Mit einem überzeugend herausgespielten 5½:2½-Erfolg bei Bahn-SC Wuppertal V ist unsere VI. Mannschaft erfolgreich in das Jahr 2018 gestartet und weist nach dem verpatzten Saisonstart in der 2. Bezirksliga nun erstmals mit 5:5 Zählern ein ausgeglichenes Punktekonto auf.
Dabei machte Interims-Mannschaftsführer Niklas Nink einen in doppelter Hinsicht ausgezeichneten Job. Zunächst gelang es ihm am Morgen, für den krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallenen Malik Sherif noch ad hoc Alexander Wallrodt als Ersatz zu organisieren. Im Anschluss gelang Niklas eine souveräne Angriffspartie, durch die er für die frühe Führung sorgte.
Alexander Wallrodt, dem für seine spontane Einsatzbereitschaft nochmals gedankt sei, zeigte eine ausgezeichnete Leistung und erreichte gegen seine über 500 DWZ-Zähler stärkere Gegnerin ein gewonnenes Endspiel mit zwei Mehrbauern, bevor er leider in eine Springergabel hinein lief und sich um die Früchte seiner vorherigen Bemühungen brachte. Im Anschluss trennte sich Dana Berelowitsch von ihrem Gegner am Spitzenbrett Remis, nachdem sie ihre leicht bessere Position durch einen verfrühten Abtausch in ein ausgeglichenes Endspiel hatte verflachen lassen.
Für die erneute Führung sorgte dann Carolin Kublanov, die mit einer starken Positionspartie zu überzeugen wusste. Sie gewann im Mittelspiel einen Bauern und münzte diesen Vorteil dann im Endspiel unter Nutzung ihres besseren Läufers mustergültig um. Auch ihre Schwester Elizabeth Kublanov hatte in der Schlussstellung noch gute Gewinnaussichten, gab sich aber gesundheitlich angeschlagen mit Blick auf den guten Gesamtstand mit einer Punkteteilung zufrieden.
In der Tat erhöhte Veit Mankel mit der Zeitkontrolle vorentscheidend auf 4:2. Er konnte seine Vorteile in einen Qualitätsgewinn ummünzen und profitierte schließlich in Gewinnstellung von der Zeitüberschreitung seines Gegners. Auf unserer Seite hatte dagegen leider wieder einmal Alexander Kirschbaum mit immenser Zeitnot zu kämpfen, so dass er nach wirklich stark vorgetragenem Mittelspiel mehrfach den Gewinn ausließ und seine exzellente Position noch zum Remis verdarb.
Dennoch sicherte diese Punkteteilung den Mannschaftssieg vorzeitig ab, so dass sich Teamsenior Stephan Kaiser ohne jeglichen Druck der Verwertung seiner Vorteile widmen konnte, was ihm souverän zum Endstand von 5½:2½ gelang. Wenn die Sechste diese gute Form in der zweiten Saisonhälfte konservieren kann, sollte ein Sprung in höhere Tabellenregionen definitiv noch möglich sein.