Nach der Enttäuschung durch die Niederlage gegen Tornado Hochneukirch verteidigte die III. Mannschaft mit einem 6:2-Arbeitssieg gegen die SF Heinsberg zumindest den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga. Aber sie kann mit 9:3 Zählern vor dem Duell mit Tabellenführer Turm Krefeld den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, da sich die Krefelder heute im Spitzenspiel knapp gegen die ESG durchsetzten und ihre weiße Weste mit 12:0 Zählern wahrten.
Die Gäste aus Heinsberg spielen seit vielen Jahren in der Regionalliga, haben in dieser Saison aber wiederholt mit Personalproblemen zu kämpfen und hängen am Tabellenende fest. Diesmal mussten sie sogar einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall verkraften und reisten nur mit 7 Akteuren nach Solingen, so dass unser Topscorer Kevin Zolfagharian zu einem kampflosen Zähler kam und sich wieder der Vorbereitung für seine Uni-Klausuren widmen konnte.
In der Folge plätscherte der Kampf ein wenig vor sich hin, so dass die Partien von Oliver Kniest, Ali Erkay und Dirk Schockenbäumer alle bereits nach drei Stunden unentschieden geendet waren, ohne dass irgendwo das Stellungsgleichgewicht nachhaltig gestört gewesen sei. Anders dagegen die Punkteteilung von Ewald Fichtner, der sehr verärgert darüber war, einen halben Punkt abzugeben, nachdem er in einem Endspiel mit glattem Mehrbauern eine recht simple Verteidigungsressource übersehen hatte, durch die ein ungleichfarbiges Läuferendspiel entstand, das nicht zu gewinnen war.
Sehr schwer tat sich Joachim Görke gegen die kompakte Stonewall-Struktur seines fast 400 DWZ-Punkte schwächeren Gegners, bevor er mit einem hübschen doppelten Figurenopfer einen unwiderstehlichen Königsangriff einleitete, der die Führung auf 4:2 erhöhte. Dagegen punktete Stefan Wickenfeld, indem er den Opferangriff von Wolfgang de Cauter präzise abwehrte und kurz vor der Zeitkontrolle gewinnbringendes Mehrmaterial aufwies.
Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Andreas Peschel, dessen Kompensation für seinen geopferten Bauern zunächst fraglich erschien, bevor er in der Zeitnotphase mit einem temporären Figurenopfer taktische Verwicklungen heraufbeschwörte und sich dort dem Gegner überlegen zeigte, so dass nach bereits vier Stunden das 6:2 perfekt war.