Wie immer begann das neue Jahr im Jugendschach mit den Niederrhein-Meisterschaften, die vom 02.–06.01.2019 in Kranenburg ausgetragen wurden. Fünf Spieler unserer Jugendabteilung waren dabei und insbesondere die Mädchen sorgten wieder für Furore.
So konnte Elizabeth Kublanov ihren U16w-Titel aus dem Vorjahr trotz einer kampflosen Niederlage in der Schlussrunde erfolgreich verteidigen und ihre Schwester Carolin Kublanov sicherte sich parallel die Meisterschaft bei den U18-Mädchen.
Zudem konnte die 11-jährige Yaroslava Sereda in der Woche nach ihrer ersten Deutschen Meisterschaft in der U20w-Mannschaft die U12w-Konkurrenz ohne Probleme mit 7/7 für sich entscheiden. Auch wenn ihr die anstrengende Meisterschaft in Osnabrück noch in den Knochen steckte, war die nominelle Überlegenheit doch zu groß, um ernsthafte Probleme zu bekommen.
So durfte sich Yaroslava als einziges Mädchen der gesamten Meisterschaft über eine makellose Bilanz von 7/7 freuen und schraubte so ihren Score in den Weihnachtsferien auf 11/11!
Auch Elizabeth hätte vermutlich eine perfekte Bilanz erreicht, nachdem sie bereits eine Runde vor Schluss mit 4/4 ihre Titelverteidigung in der U16w abgesichert hatte und in der Schlussrunde gegen eine über 650 DWZ-Zähler schwächere Gegnerin klar favorisiert war. Doch bekanntlich sind in Kranenburg durchaus auch einige Nächte etwas länger, so dass es zu einem kleinen Fauxpas in der Schlussrunde kam.
Carolin machte bei ihrer letzten U18w-Niederrhein-Einzelmeisterschaft bereits in der Auftaktrunde ihre Ambitionen klar, als sie Titelverteidigerin Elyse Habersetzer besiegte. Danach gab sie nur ein Remis in der nächsten Runde ab und sicherte sich mit 4½/5 verdient den Titel in der Königsklasse. Damit krönte Carolin ihre höchst erfolgreiche Bilanz bei den Jugend-Niederrhein-Meisterschaften, bei denen sie acht Jahre in Folge eine Medaille erringen konnte und sich nun nach drei Siegen in den Jahren 2014-16 ihre vierte Meisterschaft holte.
Etwas im Schatten unserer Mädels standen Stefan Petschnig und Benjamin Rhode. Stefan hatte sich in seiner ersten Saison mit einem exzellenten Turnier bei den U12-Bezirksmeisterschaften sehr überraschend qualifiziert und nutzte dieses Turnier zum Lernen gegen viele starke und zum deutlich erfahrenere Gegner. Nach der verständlichen Auftaktnervosität mit vier Niederlagen hatte er in der U12 ein tolles Finish mit erreichte mit 3/7 einen sehr ordentlichen 16. Platz unter 20 Teilnehmern.
Benjamin gehörte als Nachrücker zur U18-Meisterschaft ebenfalls zu den nominellen Außenseitern. Zudem hatte er nicht seine allerbeste Form nach Kranenburg mitgebracht, so dass er mit 1½/7 zufrieden sein musste, womit er immer noch fast im Rahmen der DWZ-Erwartung spielte.
Für die drei Niederrhein-Meisterinnen geht es nun in den Osterferien erneut nach Kranenburg, wo auch die NRW-Meisterschaften ausgetragen werden. Dort werden dann zusätzlich die Freiplatz-Inhaberinnen Melanie Müdder und Dana Berelowitsch die große SG-Delegation verstärken.