Die besten Geschenke sind noch immer die Präsente, die dem Beschenkten und dem Schenker gleich große Freude bereiten. An diesen Grundsatz dürfte sicherlich auch Luisa Bashylina gedacht haben, als sie am Ostersonntag ihren 13. Geburtstag feierte. Passend zum feierlichen Anlass absolvierte sie beim Oberhausener Osteropen, das vom 18.–22.04.2019 erstmals auch als offene NRW-Meisterschaft diente, eine famose Doppelrunde. Sie besiegte zunächst Uwe Mohrholz (2023) und remisierte im Anschluss gegen Michael Schnelting (2054).
Damit rundete sie ein sehr erfolgreiches Turnier ab, das mit einem Remis gegen Soel Kartsev (2240) exzellent begonnen hatte. Mit einem Schlussrunden-Remis holte sie schließlich 4/7 und landete als Nummer 99 der Setzliste im 177 Teilnehmer (darunter 2 GM, 5 IM) umfassenden Feld auf einem starken 56. Rang. Durch ihre fast durchweg stärkere Gegnerschaft gelang ihr dabei mit 2038 ihre höchste jemals erreichte DWZ-Performance und sie erreichte einen neuen DWZ-Bestwert und 1887. So durfte sie sich auch über den zweiten Platz in der Damen-NRW-Meisterschaft hinter Zoya Schleining und den zweiten Rang in ihrer Ratinggruppe freuen, was ihr ein nettes Taschengeld von 100 Euro einbrachte.
Da zum Feiern während des engen Turnierzeitplans wohl kaum Zeit blieb, dürfte sie dies am Dienstag direkt nach dem Turnier ausgiebig nachholen. Dann feiert nämlich ihr Vater und langjähriger Trainer Roman Bashylin am 23.04. seinen 50. Geburtstag und für ihn war Luisa’s Resultat sicherlich das schönste Geschenk!
Nicht zufrieden mit seinem Turnierverlauf war dagegen Stefan Wickenfeld, der sich nach seiner exzellenten Form der letzten Monate als Nummer 14 der Setzliste durchaus Hoffnungen auf einen Sprung in die Preisränge machen konnte. Nach einem soliden Start mit 2½/3 musste er in der zweiten Turnierhälfte gleich zwei Weiß-Niederlagen gegen Ivan Mancic (2099) und Vorjahressieger FM Heiko Kummerow (2145) hinnehmen und landete mit 4/7 nur im oberen Mittelfeld.