Gutes Wetter, viel leckeres Essen, ein volles Spiellokal und jede Menge Schach – dies waren die Zutaten für eine gelungene Abschlussfeier der Saison 2010/11. Unser langjähriger Präsident Frank Borkott hatte schon traditionell zum Grillen eingeladen, wofür ihm an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gedankt sei. Die Jugendabteilung lieferte wertvolle Beiträge, die sich sehr gut zu einem schönen Buffet ergänzten, so dass schließlich über 50 Mitglieder aller Altersstufen zusammen mit Eltern und Förderern der Jugendabteilung einen schönen Abend erlebten, zu dem sich genau rechtzeitig auch die Sonne wieder blicken ließ.
Mit einem hervorragenden zweiten Rang kehrte die SG-Jugend von der NRW-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft im münsterländischen Heiden zurück. Nachdem im Vorfeld mit Marcel Kyas, Ewald Fichtner und Jan Hobusch gleich 3 vorgesehene Spieler kurzfristig ausgefallen waren, bestand die Zielsetzung nicht mehr in einer Wiederholung des Sensationstitels aus dem Vorjahr, sondern vielmehr im Erreichen des vierten Platzes, um die direkte Qualifikation für das nächste Jahr zu sichern. Dieses Ziel schien nach einer schwachen ersten Turnierhälfte mit 13:7 Mannschaftszählern schon fast außer Reichweite, doch ein sensationeller Endspurt mit 9 Siegen in Folge nach der Mittagspause führte die Mannschaft um das überragende Spitzenbrett Alexander Hobusch (18/19) noch auf den zweiten Platz mit 31:7 Zählern nur einen Punkt hinter der favorisierten SG Bochum 31. Platz 2 bei der NRW-Jugend-Blitz-MM weiterlesen →
Dass sich Geschichte nicht immer wiederholt, musste unser SG-Quartett im Finale des NRW-Pokals schmerzlich erfahren. Wie im Endspiel des Vorjahres gab es schließlich nach einem lange dauernden Kampf vier Remisen, somit musste erneut das Los über den Titelgewinn entscheiden. Doch während beim letzten Mal Caissa auf unserer Seite war, begünstigte diesmal der Münzwurf die Gastgeber vom SV Dinslaken. Der ambitionierte Regionalligist revanchierte sich damit für die knappe Niederlage im Niederrhein-Pokal-Finale vor vier Monaten und sicherte sich erstmals den NRW-Pokal-Titel. Beide Mannschaften haben sich aber für die deutsche Ebene qualifiziert. Finalniederlage durch Losentscheid weiterlesen →
Leider sagten die SF Erkelenz, der Halbfinal-Gegner unserer Mannschaft im Jugend-Verbands-Viererpokal, einige Stunden vor Spielbeginn den Kampf wegen Spielermangels ab. Damit kann unser Quartett den Vorjahrestitel verteidigen, wobei Finalgegner und -termin noch nicht feststehen.
Das Viertelfinale des niederrheinischen Jugend-Viererpokals hielt eine weite Auswärtsfahrt zum Verbandsligisten Freibauer Hünxe bereit, der letztlich standesgemäß mit 11:4 (3½:½) bezwungen werden konnte. Besonders ärgerlich war die lange Reise für Philipp Andrä, der an Brett 3 zur Untätigkeit verurteilt war, da sein Gegner nicht erschien. Als dann Kevin Zolfagharian seine nominellen Vorteile deutlich am Brett umsetzte, war der Kampf aufgrund der Jugendwertung bereits gewonnen.
Die schönste Partie des Tages lieferte Jan Hobusch, dem am Spitzenbrett als Weißer eine schöne sizilianische Angriffspartie gelang. Die aufregendste Begegnung gab es dafür bei Seva Bashylin zu bestaunen, der im Mittelspiel für exzellente positionelle Kompensation einen Bauern geopfert hatte. Sein Gegner konnte sich jedoch befreien und erreichte sogar ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern, in dem Seva dennoch dank seiner zwei Freibauern exzellente Gegenchancen besaß, bevor die Partie letztlich in ein Remis durch Dauerschach mündete.
Bereits am kommenden Samstag steht das Halbfinale auf dem Programm, in dem wir die SF Erkelenz im Schachzentrum erwarten.
Eine große Delegation von 9 Spielern war in diesem Jahr beim Jugend-Schnellschach-Open in Erkrath am Start, das bereits zum 17. Mal ausgetragen wurde und zur NRW-Grand-Prix-Serie gehört. Dabei konnten wir die gute Bilanz von fünf Plazierungen unter den ersten Zehn vorweisen, durch die man Punkte für die Grand-Prix-Wertung erlangt, auch wenn leider ein Treppchen-Platz knapp verpasst wurde. Das beste Ergebnis erreichte Anne Reksten, die in der U14 mit 6/9 auf dem vierten Platz einkam und zugleich die Mädchen-Wertung gewann. 5 Top-Ten-Plazierungen in Erkrath weiterlesen →
Erst mit der letzten noch laufenden Partie des letzten Wertungsturniers wurde die Jugendvereinsmeisterschaft 2011 entschieden. Bei sehr wenig Restbedenkzeit akzeptierte Kevin Zolfagharian das Remisangebot von Jan Hobusch, der äußerst verdächtig stand. Bei einer Niederlage in der letzten Runde wäre Hobusch, der zuvor tadellos agiert und 6/6 totalisiert hatte, wegen der schlechteren Buchholz-Wertung noch hinter Amina Sherif zurückgefallen. Die frisch gebackene Deutsche Amateurmeisterin demonstrierte erneut ihre aktuelle Topform und landete mit 6 Punkten auf einem tollen 2. Platz, nachdem sie nicht nur Teamkollegin Anne Reksten, sondern auch Zolfagharian und Titelanwärter Seva Bashylin besiegt hatte.
Seva musste sich danach mit 5 Zählern und Platz 3 zufrieden geben, so dass er sein Gesamtpunktekonto von 57 nicht mehr verbessern konnte. Dagegen kam Jan Hobusch durch den eminent wichtigen Turniersieg auf 58 Zähler und wurde damit neuer Jugend-Vereinsmeister! Bei einer Niederlage in der Schlussrunde wäre es stattdessen zu einem dreifach geteilten Gesamtsieg gekommen, nun teilten sich Bashylin und Philipp Andrä die Silbermedaille.
Unsere weibliche U14-Mannschaft hat es als Vierte der NRW-Meisterschaften nur ganz knapp verpasst, sich nach unserer U20-Mannschaft als zweites Team in dieser Saison für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Mannschaft hatte sich zunächst am 26.03.2011 in einem im Schnellschachmodus ausgetragenen Qualifikationsturnier mit 13 Teams als Zweiter für die Endrunde der besten sechs Mannschaften qualifiziert. Damals standen Anne Reksten (5½/7), Amina Sherif (5/6), Carolin Kublanov (4/6), Laura Möller (3/5) und Elizabeth Kublanov (4/4) im Team.
Die Endrunde fand nun vom 23.06.-26.06. in Nachrodt-Wiblingwerde (in der Nähe von Hagen) mit einem Rundenturnier im Turnierschachmodus statt, bei dem sich die drei besten Mannschaften für die Deutsche Meisterschaft im Dezember qualifizierten. Leider mussten wir auf Amina verzichten, die parallel beim Ramada-Cup auf Titeljagd ging, so dass wir mit zwei U10 und einer U8-Spielerin zu den jüngsten Teams der Meisterschaft gehörten. U14-Mädchen-Mannschaft wird NRW-Vierte weiterlesen →
Amina Sherif hat die Endrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft in der Kategorie DWZ unter 1300 in Magdeburg gewonnen und damit ihre grandiose Saison nach dem Gewinn der U12-NRW-Meisterschaft und dem in der Vorwoche errungenen 7. Platz auf der Deutschen Meisterschaft U12 gekrönt.
Der Ramada-Cup des Deutschen Schachbundes wurde in dieser Saison bereits zum 10. Mal ausgetragen und basiert auf dem Konzept, dass es 6 Vorrundenturniere für 6 Spielstärkegruppen beginnend mit einer TWZ unter 2300 (Gruppe A) bis hin zur Gruppe F für Spieler mit DWZ unter 1300 gibt, bei denen sich jeweils die sechs Erstplazierten für das Finale um die Deutsche Amateurmeisterschaft qualifizieren. Amina hatte dies als Vierte des traditionell während Karneval ausgerichteten Turniers in Brühl geschafft. Amina Sherif ist Deutsche Amateurmeisterin weiterlesen →
In insgesamt 10 Runden hatte sich Dr. Axel Scheffner durch die »Ochsentour« des Einzel-Pokals gekämpft und als Bezirks-Pokalsieger 2009, Niederrhein-Vize-Pokalsieger 2010 und NRW-Vize-Pokalsieger 2010 die Qualifikation für die DSB-Ebene geschafft.
Das Finale wurde vom 23.-25.06.2011 mit den 32 Qualifizierten der Landesverbände in Magdeburg ausgetragen. Axel gelang in der 1.Runde ein Sieg über Norman Daum (2119), bevor er im Achtelfinale eine Niederlage mit den schwarzen Steinen gegen den bekannten Schach-Journalisten FM Hartmut Metz (2307) einstecken musste und damit aus dem Titelkampf um den Pokal ausschied.
Die Unterlegenen in der Endrunde stiegen dann nach ihrer Niederlage in ein insgesamt vierrundiges Open ein, wobei man mit der Anzahl der im Pokal überstandenen Runden als Punktzahl das Turnier begann. Dort verdarb sich Axel in der 2.Runde, also seiner ersten Partie eine Top Ten-Plazierung durch eine Weiß-Niederlage gegen Rüdiger Kersten (2171). Doch zwei abschließende Siege gegen Dieter Riegler (2115) und Matthias Leipert (2124) führten zu einem versöhnlichen Abschluss und mit 3/4 zu einem 13.Platz.
