Eine schwache Chancenverwertung sorgte dafür, dass sich die VII. Mannschaft trotz ordentlicher Leistung zum Auftakt der 1. Bezirksklasse mit 3½:4½ gegen Absteiger Velbert II geschlagen geben musste und so die Chance auf erste Punkte für den Klassenerhalt verpasste.
Mannschaftsführer Philipp Müller hatte mit großen Personalproblemen zu kämpfen und musste nach einer weiteren Absage am Samstag Abend sogar ein Brett unbesetzt lassen. Doch auch die Gäste blieben vom Pech nicht verschont, da Routinier Uli Günther von einer gesperrten Autobahn ausgebremst wurde und das Schachzentrum erst mit so großer Verspätung erreichte, dass Philipp schon einige Zeit ebenfalls einen kampflosen Zähler eingefahren hatte.
Nominell lagen beide Teams auf Augenhöhe, doch leider absolvierte Wieland Wolf seine Partie nahezu im Blitztempo und verdarb gegen seine junge Gegnerin ein haltbares Turmendspiel zum Verlust. Zudem war auch Ingo Kopernok indisponiert und musste sich ebenfalls frühzeitig geschlagen geben. Allerdings brachte Robert Barche, der die Ungenauigkeiten seines Gegners konsequent ausnutzte, die Siebte kurz danach wieder auf 2:3 heran.
Nun schien mindestens ein Punkt möglich, doch leider ließ sich Uwe Barche, der mit einer starken positionellen Partie zwei gesunde Mehrbauern erobert hatte, durch einen Fehler so aus dem Konzept bringen, dass er im nächsten Zug direkt seine Dame einstellte und die noch immer leicht bessere Stellung sofort verlor. Auch Lothar Mix besaß in einer komplexen Partie durchaus Gewinnchancen, musste aber schließlich in die Punkteteilung einwilligen, was die Mannschafts-Niederlage besiegelte.
So reichte die beste Solinger Partie des Tages von Michael Engeländer, der geduldig kleine Vorteile anhäufte und sauber zum vollen Zähler verwertete, leider nur noch zur Ergebniskosmetik zum Endstand von 3½:4½. Dennoch sollte bei ähnlichen Leistungen und einer künftig wieder besseren Personallage der Klassenerhalt in dieser Saison keine Probleme bereiten.