Mit sehr viel Glück konnte die VI. Mannschaft bei den Schachfreunden von Mettmann-Sport ein 4:4 erreichen. Dabei war allein schon hilfreich, dass am Spitzenbrett Christopher Blomel nun zum dritten Mal einen kampflosen Punkt einkassierte; wenigstens konnte Christopher diesmal verständigt werden, als er noch in Wuppertal unterwegs war.
Für das 2:0 aus Solinger Sicht sorgte an Brett 5 Reinhard Schüller, dessen Gegner einen gehörigen Blackout hatte und ohne Not einen Turm und damit die Partie einstellte. Für den Anschlusstreffer sorgte an Brett 3 dann der Gegner von Friedel Skiber, dem es gelang, Friedel zuerst eine Figur abzunehmen, um ihn anschließend komplett zu überspielen. Der Ausgleich zum 2:2 wurde dann an Brett 2 hergestellt, wo Marius Fränzel ein Zwischenschach übersehen und deshalb seine Dame für Turm und Springer hergegeben hatte. Das resultierende Mittelspiel wurde zwar noch einige Züge weitergespielt, war aber hoffnungslos.
Als nächstes stellt Mannschaftsführer Stefan Schubert seine Bemühungen ein: Er war mit einer schlechteren Bauernstruktur in ein Doppelturmendspiel geraten, das er gegen seinen 700 DWZ-Punkte stärkeren Gegner lange zäh verteidigte, schließlich aber doch aufgeben musste. Der erneute Ausgleich gelang an Brett 4 Markus Malkeit, der in einen massiven Königsangriff geraten war, aber tapfer auf einen Fehler seines Gegenübers wartete, der sich denn auch glücklich einstellte. Markus gewann einen Turm und zugleich die Partie. Am Brett 8 reichte kurze Zeit später Bernhard Fodor die Hand übers Brett: Er hatte in einem Turmendspiel die Bildung eines gegnerischen Freibauern am Damenflügel zugelassen und musste nach dem Tausch der Türme zusehen, wie sein Kontrahent mit seinem König in die Bauernstellung auf dem Königsflügel eindrang. So blieb nur noch an Brett 8 die Partie von Alexander Kirschbaum, der mit zwei Mehrbauern lange deutlich besser stand, dann aber unter Zeitdruck eine Qualität hergab, wodurch ein scharfes, aber sehr kompliziertes Endspiel aufs Brett kam, das wahrscheinlich ausgeglichen war. Doch glücklicherweise gab Alexandres Gegner in beiderseitiger zunehmender Zeitnot die Partie entnervt auf.
Wenn die Corona-Bedingungen es zulassen, geht es für die VI. am 24. April mit dem Lokalderby beim SC Solingen 1928 weiter.