In den beiden Begegnungen der Zwischenrunde des Bezirks-Viererpokals waren unsere im Wettbewerb verbliebenen zwei SG-Quartette beide gefordert und konnten sich für das Viertelfinale qualifizieren. Während SG II von der Absage von BSW I profitierte, schrammte das erste Pokalteam beim 2:2 in Ronsdorf nur hauchdünn an einer Blamage vorbei.
Die Gastgeber, die in dieser Verbandsklassen-Saison noch auf unsere V. Mannschaft treffen werden, traten mit nur zwei Stammspielern an, so dass wir im Schnitt über 400 DWZ-Punkte mehr an den vier Brettern aufwiesen. Diese nominelle Überlegenheit war in den Partien allerdings gegen die stark aufspielenden Ronsdorfer nicht einmal im Ansatz zu erkennen. Ali Erkay geriet mit den schwarzen Steinen in einem englischen Mikenas-System schnell in eine unangenehme Position und war froh, dass sein Gegner mit einer Punkteteilung zufrieden war.
Noch übler erging es Stephan Borchert, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. In einer modernen Verteidigung landete er mit Schwarz schnell in einer Stellung mit heterogenen Rochaden, in der sich der weiße Angriff deutlich gefährlicher als ein mögliches schwarzes Gegenspiel entwickelte. In bereits kritischer Position stellte Stephan schließlich noch eine Figur ein und musste aufgeben. Durch diese Niederlage an Brett 2 konnte Wolfgang Steinbach am vierten Brett seine Bemühungen einstellen, aus einem remisen Turmendspiel noch irgendwie einen vollen Zähler zu ergattern, da aufgrund der Berliner Wertung in jedem Fall ein Sieg am Spitzenbrett nötig war.
Dort hatte Oliver Kniest stets leichte positionelle Vorteile besessen, in einem sehr geschlossenen Stellungstyp aber keine entscheidende Schwäche in die kompakten schwarze Position provozieren können. Zum Glück öffnete sein Gegner in der Zeitnotphase aber etwas die Stellung, so dass Olli dank seiner besser postierten Figuren entscheidend Material gewinnen und noch für den 2:2-Ausgleich sorgen konnte.
Dank der besseren Berliner Wertung war somit der glückliche Einzug ins Viertelfinale perfekt. Dort trifft das Team auf ESG II, während die zweite Mannschaft im Schachzentrum das Quartett von Mettmann-Sport erwartet.