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Neunte auch weiterhin unschlagbar!

Plötzlich krachte im Haus des Sports in Velbert ein schwarzer König hallend aufs Brett. Lautstarke Aufgabe des Gegners von Klaus Drunk, dem Team-Chef der Kultmannschaft, der Neunten. Zu diesem Zeitpunkt waren alle aus der Eröfnung heraus und munteres Mittelspiel entwickelte sich an allen Brettern. Philipp Müller und sein Gegner einigten sich auf remis, als beider Angriff stecken blieb und die Stellung ausgeglichen war. Der erste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Dieter Kohl, Mr. »Fliegende Hände«, stand im Endspiel mit drei gegen fünf Bauern auf verlorenem Posten. Jürgen Grastat sah einen vermeintlichen Qualitätsverlust, hatte aber ein Remisangebot seines Gegners vorliegen – angenommen.

Sämtliche Velberter Träume zerplatzen aber nun der Reihe nach: Uli Kalkums Gegner hatte sich mit einem Opfer verrechnet, die Figur eingestellt und dem schwarzen Mattangriff nach Stellungsvereinfachung nichts mehr entgegenzusetzen. Engelbert Kletzl leitete auf seine unnachahmliche Art als Schwarzer ins Endspiel mit Mehrbauer über, der zum vollen Punkt reichte. David Möller (Bild) und sein Kontrahent begaben sich in Zeitnot. Da hatte David aber bereits einen bei weit geöffnetem Brett nicht mehr zu parierenden Angriff auf die schwarze Königsstellung eingeleitet. Der Gegner gab auf. Dessen »Platte« war aber auch gerade gefallen. Mehr Zeit brauchte Reinhold Wygas. Nach Verwicklungen im Mittelspiel und seiner schwarzen, eingeengten Stellung am Damenflügel, verpatzte Reinis Gegner die Stellung, stellte einen Turm ein – ließ sich aber noch zwanzig Züge zeigen, warum man so etwas nicht mehr gewinnen kann.

Das war bereits der 20. Mannschaftskampf in Folge ohne Niederlage!

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Blomel und Görke remisieren

In der zweiten Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft kam es zum einem vereinsinternen Duell zwischen Christopher Blomel und Joachim Görke. Joachim konnte mit den schwarzen Steinen in einer Pirc-Verteidigung schnell Druckspiel am Damenflügel aufbauen und das Spiel nach seinen Wünschen gestalten. Als er allerdings nach einem groben Schnitzer von Christopher den Gewinnzug verpasste, konnte dieser gefährliches Gegenspiel am Königsflügel entwickeln, so dass Joachim in unklarer Stellung bei wenig Restbedenkzeit in ein Remisangebot einwilligte.

Somit finden sich beide Solinger nach wie vor in der oberen Tabellenhälfte wieder und wollen ihre Platzierung am 10.11. weiter ausbauen. Die Auslosung der nächsten Runde steht aufgrund fehlender Partien noch nicht fest.

Weitere Infos unter: www.sbbl.org

Vierte behält in Uedem die Oberhand

Unsere IV. Mannschaft hat sich mit einem überzeugenden 5½: 2½ beim Tabellenführer Uedemer SK für die bittere Niederlage in der Vorsaison revanchiert und damit gleichzeitig den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Mannschaft um Andreas Peschel reiste in Bestbesetzung und hochmotiviert an den Niederrhein, um den Schwung nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Gerresheim mitzunehmen. Der Kampf begann dann auch sehr verheißungsvoll:  Nach einem frühen und korrekten Remis von René Tückmantel verwertete Markus Schmuck souverän seine positionelle Gewinnstellung zur schnellen Führung. Zudem erreichte auch Michael Pfeiffer bereits aus der Eröffnung heraus eine Gewinnstellung. Mit diesem komfotablen Zwischenstand  ging es in die Zeitnotphase, in der dann die Entscheidung fiel: Dr. Axel Scheffner und Andreas Peschel konnten im direkten Schlagabtausch ihre zuvor unklaren Partien gewinnen, während die Begegnung von  Massimo Füllbeck Remis endete. Beim Zwischenstand von 4:1 erhielt Joachim Görke am Spitzenbrett dann eine Remisofferte seines Gegners, mit deren Annahme er den Gesamtsieg perfekt machte. Wenig später realisierte auch Michael Pfeiffer seine Gewinnstellung, so dass die abschließende Niederlage von Clara Wirths, die wieder einmal ihrem schlechtem Zeitmanagement zum Opfer fiel, den einzigen Schönheitsfleck des guten Kampfes bildete.

Nach diesem guten Saisonstart liegt die Vierte nun brettpunktegleich mit dem OSC Rheinhausen an der Spitze der Tabelle und trifft am nächsten Spieltag auf die SG Meiderich/Ruhrort, die ebenfalls vier Zähler aufweist.

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Sechste holt verdienten Kantersieg

Gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber vom TV Witzhelden setzte sich unsere VI. standesgemäß mit einem 7:1 ohne eine einzige Verlustpartie durch. Nach nur zwei Stunden brachte Andreas Bittmann die Mannschaft auf den Gewinnweg, als er seinen Gegner kurzerhand einzügig Matt setzte. Nur wenig später einigte sich Paul Larwinski wie üblich mit seinem Gegenüber auf die Punkteteilung. Christopher Blomel war ungewohnt friedlich gestimmt und nahm mannschaftsdienlich ein Remisangebot an, da nahezu gleichzeitig Anton Hannewald, der seinen Kontrahenten in einem Skandinavier überspielt hatte, gewann und auch an beinahe allen anderen Brettern die Chancen glänzend waren. Marius Fränzel konnte noch vor Ende der dritten Stunde seine Partie gewinnen, als sein Gegner ein Matt in 3 übersah.

Der Gegenspieler von Frank Borkott hatte bereits in der Eröffnung einen entscheidenden positionellen Fehler gemacht, den Frank in aller Ruhe in einen vollen Punkt ummünzte. Schließlich konnte auch Dmitry Iov, der als einziger zwischenzeitlich verdächtig stand, einen gegnerisch Fehler ausnutzen und ein Mattnetz stricken und – last not least – stellte auch der Kontrahent von Fabian Winkler seine Gegenwehr ein, da er ein Matt nur unter massivem Materialverlust hätte verhindern können. Die VI. sollte nach diesem 7:1 die alleinige Tabellenführung in der 1. Bezirksliga inne haben.

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Siebte von Vonkeln deklassiert

Für unsere Siebte hat spätestens nach dem zweiten Spieltag der Abstiegskampf in der 2.Bezirksliga  begonnen. Wie bereits am ersten Spieltag im Vereinsduell mit der Achten musste die Mannschaft um Teamcaptain Markus Malkeit auch in ihrem zweiten Kampf eine hohe Niederlage einstecken.

Nur 1½ Punkte konnte das Team beim Auswärtsspiel gegen Vonkeln II mitnehmen: Friedel Skiber gewann als einziger seine Partie und Ersatzmann Klaus Drunk steuerte den halben Punkt bei, während Markus Schwedler, Kurt Rist, Gerd Capelan, Markus Malkeit, Stephan Kaiser und Wieland Wolf Niederlagen zum 6½:1½-Endstand quittieren mussten. Damit findet sich die Siebte am Tabellenende wieder und muss in den kommenden Kämpfen eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, wenn die Klasse gehalten werden soll.

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Achte gewinnt Lokalderby knapp

Im Lokalderby gegen die Erste vom OTV konnte sich unsere VIII. Mannschaft knapp mit 4½:3½ behaupten. Damit gelang der jungen Aufstiegsmannschaft eine große Überraschung, hatten die beiden Mannschaften doch in der vergangenen Saison  noch zwei Klassen getrennt. Die Gäste aus Ohligs konnten dabei das Fehlen einiger Stammkräfte nicht kompensieren und mussten diesem Umstand vor allem an den hinteren Brettern Tribut zollen.

Während unsere beiden Spitzenbretter Daniel Borgmann und Jan-Hendrik Berents Niederlagen quittieren mussten, konnten Leo Rizzi und Ersatzmann David Möller dies mit Siegen ausgleichen. Die Familie Werner steuerte 1½ Punkte bei: Markus siegte, während Manfred seine Partie Remis hielt. Durch eine weitere Niederlage von Dr. Roman Diederichs war die Partie von Mannschaftsführer Alexander Kirschbaum entscheidend. Er konnte ein eigentlich ausgeglichenes Endspiel schließlich für sich entscheiden und so der Mannschaft den zweiten Saisonsieg sichern, der sie nun überraschend sogar an die Tabellenspitze befördert.

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Zehnte holt zweites Remis

Leider musste die von den Schachfreunden Uli Kalkum und Philipp Müller betreute X. Mannschaft in der 3. Bezirksklasse bei der V. des BSW Wuppertal mit nur vier Spielern antreten. Da auch Wuppertal nur fünf Bretter besetzen konnte, wurde das letzte Brett frei gelassen. Seine erste »Senioren«-Turnierpartie bestritt dabei Jan-Luca Bartsch (Bild). Vom freundlichen Gegner in das Wesen der Schachnotation eingewiesen und an die Regel erinnert, nicht jeden Zug auch noch flüsternd zu kommentieren, hatte dessen Rücksicht auf den Youngster dann aber doch Grenzen. Nach 25 Zügen endete das ungleiche Duell mit einem Matt. Thorben Voigt, Samstag noch auf dem Kunstrasen für den »Club« hinter dem Ball her, erstürmte die Stellung seines Gegners, nahm ihm erst eine, dann zwei, dann drei Figuren ab und setzte schließlich matt. In der nun entscheidenden Phase gab Alexander Fuchs seine Weiß-Partie remis. Nach einer verdorbenen spanischen Eröffnung geriet er mächtig unter Druck, ohne dass der Gegner seinen Königsangriff in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Das tat in der letzten laufenden Partie dann Philipp Andrä: In der sicher schachlich besten Partie baute Philipp nach der Eröffnung kontinuierlich einen Fianchetto-Angriff vom Damenflügel auf die weiße Königsstellung auf. Dann nahm Philipp den weißen Figuren die Luft, gruppierte das eigene Angriffsmaterial schulmäßig um, tauschte letzte Störenfriede ab und setzte schließlich im sauber vorgetragen Schlussangriff den Gegner matt. Mit dem 2½:2½ bleibt das Youngsterteam ungeschlagen aber auch noch ohne Sieg.

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Glücklicher Saisonauftakt für die Sechste

Unsere VI. empfing zum Saisonauftakt die I. Mannschaft von Solingen 1924 und konnte das Lokalderby etwas glücklich mit 5:3 für sich entscheiden. Bereits nach einer Stunde und nur wenigen gespielten Zügen einigte sich Frank Borkott am Spitzenbrett mit seinem Kontrahenten auf Remis. Keine halbe Stunde später schloss sich dem Paul Larwinski an. Im Anschluss brachte Andreas Bittmann unsere Mannschaft mit einem überzeugenden Mattangriff in Führung, die Christopher Blomel ausbaute, als er seine wieder einmal sehr taktische Partie gewinnen konnte.

Dann wurde Anton Hannewald, der in einer spannungsgeladenen Stellung gerade einen eher fragwürdigen Zug aufs Brett gestellt hatte, durch das klingelnde Handy seines Gegners von allen Sorgen befreit. Auch Dmitry Iov konnte von Glück sagen, da sein Gegenüber zwar einen Läufer mehr hatte, der aber aufgrund der gänzlich geschlossenen Bauernstruktur keine Wirkung entfalten konnte, was zum Remis ausreichte. Da der Mannschaftskampf somit entschieden war, konnte Marius Fränzel, der im Mittelspiel einen Vorteil versprechenden Trick verpasst und dann das resultierende Springerendspiel auch noch zum Verlust verdorben hatte, darauf verzichten, sich den Gewinnweg bis zum Ende vorführen zu lassen. Noch lange versuchte Fabian Winkler, der nach der Zeitkontrolle in einem Turmendspiel mit vier gegen zwei jeweils isolierten Bauern gelandet war, seinen Vorteil zu realisieren, musste aber wegen des aktiven gegnerischen Turms schließlich ins Remis einwilligen.

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Fünfte glückt der Saisonauftakt

Mit einem nie gefährdeten 5:3-Sieg gegen die Gastgeber von Turm Rurtal startete unsere V. Mannschaft in die Saison. Dabei war Mannschaftsführer Michael Pommeranz als erster fertig, da es sein Gegner offensichtlich auf ein früher Remis abgesehen hatte und alle Figuren rasch abgetauscht wurden. Zu diesem Zeitpunkt standen sowohl Ali Erkay als auch Volker Naupold klar besser, wobei Ali diesen Vorteil auch in einen schönen Start-Ziel-Sieg umsetzen konnte. Stephan Borchert hatte sich eine angenehme Druckstellung erarbeitet, als ihm sein Gegner dadurch entgegenkam, dass er die Dame einzügig einstellte. Walter Ommer gelang es im Mittelspiel nicht, zu einem Vorteil zu kommen, behandelte das resultierende Endspiel aber zäh und genau und fuhr schließlich verdient einen weiteren vollen Punkt ein. Den Sieg sicherte schließlich noch vor der Zeitkontrolle Ersatzmann Frank Borkott, dem sein Kontrahent keinen adäquaten Widerstand entgegensetzen konnte.

Die letzten drei Partie endeten dann nahezu gleichzeitig: Volker Naupold wurde zum Pechvogel des Tages, als er in einem wechselhaften Partieverlauf den anfänglichen Vorteil einer Leichtfigur durch zu optimistisches Spiel letztlich zu einem Qualitätsminus verdarb. Auch Harald Winkelrath am Spitzenbrett musste sich geschlagen geben, als er in einer hoch taktische Stellung eine entscheidende Wendung übersah. Uli Grahs Partie, die die Remisbreite nie wirklich verlassen hatte, lieferte den abschließenden halben Punkt zum Endstand von 5:3.

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Neunte setzt Serie fort

Die IX. Mannschaft blieb auch in der 18. Begegnung in Folge ungeschlagen: Im nachgeholten Kampf der ersten Runde der 1. Bezirksklasse setzten sich die Mannen um Mannschaftsführer Klaus Drunk mit einem 6:2 gegen die Gäste von Wermelskirchen IV durch. Damit haben sie sich standesgemäß neben die IV. der ESG an die Tabellenspitze gesetzt.

Denn Kampf eröffnete ein schnelles Remis von David Möller, der ein Dauerschach übersah. Danach gab Herbert Scheidt der Mannschaft die Richtung vor, als er seinen Kontrahenten mit einem forcierten Mattangriff besiegte. Jürgen Grastat erzielte bei seinem Debüt für die SG ein sicheres Remis, wobei er in der Schlussstellung wahrscheinlich noch Vorteile hatte. Reinhold Wygas hatte sich im Mittelspiel zwei Mehrbauern erarbeitet, die er sicher zum ganzen Punkt verwandelte. Uli Kalkum und Philipp Müller profitierten beide von ihren Trainingseiheiten mit Martin Auer: Uli konnte gegen eine französischen Verteidigung einen unaufhaltsamen Freibauern auf der a-Linie bilden und Philipp gewann im Mittelspiel zuerst eine Leichtfigur, um wenig später mit einer Springergabel auch noch die Qualität einzukassieren. Der Gegner von Klaus Drunk spielte nach dessen Aussage eine »unambitionierte Partie« und verlor ohne großen Widerstand. Daher konnte der einzige Verlustpunkt des Tages von Dieter Kohl verschmerzt werden.

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