim ersten Kampf hatte Mannschaftsführer Joachim Görke, der selbst auf einer Trainerfortbildung weilte, massive Personalsorgen zu verkraften, so dass die routinierten Gäste aus Wuppertal nominell leicht favorisiert waren. Nach einem leistungsgerechten Schwarz-Remis in einer slawischen Abtauschvariante von Malik Sherif gingen die Wuppertaler dann durch eine Niederlage von Kurt Rist in Führung, der kompensationslos eine Figur verloren hatte.
Doch die in hervorragender Form befindliche Dana Berelowitsch zeigte am Spitzenbrett eine exzellente Leistung und überspielte ihren Gegner mit Schwarz in einem beschleunigten Drachen mustergültig. Nach ihrem Ausgleich folgte ein zäher Kampf, in der die restlichen fünf Partien alle deutlich die 40-Züge-Marke überschritten. Leider deutete sich bereits längere Zeit an, dass Michael Engeländer und Stephan Kaiser ihre schlechteren Positionen nicht würden halten können, so dass der BSW schließlich in der Tat zwei volle Zähler für sich verbuchen konnte.
Aufgrund dieser kritischen Lage spielte Veit Mankel in ausgeglichener Position scharf auf Gewinn, wurde für sein Risiko aber nicht belohnt, sondern von seinem Gegner ausgekontert, wonach die Entscheidung gefallen war. Philipp Nguyen machte nicht nur bei seiner Premiere als Interims-Mannschaftsführer einen hervorragenden Job, sondern konnte auch den zweiten Solinger Tagessieg erzielen. Zwar hatte sein Gegner sich zunächst gut verteidigt, doch schließlich konnte Philipp einen Bauern gewinnen und diesen im Turmendspiel nach 70 Zügen zum Sieg ummünzen.
Noch länger dauerte die Partie bei Alexander Kirchschbaum, der in einer komplexen Stellung mit zwei Türmen gegen Dame zeitnotbedingt einen Bauerngewinn übersehen hatte, sich aber am Ende mit zwei Minusbauern noch in ein Remis durch Dauerschach retten konnte, so dass der 3:5-Endstand perfekt war.
Am 05.11. sollen nun beim Tabellennachbarn in Radevormwald endlich die ersten Zähler der Saison eingefahren werden.