(v.l.n.r.: Samuel Wallrodt, Nils Schneider, Sarah Fetahovic, Yaroslava Sereda;
Foto: Niklas Nink)
Vor drei Jahren strich das zuständige Bundesministerium Schach als nicht-olympische Sportart aus dem Programm der Veranstaltungen, für die auf Stadt-, Regierungsbezirks-, Landes- und Bundesebene Schulmeisterschaften durchgeführt werden.
Diese traurige Entscheidung führte aber zu einem tollen neuen Event, das die Schachjugend NRW nun jährlich in Eigenregie durchführt. So trafen sich am 08.03.2019 im Düsseldorfer Castello insgesamt 197 Mannschaften mit 920 Schülern, um die NRW-Meister in sechs verschiedenen Wettkampfklassen zu ermitteln.
In der WK IV (Jahrgänge 2006 und jünger) war unter 59 Teams auch das Gymnasium Schwertstraße mit drei SG-Akteuren und Coach Niklas Nink am Start.
Leider hatte die Mannschaft einen »Fehlstart« zu verzeichnen, denn der für das zweite Brett vorgesehene Kian Scheidtmann musste leider kurzfristig erkrankt absagen. Zudem gab es im ersten Duell des Tages ein sehr unglückliches Unentschieden, als Spitzenbrett Yaroslava Sereda bei einer 2:1-Führung und besserer Stellung einen taktischen Trick ihres Gegners übersah. Es folgte eine glatte Niederlage gegen die spätere fünftplatzierte Mannschaft des Max-Planck-Gymnasiums Dortmund.
Die von ihren beiden Niederlagen sichtlich genervte Yaroslava verkündete gegenüber Niklas im Anschluss, dass sie nun keinen Punkt mehr abgeben werde! Sie hielt ihr Versprechen und führte mit starken 7/9 am Spitzenbrett die Mannschaft in die obere Tabellenhälfte. Das Quartett musste nur noch eine Niederlage in der 6. Runde hinnehmen und erreichte mit drei Siegen und vier Unentschieden 10:8 Punkte, was für einen ordentlichen 17. Platz erreichte.
Sarah Fetahovic erreichte bei ihrer ersten NRW-Meisterschaft am dritten Brett gute 5/9, während Samuel Wallrodt am zweiten Brett solide 50 % erreichte. Der vereinslose Nils Schneider hatte es in diesem Feld natürlich schwer, verbesserte aber mit 3 Zählern seine Bilanz vom Vorjahr und sicherte mit seinen Punkten auch einige Mannschaftszähler ab.
Insgesamt war es für alle ein tolles Erlebnis, das im kommenden Jahr mit noch mehr Punkten eine Neuauflage erfahren soll.