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Kurzmeldung: Fehlstart bei der DVM

In der ersten Runde der Deutschen Jugend-Vereinsmeisterschaften waren zwar alle drei SG-Teams nominell favorisiert, konnten aber lediglich einen Sieg erzielen.

Besonders bitter war die 2:4-Niederlage der an Position 4 gesetzten U20 gegen Empor Berlin, obwohl das Team an allen Brettern nominell favorisiert war. Lediglich Ewald Fichtner und Oliver Wroblowski konnten ihre Partien gewinnen.

Sehr unglücklich kam die Niederlage der U16 gegen Eppingen zustande. Philipp Nguyen übersah einen einzügigen Gewinn und musste sich schließlich noch geschlagen geben, während Jan Hobusch in einer sehr langen und komplizierten Partie dem nominell stärksten Spieler des Turniers unterlag, so dass trotz zwischenzeitlicher Führung eine 1,5:2,5-Niederlage stand.

Der einzige Sieg zum Auftakt ging auf das Konto der an Position 8 gesetzten U14-Mädchen, die sich allerdings nur sehr knapp gegen SK Gernsheim mit 2½:1½ durchsetzen konnten, wobei zwei Schwarz-Siege von Anne Reksten und Elizabeth Kublanov den Ausschlag gaben.

Fünfte setzt sich gegen DSK durch

Gegen die leicht favorisierten Gastgeber vom Düsseldorfer SK IV konnte sich unsere V. Mannschaft, die zum zweiten Mal komplett in der Stammbesetzung antrat, überraschend deutlich mit 5½:2½ durchsetzen. Mit nun 4:4 Brettpunkten erreicht die Mannschaft damit momentan den 6. Platz in der Tabelle und hat sich von den unmittelbaren Abstiegssorgen vorerst einmal verabschiedet. Fünfte setzt sich gegen DSK durch weiterlesen

Achte unterliegt nach langem Kampf

Die Gäste von Schwarz-Weiß Remscheid III konnten sich gegen unsere VIII. Mannschaft nach zähem Ringen doch letztlich klar durchsetzen. Die 2½:5½-Niederlage bahnte sich an, als Michael Ehringfeld (Brett 5) seine Partie aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufgeben musste. Elizabeth Kublanov (Brett 8), deren Altersunterschied zu ihrem 86-jährigen Gegner Willi Stollwerk wahrscheinlich einen neuen Rekord im Schachbezirk darstellte, tauschte zu schnell die Damen und kam in ein schlechteres Endspiel, das ihr routinierter Gegner für sich entscheiden konnte. Der Solinger Mannschaftssenior Ernst Müller kam dagegen an Brett 2 nicht über ein Remis hinaus. Und auch Jonas Möller (Brett 6), der im Sizilaner zuerst eine Qualität einstellte, die er aber später für einen Bauern zurückerobern konnte, nahm das Remisangebot seines Gegenübers an. Achte unterliegt nach langem Kampf weiterlesen

Neunte sammelt weiter Erfahrung

Gegen die Gäste vom MTV Langenberg verlor unsere IX. Mannschaft verdient mit 2½:5½. Zuerst hatte die Familie Schubert Pech: Florian Schubert wurde im Turmendspiel überspielt, verlor zwei Bauern und in der Folge dann die Partie. Sein Vater Stefan erlaubte seinem Gegner nach dem ungünstigen Abtausch einer Reihe von Figuren einen erfolgreichen Königsangriff mit Matt. Und auch der anderen Schachfamilie der IX. erging es leider nicht besser: Uwe Barche zeigte in seinem Spiel einige Ungenauigkeiten, wodurch der Gegner drohte, eine Figur auf der e-Linie entscheidend zu fesseln. Um den Figurenverlust zu vermeiden, musste er den Bauernschutz vor dem rochierten König aufreißen, was sein Gegenüber zum Gewinn auszunutzen wusste. Sohn Robert Barche deplatzierte seinen Springer gegen Ende des Mittelspiels auf h1 so, dass er faktisch mit einer Minusfigur spielte und die Partie nicht mehr retten konnte. Auch Oliver Littek stellte Material ein und wurde später matt gesetzt.

Beim Stand von 0:5 trugen die Siege von Gerd Capelan und Wieland Wolf durch Qualitäts- beziehungsweise Figurengewinn nur noch zur Ergebniskosmetik bei. In Anbetracht des Spielstandes nahm dann Okan Yener, der einen Mehrbauer besaß, das Remisangebot seines Opponenten an.

Mannschaftsführer Uwe Barche ist trotzdem optimistisch, die Klasse halten zu können, da noch gegen einige Begegnungen gegen die untere Tabellenhälfte anstehen.

Joachim Görke

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Vierte macht Unentschieden gegen Tabellenführer

Mit drei Ersatzspielern und einem durchschnittlichen DWZ-Minus von 180 Punkten war unsere IV. Mannschaft gegen den Tabellenführer Kamp-Lintfort klarer Außenseiter. Dennoch konnte in einem hart umkämpften Match ein letztlich verdientes 4:4 erreicht werden.

Zuerst einmal gab es zwei Remis von Ali Erkay und Dirk Schockenbäumer an den Brettern 3 und 1, an denen jeweils sehr schnell die weiße Initiative neutralisiert werden konnte. Anschließend übersah der sich zur Zeit in schwächere Form befindliche Daniel Reksten an Brett 2 gleich zweimal einen Bauerneinsteller, was ihn die Partie kostete. In der von Stephan Borchert an Brett 6 sehr ambitioniert angelegten Partie konnte er in der Zeitnot seines Gegenübers zwei Figuren für den Turm gewinnen. Leider verlor er anschließend den Faden und stellte Oualität und Partie ein. Und auch Mannschaftsführer Joachim Görke hatte einen schlechten Tag erwischt: In einer zweischneidigen Partie mit beidseitigem Königsangriff bei eigenem unrochierten König und gegnerischer langer Rochade unterlief ihm in Zeitnot eine Ungenauigkeit, wodurch sich sein König in einem Mattnetz verfing. Vierte macht Unentschieden gegen Tabellenführer weiterlesen

U16 verlustpunktfrei Herbstmeister

Mit einem etwas glücklichen 12:4-(4:0)-Sieg gegen die Gäste vom SV Wesel konnte unsere U16-Mannschaft die erste Saisonhälfte abschließen, ohne auch nur einen einzigen Brettpunkt abzugeben. Da aufgrund der geringen Zahl von Mannschaften in der Gruppe doppelrundig gespielt wird, kann sich die U16 mit vollem Recht Herbstmeister nennen.

Den Reigen eröffnete Malik Sherif an Brett 4, dessen Gegner sehr aggressiv einen Läufer auf f7 opferte. Malik verteidigte sich umsichtig, gab zwei Leichtfiguren gegen einen der gegnerischen Türme und hatte so die Qualität für einen Minusbauern. Er verfügte allerdings über einen aktiven Turm gegen einen passiven Springer und konnte durch geschicktes Lavieren an beiden Flügeln einen entscheidenden Durchbruch erzwingen. Anschließend lieferte seine Schwester Amina den zweiten vollen Punkt, die in einer komplexen Mittelspielstellung eine taktische Schwäche ihres Kontrahenten ausnutzte, um mittels einer Springergabel einen Läufer zu gewinnen. Auch Kevin Zolfagharian am Spitzenbrett ließ nichts anbrennen: Er war aus einem Slawen heraus in einer recht ungewöhnlichen Stellung gelandet, in der die gestörte gegnerische Figurenkoordination Kompensation für seinen Entwicklungsnachteil lieferte. Kevin gelang es früher als seinem Opponenten, seine Probleme zu lösen und überspielte ihn in dessen Zeitnot. Einzig um die Partie von Philipp Nguyen an Brett 3 musste man sich etwas Sorgen machen. Philipp hatte beim Übergang zum Endspiel einen Bauern verloren und war eigentlich mit einem schlechten Läufer gegen einen guten Springer übrig geblieben. Doch er nutze das etwas sorglose Spiel seines Gegners konsequent aus, tauschte im richtigen Moment die Leichtfigur ab und ließ einen Freibauern zur Grundreihe und dem Endstand von 12:4 laufen.

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Achte siegt knapp, aber verdient

Gegen die Gäste von Vonkeln III konnte unsere VIII. mit einem 4½:3½ den ersten knappen, aber verdienten Mannschaftssieg der Saison einfahren. Zwar begann der Kampf mit einer Niederlage von Jonas Möller nach nur knapp drei Stunden, der seine Dame opfern musste, um nicht sofort Matt gesetzt zu werden, doch glich Mannschaftssenior Ernst Müller dies umgehend wieder aus, als er seinen Gegner im direkten Königsangriff erlegte. Für die Führung sorgte anschließend Malik Sherif, der seinen Kontrahenten schwindelig gespielt hatte: Er gewann erst einen Bauern und dann spielentscheidend eine Figur. Das 3:1 holte Michael Ehringfeld, der nach Gewinn eines Bauern unser Endspieltraining mustergültig umsetzte, im Turmendspiel einen Feibauern bildete und ihn kosequent zur Umwandlung nach vorne trieb. Achte siegt knapp, aber verdient weiterlesen

Zehnte verliert deutlich

Bei der fünften Vertretung der Elberfelder Schachgesellschaft trat die X. Mannschaft an und zahlte einmal mehr mit einer 1½:4½-Niederlage Lehrgeld. Maximilian Niemeyer und Luisa Bashylina verloren schon in der ersten Stunde ihre Partien mit überhastetem Spiel. Dann folgte Ingo Kopernok, der sich verrechnet hatte. Nun hing alles an Brett 6 und den ersten beiden Brettern. Philipp Müller hatte am ersten Brett im Abtauschfranzosen mit Weiß eine gute Angriffs-Position erreicht, fand aber nicht die beste Fortsetzung; sein Gegner nahm das Remisangebot an. Ein solches hatte auch Ruben Sadlowski, lehnte es aber ab und hatte bis zu Philipps Remis aus einem Mehrbauern zwei Minusbauern mit nicht mehr aufzuhaltenden Freibauern der Gegnerin auf dem Brett. Klaus Drunk lehnte am zweiten Brett ein Remis ebenfalls ab und lag richtig. Er holte den einzigen vollen Punkt. In den verbleibenden fünf Kämpfen ist die Zehnte nun in der Pflicht, die Klasse zu halten.

Philipp Müller

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Schnellschach-VM, 4. Turnier

Fortschrittstabelle:  Stand nach der 5. Runde   (nach Rangliste)
Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 Punkte Buchh SoBerg
1. Görke, Joachim 13s1 9w1 2s1 6w1 3s½ 4.5 13.5 11.75
2. Hannewald, Anton 11w1 3s1 1w0 4w½ 6s1 3.5 16.5 10.25
3. Vranidis, Athanassios 7s1 2w0 14s1 8w1 1w½ 3.5 15.0 9.25
4. Schüttler, Thomas 14s0 16w1 10w1 2s½ 9s1 3.5 10.0 7.25
5. Mentzel, Markus 15w1 10s½ 6w0 13s1 11w1 3.5 9.0 5.00
6. Borchert, Stephan 16s1 14w1 5s1 1s0 2w0 3.0 13.5 5.50
7. Tonon, Giovanni 3w0 11s0 15w1 12s1 10w1 3.0 10.5 5.00
8. Berg, Michael 10w0 15s1 12w1 3s0 13w1 3.0 9.5 4.00
9. Grah, Uli 12w1 1s0 11w1 10s½ 4w0 2.5 14.0 5.00
10. Fränzel, Dr. Marius 8s1 5w½ 4s0 9w½ 7s0 2.0 15.5 6.00
11. Skiber, Friedel 2s0 7w1 9s0 14w1 5s0 2.0 13.5 4.00
12. Meckel, Helmut 9s0 13w1 8s0 7w0 15s1 2.0 10.5 2.00
13. Müller, Ernst 1w0 12s0 16w1 5w0 8s0 1.0 14.0 1.00
14. Kaiser, Stephan 4w1 6s0 3w0 11s0 16w0 1.0 13.0 3.50
15. Mix, Lothar 5s0 8w0 7s0 16s1 12w0 1.0 12.5 1.00
16. Schubert, Stefan 6w0 4s0 13s0 15w0 14s1 1.0 9.5 1.00