Beim traditionellen Saisonauftakt mit der ersten Runde des SBBL-Viererpokals mussten nur zwei unserer Mannschaften überhaupt antreten, da die III. Mannschaft von BSW III den Kampf am Samstagnachmittag absagte. So kam unsere 1. Mannschaft kampflos in die nächste Runde.
Die 2. Pokalmannschaft hatte die Schachfreunde von der SC Solingen 1928 ins Schachzentrum eingeladen. Leider konnten sie nur drei Spieler an die Bretter bringen, so dass wir schon zu Beginn mit 1:0 in Führung lagen. Wir danken noch einmal für die sportlich faire Geste, uns schon im Vorfeld zu signalisieren, dass nur an drei Brettern gespielt würde. An Brett 1 konnte sich Eduard Kushan gegen die Königsindische Verteidigung seines Gegners klar durchsetzen, nachdem Schwarz überoptimistisch seine Königsstellung geöffnet hatte und sich so der dauerhaften Initiative von Eduard aussetzte. Eduard ließ sich den Vorteil nicht mehr nehmen und erzielte den vollen Punkt. Stefan Speck spielte an Brett 2 gegen einen Grand-Prix-Angriff und wich frühzeitig in eine Nebenvariante aus. Er übernahm nach der Eröffnungsphase die Initiative und konnte nach eigener lange Rochade entscheidend am Königsflügel angreifen. Auch Helmut Meckel an Brett 3 entwickelte gegen eine Französische Abtauschvariante sehr rasch einen Rochadeangriff am Königsflügel, der vergleichsweise einfach durchschlug. So setzte sich die 2. Mannschaft mit 4:0 durch.
Weniger glücklich agierte die 3. Mannschaft gegen die Schachfreunde des Vohwinkeler SC: Hier konnte sich nur Carsten Becker an Brett 1 durchsetzen, der nach wechselhaftem Partieverlauf am Ende in einem Turmendspiel mit 3 gegen 1 Bauern am Königsflügel landete, dessen Behandlung sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen wollte. An Brett 2 spielte Kian Scheidtmann in einer sizilianischen Alapin-Variante lange Zeit auf Augenhöhe gegen seinen etwa 270 DWZ-Punkte stärkeren Gegner, um schließlich einer kleinen Kombination seines Gegners zum Opfer zu fallen. Reinhard Schüller an Brett 3 spielte ein Nordisches Gambit und konnte auch aus der Eröffnung heraus eine gute Stellung erreichen, die sich zu einer sehr blockierten Partie entwickelte. In einer nur scheinbar statischen Stellung gelang es seinem Gegner dann unter Bauernopfer die Stellung am Königsflügel zu öffnen und einen Freibauern auf der h-Linie durchzusetzen, was die Partie entschied. An Brett 4 schließlich spielte Dr. Marius Fränzel gegen eine Englische Verteidigung und verdarb gerade, als er entscheidenden Vorteil erreicht hatte, seine Stellung durch die Überlastung seiner Dame. Der daraus resultierende Verlust eines Läufers konnte nicht mehr kompensiert werden, auch wenn Marius zwischenzeitlich zwei Bauern für die Figur hatte. So endete diese Begegnung mit einem etwas enttäuschenden 1:3 für unsere 3. Mannschaft.
In der Zwischenrunde spielen beide Mannschaften der SG Solingen: Die 1. gegen Ronsdorf und die 2. gegen die 1. Mannschaft von BSW.