Auch ohne drei Stammkräfte gelang unserer VI. Mannschaft ein überzeugender 5:3-Heimsieg gegen ESG IV, durch den sich das Team von Stefan Schubert mit 4:2 Zählern in der oberen Hälfte der 2. Bezirksliga festgesetzt hat. Matchwinner waren diesmal die unteren Bretter, welche drei Siege einfahren konnten.
Grundsätzlich war ein ausgeglichenes Duell gegen die Elberfelder zu erwarten gewesen, da mit Niklas Nink und Philipp Nguyen zwei Spitzenbretter parallel in der U20 im Einsatz waren und auch Routinier Gerd Capelan ersetzt werden musste.
Doch frühzeitig stellte die Sechste die Zeichen auf Sieg, obwohl Malik Sherif nach einem Qualitätseinsteller im Mittelspiel eine unnötige Niederlage hinnehmen musste. Doch Veit Mankel mit einem sauber vorgetragenen sizilianischen Angriff und Alexander Kirschbaum in einem klassischen Spanier gewannen beide entscheidendes Material und sorgten mit ihren Weiß-Siegen für die Führung.
Stefan Schubert, der in der Eröffnung etwas optimistisch einen Bauern geopfert hatte, konnte mit einem taktischen Trick im Mittelspiel eine Figur gewinnen und die Führung sogar ausbauen. So konnte Uli Grah, dessen scharfer englischer Angriff in einem Najdorf-Sizilianer letztlich in einem ausgeglichenen Endspiel gemündet war, beruhigt seine Partie remisieren.
Noch vor der Zeitkontrolle sorgte dann Sergey Sereda dann für die Entscheidung, als er im Turmendspiel einen zweiten Bauern gewinnen konnte und seinen Gegner zur Aufgabe bewegte. So war es zu verschmerzen, dass seine Tochter Yaroslava Sereda am Spitzenbrett in hochgradiger Zeitnot den gegnerischen Angriff unterschätzte und sich schließlich geschlagen geben musste.
Die längste Partie des Tages spielte Stephan Kaiser, der schließlich mit einem Remis im Turmendspiel nach fünf Stunden den 5:3-Erfolg abrundete.