Nach einer nicht optimalen Leistung ist unser Pokal-Quartett mit einer nicht unverdienten 1½:2½-Niederlage gegen die SF Katernberg im Viertelfinale aus dem NRW-Pokal ausgeschieden.
Im Gegensatz zum Vortag rückten bei uns die beiden am Vortag noch bei der Deutschen Blitz-MM aktiven Jörg Wegerle und Markus Schäfer ins Team, so dass wir auch gegen den Essener Traditionsverein und aktuellen NRW-Ligisten leicht favorisiert waren.
Doch Stefan Wickenfeld hatte einen ganz schlechten Tag erwischt und geriet mit den weißen Steinen gegen den Stonewall-Holländer des einzigen Katernberger »Einwechselspielers« Thomas Neuer (2132) sukzessive in die Defensive und verlor recht glatt. Dadurch mussten an den vorderen Brettern höhere Risiken eingegangen werden. Jörg Wegerle drückte mit den weißen Steinen gegen die Position von IM Bosko Tomic (2427), konnte aber die solide Postion des Katernberger Spitzenbretts nicht nachhaltig erschüttern.
Somit avancierte die Partie zwischen Dr. Volker Gassmann (2224) und Jan Hobusch zur spielentscheidenden Begegnung. Jan erzielte mit den schwarzen Steinen in einem angenommenen Damengambit bequemen Ausgleich und gewann nach einer Ungenauigkeit seines Gegners sogar einen Bauern. Doch die Aktivität der weißen Figuren sorgte weiterhin für hinreichende Kompensation. In herannahender Zeitnot unterliefen Jan vielleicht auch durch den Druck des Gewinnen-Müssens einige Ungenauigkeiten, durch die die weißen Figuren immer besser koordinierten und die Partie schließlich absolut kippte. Mit der Zeitkontrolle musste Jan aufgeben, womit das Ausscheiden perfekt war.
Jörg musste ins Remis einwilligen und der Sieg von Markus Schäfer mit Schwarz gegen Dr. Thomas Wessendorf (2222), der zuvor ein Remisangebot von Markus aufgrund der unklaren Situation am 3. Brett abgelehnt hatte und danach vom rechten Weg abgekommen war, bedeutete nur noch Ergebniskosmetik zum 1½:2½.