Beim letzten Wettkampf vor der Weihnachtspause musste sich die VI. Mannschaft beim Verbandsklassen-Absteiger Ronsdorfer SV trotz ansprechender Leistung etwas unglücklich mit 3½:4½ geschlagen geben. Dennoch kann das Team um Mannschaftsführer Stefan Schubert als Aufsteiger mit der ersten Saisonhälfte und 4:4 Zählern absolut zufrieden sein.
Für das Gastspiel in Ronsdorf, die vor dem Kampf einen Zähler hinter der Sechsten lagen, stand leider wegen des NRW-Jugendkaderlehrgangs und universitärer Verpflichtungen keines der drei Spitzenbretter Yaroslava Sereda, Philipp Nguyen und Niklas Nink zur Verfügung. Dadurch waren die Gastgeber insbesondere dank klarer nomineller Vorteile an den vorderen Brettern favorisiert.
Dieses Defizit sollte vor allem durch Punkte an den letzten drei Brettern kompensiert werden, doch nur Stefan Schubert kam am achten Brett zu einem vollen Zähler. Dagegen musste Alexander Kirschbaum bei seinem Saisondebüt der aktuell geringen Spielpraxis Tribut zollen und kam mit den weißen Steinen nicht über ein Remis hinaus. Routinier Gerd Capelan musste sich nach einem taktischen Versehen sogar am sechsten Brett trotz deutlicher DWZ-Vorteile geschlagen geben.
Am Spitzenbrett wehrte sich Uli Grah lange gegen den 300 DWZ-Zähler stärkeren Jens Kosin, musste sich aber letztlich ebenso geschlagen geben wie Friedel Skiber, der ein vergleichbares Wertungsdefizit zu kompensieren hatte.
An den anderen Brettern zeigten wir durchweg starke Leistungen. Dabei erreichten Stephan Kaiser und Malik Sherif gegen stärkere Gegner verdiente halbe Zähler, während Tim Kondziella seinen tollen Lauf mit einem Sieg gegen den langjährigen Ronsdorfer Spitzenspieler Rainer Kolander fortsetzte und seinen Saisonscore auf 4/4 schraubte.
Leider war es insgesamt ein halber Zähler zu wenig, um die 3½:4½-Niederlage zu verhindern. Doch die Mannschaft sollte mit ähnlichen Leistungen und bei etwas besserer Personalsituation keine Schwierigkeiten haben, den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen.