Wenn es in unserem Verein einen Spieler gibt, auf den das Prädikat »Schachenthusiast« uneingeschränkt zutrifft, so ist es sicherlich Thomas Michalczak. Der 49jährige entschied sich nach seinem Studium bewusst gegen eine Karriere in einem »ordentlichen« Beruf und wurde Schachtrainer. Seitdem hat er unzählige Schüler zu vielen Erfolgen und Meisterschaften insbesondere im Jugendbereich geführt und war als anerkannter Theoriespezialist auch für die Deutsche Frauennationalmannschaft bei der Schacholympiade in Baku 2016 tätig.
Gleichzeitig ist er weiterhin ein sehr aktiver Spieler, der mit 316 Turnieren die meisten DWZ-Auswertungen unter unseren Vereinsmitgliedern ausweist. Sein großer Traum ist weiterhin, irgendwann die Elomarke von 2400 zu durchbrechen, was ihm bei inzwischen 7 (!) erreichten IM-Normen den Titel des Internationalen Meisters bescheren würde.
Alexander Naumann spielt bereits seit 1999 für uns in der Bundesliga. Der 43jährige Apotheker wurde mehrfach deutscher Jugendmeister, erlangte 1999 den Titel des Internationalen Meisters und wurde 2005 Großmeister. Für die deutsche Nationalmannschaft war er bei der Schach-Olympiade in Dresden 2008 und bei verschiedenen Auflagen des Mitropa-Cups aktiv.
Seit dem Tod von Herbert Scheidt im Jahre 2018 fungiert Alex auch als unser Bundesliga-Teamchef. Zudem ist er auch seit vielen Jahren als Trainer aktiv. Von 2019-2020 war er für 1½ Jahre als Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft tätig. Aus unserem Verein gehören Jonas Roseneck und Luisa Bashylina zu seinen Schützlingen.
Liebe Freunde der Schachgesellschaft, ein ereignisreiches Schachjahr 2022, in dem unser Verein viele tolle Erfolge feiern konnte, biegt auf die Zielgerade ein. Aus diesem Grunde wollen wir in den nächsten Wochen auf einige Ereignisse noch einmal zurückblicken und Euch gleichzeitig die Wartezeit auf Weihnachtsfest mit einem schachlichen Adventskalender, zusammengestellt aus den Partien unserer Mitglieder, verkürzen.
Jeden Tag wird eine Stellung veröffentlicht, über die ihr ein wenig knobeln könnt, bevor dann am Folgetag die Lösung und einige Hintergründe zur Partie und zur jeweiligen Spielerin oder zum jeweiligen Spieler veröffentlicht wird.
Wir wünschen viel Spaß mit den Aufgaben und eine schöne Vorweihnachtszeit!
Der Schwarze hat gerade mit Te8 die weiße Dame angegriffen und auf die schwache weiße Grundreihe hingewiesen. Mit welcher hübschen Riposte konterte hier der Weiß-Spieler?
Zum dritten Mal nach 2018 und 2019 hat sich Kevin Zolfagharian den Titel des Solinger Stadtmeisters gesichert. In der letzten Runde konnte er mit den schwarzen Steinen Eduard Kushchan bezwingen und verteidigte so mit dem Rekordergebnis von 6½/7 seinen Vorsprung auf Oliver Kniest, der 6 Zähler erzielte. Die Bronzemedaille ging an Ulrich Waagener, der in der großen Verfolgergruppe mit 4½ Punkten die beste Buchholz-Wertung besaß.
Zum ersten Mal seit der Saison 2017/18 dürfen wir uns wieder über den Sieg im Bezirks-Viererpokal freuen. Der Titelgewinn steht dabei bereits nach dem Halbfinale fest, da es unseren beiden Teams gelang, sich für ein vereinsinternes Finale zu qualifizieren. Grundlage dafür bildeten in der heutigen Vorschlussrunde zwei hart umkämpfte 2½:1½-Auswärtssiege in Wuppertal bei den Teams von BSW II und Vohwinkel I.
Unser U16-Team konnte auch das zweite Spiel in der Niederrhein-Mannschaftsmeisterschaft souverän mit 12:4 (4:0) für sich entscheiden und hat damit die Tabellenführung verteidigt.
Bei den SF Erkelenz war unser Quartett nominell klar favorisiert und spielte diese Vorteile auch souverän am Brett aus. Zunächst sorgten Shreyas und Siddharth Shivkumar für die Führung, bevor schließlich auch Sarah Fetahovic und Batuhan Gülcan am Spitzenbrett ihre Partien für sich entscheiden konnten.
Ende Januar kommt es im Schachzentrum zum Spiitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Mönchengladbacher SV, wenn vermutlich eine Vorentscheidung über den Niederrhein-Meistertitel fallen wird,
Am vierten Spieltag der Frauen-Bundesliga musste unser Frauen-Team gegen die Rodewischer Schachmiezen eine verdiente 2½:3½-Niederlage hinnehmen. Nach zwei Niederlagen durch Melanie Müdder und Yaroslava Sereda konnte lediglich Spitzenbrett Inna Gaponenko mit einem Sieg zum Abschluss für etwas Ergebniskosmetik sorgen. Somit geht unsere Mannschaft mit 3:5 Zählern auf dem 6. Tabellenplatz in die Winterpause.
In einem sehr spannenden und ausgeglichenen Kampf konnte unsere Frauenmannschaft gegen den SV Weißblau Allianz Leipzig nach fünf Stunden Spielzeit mit einem 3:3 einen weiteren Mannschaftspunkt im Kampf um den Klassenerhalt in der Frauen-Bundesliga erzielen. Der Sieg von Annmarie Mütsch konnte dabei die unglückliche Niederlage von Yaroslava Sereda kompensieren.
Ein ungewohntes Tabellenbild ergibt sich vor der Schlussrunde der Solinger Stadtmeisterschaft. Nach sechs gespielten Runden liegen drei Akteure jeweils ungeteilt auf den Plätzen 1, 2 und 3, was selbst bei einem kleineren Turnier mit 34 Teilnehmern doch sehr ungewöhnlich ist. An der Spitze steht weiterhin Kevin Zolfagharian (5½/6), der den Höhenflug von Turniersenior Helmut Meckel in einem McCutcheon-Franzosen beendete. Ihm auf den Fersen bleibt Oliver Kniest (5), der mit Dr. Hajo Boschek einen der weiteren starken Routiniers mit Schwarz bezwingen konnte.