Mit einem glanzlosen, aber standesgemäßen 3½:½ gegen den Stolberger SV hat unser Quartett die erste Runde des NRW-Pokals überstanden und trifft morgen im Vorrundenfinale auf den SV Derschlag/Bergneustadt.
Der NRW-Viererpokal wird seit vielen Jahren mit 64 Teams ausgetragen, die jeweils mit vier Mannschaften an einem Wochenende in 16 Vorrunden, 4 Zwischenrunden und dem Final Four die Qualifikanten für den Deutschen Mannschaftspokal ausspielen. In diesem Jahr ist unser Schachzentrum aufgrund einiger kurzfristiger organisatorischer Probleme sogar Austragungsort von zwei Vorrunden, wobei in der anderen Vorrunde nur drei Teams am Start sind, so dass hier heute nur eine Begegnung ausgetragen wurde.
Für uns ergab die unmittelbar vor der Runde durchgeführte Auslosung statt des möglichen Klassikers gegen die SG Porz einen »Auswärtskampf« gegen den Aachener Bezirksligisten Stolberger SV. So gingen wir als klarer Favorit in die Begegnung und schon nach ca. 1½ Stunden konnte Stefan Wickenfeld am dritten Brett mit Schwarz für die Führung sorgen, nachdem sein Gegner Alexander Meurer (1773) im frühen Mittelspiel in einer taktischen Abwicklung einen Zwischenzug übersehen und kompensationslos eine Qualität verloren hatte.
Markus Schmuck konnte sich mit Weiß gegen die sehr passive Aufstellung von Hans-Jürgen Wohlrabe (1650) schrittweise immer deutlichere Vorteile herausspielen und gewann schließlich ebenfalls entscheidendes Material. Deutlich schwerer tat sich Oliver Kniest, dessen Gegner Peter Preuschoff (1779) in einer spanischen Abtauschvariante konsequent auf Vereinfachung der Stellung spielte, letztlich aber in einem Leichtfigurenendspiel mit Springer gegen Läufer den Übergang in ein verlorenes Bauernendspiel nicht verhindern konnte.
Nicht zufrieden war Jan Hobusch, der mit Weiß in einem Damengambit gegen den sehr solide agierenden Lothar Harzheim (1956) niemals Vorteil erreichte und somit ein Remis zum 3½:½ beisteuerte.
Nun treffen wir morgen auf den südwestfälischen Regionalligisten SV Bergneustadt/Derschlag, die heute nach einer sich unerwartet drehenden Partie am vierten Brett etwas überraschend mit 3:1 gegen die SG Porz durchsetzen konnte.
In der anderen Vorrundengruppe setzte sich die Elberfelder SG souverän gegen die mit nur einem Zweitligastammspieler angetretene Vertretung des SV Bochum 02 mit 3½:½ durch und spielen morgen gegen das heute spielfreie Quartett der Sgem Ennepe-Ruhr-Süd.