Mit einem 5½ :2½-Sieg gegen den TV Witzhelden konnte sich die V. Mannschaft etwas von den Abstiegsplätzen entfernen, ohne, bei noch zwei ausstehenden Spielen, endgültig gerettet zu sein.
Der Mannschaftkampf begann grandios. Nach ca. 2½ Stunden Spielzeit stand es binnen weniger Minuten 3 : 0. Fabian Beyer hatte als Weißer in einem Slavischen Damengambit immer Vorteil und bald zwei Bauern mehr. Sein Gegner hätte vielleicht noch um das Remis kämpfen können, nahm aber den falschen Bauer, sodass Fabian seinen Freibauer auf der e-Linie auf das Umwandlungsfeld führen und Matt setzen konnte. Volker Naupold hatte ebenfalls die weißen Steine und fand sich in einer Skandinavischen Verteidigung mit heterogenen Rochaden wieder. Der Wermelskirchener tauschte im Verlauf seinen Springer und seinen Läufer auf f2 gegen Turm und Bauer. Allerdings stellten sich die Leichtfiguren von Volker als viel wirksamer heraus. Als dann auch noch ein schwarzer Springer verloren gehen sollte, gab der Gegner auf. Tim Konziella hatte in einer Englischen Eröffnung mit Schwarz ohne Mühe ausgeglichen und stand leicht besser, als sein Gegner dem eigenen Randspringer das Rückzugsfeld nahm und der Springer verloren ging. Der Gegner gab sofort auf.
Von da an ging es in kleineren Schritten in Richtung Sieg. Der Gegner von Wolfgang Steinbach bot in ausgeglichener Stellung Remis an. Wolfgang schaute sich noch einige Zeit den Fortgang der anderen Partien an. Die Partie von Sebastian Hahner sah mit einer Mehrfigur vielversprechend aus und auch in den anderen Partien standen wir nicht schlechter. So nahm Wolfgang das Remis an. Jan Berents geriet in einer Englischen Eröffnung mit den weißen Figuren etwas in Nachteil. Das Blatt wendete sich als sein Gegner einen Bauern opferte. Turm und Dame auf der zweiten Reihe sahen zwar gefährlich aus, konnten aber keinen Schaden anrichten. In klar besserer Stellung entschloss sich Jan angesichts des Spielstandes, eine Zugwiederholung zu forcieren und das Remis zu sichern.
Den Sieg machte dann Athanassios Vranidis mit einem weiteren Remis klar. Ebenfalls in einer Englischen Eröffnung, allerdings mit Schwarz, musste sich Atha um den Ausgleich bemühen. Der Weißspieler verpasste an der ein oder anderen Stelle die beste Fortsetzung, sodass man sich in ausgeglichener Stellung auf Remis einigte. Daher spielte es keine Rolle, dass Dr. Hajo Boschek in schon schlechterer Stellung ein Matt übersah und aufgeben musste.
Bleibt die Partie von Sebastian Hahner. In einem Damengambit führte Sebastian die schwarzen Steine. Als Weiß g3 spielte, nahm Sebastian den Bauern auf c4 und hielt ihn mit Vorteil fest. Die schon erwähnte Mehrfigur resultierte aus einem Springeropfer des Gegners auf g7, das allerdings nichts einbrachte. Es dauerte bis in das Endspiel, bis Sebastian den verdienten vollen Punkt einfahren konnte. Dort wickelte er schließlich in ein gewonnenes Endspiel ab, das sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen wollte und aufgab.
Wolfgang Steinbach