Mit einem sehr guten dritten Platz mit 10:4 Zählern beendete unsere Mädchen-Mannschaft in der Besetzung Melanie Müdder, Eva Rudolph und Yaroslava Sereda die Deutsche U20w-Meisterschaft in Kiel. Während unser Trio zum Abschluss spielfrei war, leisteten sich die beiden Spitzenteams, Noris-Tarrasch Nürnberg (13:1) und Schachzentrum Seeblick (11:3) keinen Ausrutscher mehr in der Schlussrunde, so dass wir auf diesem Wege herzlich nach Nürnberg zur erstmaligen Deutschen Meisterschaft und den Peglau-Schwestern zum zweiten Platz gratulieren.
Insgesamt spielten unsere Talente trotz stetiger nomineller Unterzahl ein starkes Turnier, bei dem in Erinnerung an die sehr unglückliche Niederlage gegen die späteren Siegerinnen aus Nürnberg in der 2. Runde vielleicht sogar noch etwas mehr drin gewesen wäre. Doch es beeindruckte, wie sich das Trio nach dem Fehlstart von 2:4 Punkten wieder ins Turnier zurück kämpfte.
Spitzenbrett Melanie Müdder feierte bei dieser DVM ein tolles Debüt als Mannschaftsführerin. Neben der Übernahme der Organisation gab sie dem Team als gewohnt ausgezeichnete Mannschaftsspielerin am stark besetzten Spitzenbrett mit 3½/6 die nötige Stabilität und ließ sich auch von ihrer einzigen, sehr unglücklichen Niederlage gegen Nürnberg nicht aus dem Konzept bringen.
Eva Rudolph, die bei unseren Freunden vom Düsseldorfer SK aktiv ist, gehörte bereits in den beiden vergangenen Jahren bei den Aufstiegen der Frauenmannschaft von der Regional- in die Bundesliga zu den Leistungsträgerinnen. Nun war sie erstmals auch bei einer Mädchenmeisterschaft als Gastspielerin dabei und überzeugte mit exzellenten 5/6 auf der ganzen Linie. Ihre einzige Niederlage resultierte aus einem ärgerlichen Blackout, der sie aus der Eröffnung heraus in eine Verluststellung befördert hatte.
Ein Sonderlob gebührt Yaroslava Sereda, die eigentlich ein 11-rundiges Turnier absolvierte. Schließlich hatte sie unmittelbar vor der DVM noch das B-Open in Dortmund bestritten und dieses trotz vielversprechendem Zwischenstand von 4½/6 abgebrochen, um bei der DVM dabei sein zu können. Dort bestätigte sie mit 5½/6 (inklusive eines kampflosen Zählers) ihre vielen exzellenten Resultate der letzten Monate, welche andeuten, wieviel Potential noch in ihr schlummert.
Auch wenn es sehr schade war, dass wir diesmal nicht in vollständiger Besetzung antreten konnten, war es dennoch eine schöne Zeit an der Kieler Förde, so dass auch dem Ausrichter Doppelbauer Kiel noch einmal ein herzlicher Dank gebührt.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass es in Dezember wieder möglich sein wird, erstmals seit 2019 die DVM wieder zum traditionellen Termin zwischen Weihnachten und Neujahr auszutragen. Wir würden uns freuen, dann wieder in Münster dabei zu sein!
Ergebnisse 7.Runde
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