Die V. Mannschaft konnte diesmal ihre ersten acht Spieler aufstellen und siegte mit 5:3 gegen den BSW Wedau 1. Die Duisburger traten mit nur sieben Spielern an und ließen das zweite Brett frei. Das erleichterte unsere Aufgabe etwas. Dr. Hajo Boschek konnte also frühzeitig den restlichen Sonntag genießen.
Volker Naupold beendete seine Partie als erster. Er hatte mit Weiß in einer spanischen Partie gewohnt sicher und schnell agiert. In einem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und jeweils einem Turm einigten sich die Spieler auf ein Remis. Andreas Lux spielte mit Schwarz Königsindisch und sein Gegner wählte die Abtauschvariante, so dass die Damen schnell vom Brett verschwanden. Andreas stand ganz gut und nach einem schwachen Bauernzug seines Gegners konnte er seine Figuren mit immer neuen Drohungen schnell entwickeln. Letztendlich konnte er so mit einem Turmschach auf der Grundlinie eine Figur gewinnen, wonach sein Gegner sofort aufgab.
Einen kleinen Rückschlag gab es, als Athanassios Vranidis am Spitzenbrett in ausgeglichener bis etwas besserer Stellung für ihn einen Matttrick seines Gegners übersah und aufgeben musste. Die beiden Spieler hatten eine scharfe Variante des Najdorf-Sizilianers gewählt, die sicherlich noch eine spannende Partie hätte ergeben können.
Die restlichen vier Partien zogen sich etwas länger hin. Wolfgang Steinbach hatte mit Weiß in einer Reti-Eröffnung bereits in der Eröffnung einen Bauern gewonnen. Im weiteren Verlauf stellte der Gegner noch einen Läufer ein. Zwar versuchte der Wedauer Spieler daraufhin, mit Dame und Springer zu einem Angriff zu kommen, ein Zwischenmatt beendete aber die Partie. Den fehlenden ganzen Punkt zum Sieg steuerte dann Helmut Meckel bei. Mit Schwarz spielte er Französisch, kam schnell zu e6-e5 und zum Ausgleich. Der Gewinn des Bauern auf a2 reichte ihm in der Folge zum Sieg. Jan Berents hatte als Weißer Englisch auf dem Brett. Beide Spieler lavierten in einer weitgehend geschlossenen Stellung. Schließlich nahm der Gegner Jans Remisangebot an, die Stellung war zu diesem Zeitpunkt völlig ausgeglichen. Zuletzt spielte noch Tim Kondziella: Er hatte die schwarzen Steine und die Partie verlief lange Zeit ausgeglichen, kippte dann etwas zugunsten von Weiß, Tim übersah eine Bauerngabel und nach Damenverlust musste er aufgeben. Dies änderte jedoch nichts am deutlichen Sieg unserer Mannschaft. Bleibt abzuwarten ob und wie die Saison weitergeführt wird.
Wolfgang Steinbach