Eigentlich hatte der Kampf der VII. Mannschaft gegen die Schachfreunde Lennep in der 2. Bezirksliga verheißungsvoll begonnen. Das 1. Brett, Christopher Blomel, fuhr ganz früh den ersten ganzen Punkt ein. Ebenfalls in der zweiten Spielstunde gelang Dr. Roman Diederichs am 8. Brett der volle Punktgewinn.
Doch im weiteren Verlauf des Mannschaftskampfs in der Cafeteria des Altenheims oberhalb der Altstadt Lenneps zeigte sich, dass die Remscheider ihre DWZ-Vorteile an den Brettern zu nutzen wussten. Zunächst musste Philipp Müller am 6. Brett die Waffen strecken. Dann konnte sich am 7. Brett Ingo Kopernok durch Dauerschach in Remis retten, obwohl es lange nicht danach aussah. Ein weiteres Remis Mitte der dritten Spielstunde von Engelbert Kletzl am 5. Brett ließ die Spannung ansteigen.
Den Ausgleich musste das Team dann durch die Niederlage von Jürgen Grastat an Brett 4 hinnehmen. Michael Engeländer mühte sich redlich, seine Partie am 3. Brett zu gewinnen, doch mit abnehmender Zahl der Spielfiguren war das schließlich nicht mehr möglich und die nächste Punkteteilung stand an.
War noch ein 4:4 drin? Leider nicht. Valentino Usein hatte sich am 2. Brett umsichtig mit den schwarzen Figuren verteidigt. Doch beim Übergang ins Endspiel verlor er einen Bauern und damit die Symmetrie seiner Stellung. So gewann Lennep mit 4½:3½ ganz knapp – aber eben auch verdient.
Den Wunsch von Team-Mitglied Frank Borkott, mit einem Sieg bereits den Klassenerhalt zu sichern, konnte sich die Truppe nicht erfüllen. Im neuen Jahr wird dies in Wuppertal bei SF Anna auch nicht einfacher.