Mit der bisher besten Leistung im diesjährigen NRW-Pokal kam unser Team zu einem 3:1-Sieg gegen den künftigen NRW-Oberligisten SVG Plettenberg und hat damit das »Final Four« erreicht, das am 06./07.07.2019 ausgetragen werden wird.
Das Duell gegen Plettenberg hatte es auch im letzten Jahr in der Vorrunde des NRW-Pokals gegeben. Doch während wir uns damals als klarer nomineller Favorit gegen ein Quartett durchsetzten, in dem mit Marc Schulze nur ein Spieler aus der ersten Mannschaft der Südwestfalen stammte, war diesmal ein viel ausgeglichenerer Verlauf zu erwarten. Denn die Plettenberger waren nicht nur mit GM Thorsten-Michael Haub am Spitzenbrett, sondern auch vier Akteuren ihres künftigen Drittligateams angereist. Lediglich Schulze fehlte diesmal, da er am Vortag bei den Deutschen Blitz-Einzelmeisterschaften in Magdeburg am Start gewesen war.
Das Los bescherte uns erneut ein »Heimspiel«, so dass wir erneut an den beiden Mittelbrettern die weißen Steine führten. Dabei schlug die Begegnung von Jan Hobusch gegen den sehr solide agierenden FM Alexej Litwak (2292) keine großen Wellen und endete leistungsgerecht Remis. Weitaus lebhafter gestaltete sich der Spielverlauf am vierten Brett, wo der neu ins Team gerückte Stefan Wickenfeld mit Schwarz gegen Dawid Pieper (2188) der skandinawischen Verteidigung bediente und zumindest sehr verdächtig stand. Doch letztlich fand er sich in den resultierenden taktischen Komplikationen besser zurecht und nutzte einige Ungenauigkeiten des Weißen zu einem Konter, der ihm einen vollen Zähler einbrachte.
Dies hatte einige Auswirkungen auf den Kampf, denn GM Thorsten Haub (2398) hatte sich mit Weiß gegen Jörg Wegerle ziemlich passiv aufgebaut, musste nun aber das Risiko erhöhen, da auch Markus Schäfer am zweiten Brett gegen den jungen Alex Browning (2304) eher etwas besser stand. Dies ging jedoch schief und Jörg konnte sich für seine schwächere Partie am Vortag eindrucksvoll rehabilitieren und mit einem souveränen Schwarz-Sieg den Siegtreffer erzielen.
Im Anschluss versuchte Markus noch, seine Vorteile in einem komplexen Springerendspiel zu realisieren, doch Browning verteidigte sich stark und verdiente sich so die Punkteteilung zum Endstand von 3:1.
Damit stehen wir erstmals seit 2016 wieder im Finalturnier, bei dem am 06./07.07.2019 unser letztjähriger Bezwinger im Viertelfinale, die SF Katernberg, der SV Erkenschwick und das Überraschungsteam des SF Düssldorf ’75 die möglichen Gegner sein werden. Der Austragungsort steht noch nicht fest, aber es ist klar, dass ein Einzug ins Finale die Qualifikation für den DSB-Pokal 2020 bedeuten würde.