Alle Beiträge von Olli Kniest

Souveräner Erfolg über Bann

Unsere erste Mannschaft hat die ersten wichtigen Punkte im dieses Jahr wohl den Großteil der Bundesliga betreffenden Abstiegskampf einfahren können und einen souveränen 5½:2½-Erfolg über den SC Bann erzielt. Gegen den Süd-Aufsteiger bestach die Mannschaft um Herbert Scheidt mit einer kompakten Teamleistung, bei der keine Partie verloren ging und Michael Hoffmann, Sandipan Chanda und Predrag Nikolic für die vollen Zähler sorgten.

Die Mannschaft war trotz des starken Auftakts gegen Baden Baden hinreichend vor der nominell einfacheren Aufgabe gewarnt: Zum einen hatte der Aufsteiger aus Bann bereits am Vortag ein 4:4 gegen unseren Reisepartner Wattenscheid erkämpft, zum anderen hatte vor zwei Jahren auch nach einer unglücklichen Auftaktniederlage gegen Baden Oos ein glückliches Remis gegen den damaligen Süd-Aufsteiger Eppingen die damalige Solinger »Seuchen«-Saison eingeleitet, in der bis zum letzten Wochenende um den Klassenerhalt gezittert werden musste. Dies sollte gegen die kompakte, in Bestbesetzung angetretene Mannschaft von Bann unbedingt verhindert werden. Souveräner Erfolg über Bann weiterlesen

Zweite mit klarem Auswärtssieg beim KKS

Nach dem Fehlstart gegen Betzdorf Kirchen hat sich unsere zweite Mannschaft mit einem viel zu hoch ausgefallenen 6½:1½-Sieg beim Klub Kölner Schachfreunde wieder zurückgemeldet. Auch wenn dabei das Glück in einigen Partien auf unserer Seite war, ist der erste Saisonsieg dennoch insgesamt als verdient zu bezeichnen.

Teamchef Markus Balduan litt offenbar noch an den Spätfolgen seiner Auftaktniederlage, da er trotz der weißen Steine zielstrebig den Remishafen ansteuerte und für die erste beendete Partie sorgte. Bedeutend länger zog sich die Begegnung von Martin Auer mit dem Kölner Routinier Ernst Bayer hin: In einer höchst komplexen Stellung mit heterogenen Rochade ging Martin angesichts drohender Zeitknappheit keine Risiken ein und offerierte erfolgreich eine Punkteteilung. Das nächste Unentschieden gab es bei Lorenz Drabke zu verzeichnen, der aus einer ruhigen Reti-Eröffnung mit seinem Gegner eine sehr komplizierte, kaum einzuschätzende Position konstruiert hatte, in der letztlich beide Parteien mit einem halben Zähler zufrieden waren. Zweite mit klarem Auswärtssieg beim KKS weiterlesen

Dritte vergibt Remis-Chancen in Lippstadt

Eine unglückliche 3:5-Niederlage musste die III. Mannschaft am zweiten Spieltag der NRW-Klasse in Lippstadt hinnehmen. Dabei ließ sie an einigen Brettern gute Chancen ungenutzt, so dass man am Ende einem durchaus möglichen Punktgewinn beim Favoriten nachtrauerte.

Nach dem tollen Saisonauftakt und der überraschenden Tabellenführung fuhr die Dritte zwar als Außenseiter, aber selbstbewusst zum NRW-Liga-Absteiger nach Lippstadt. Auch die Gastgeber hatten beim Auftakt mit dem starken 6:2-Sieg über Gelsenkirchen ihre Ambitionen zum Wiederaufstieg deutlich gemacht. Da beiden Teams mit den IM Stefan Wehmeier und IM Bernd Schneider jeweils die Spitzenbretter fehlten, änderte sich an der nominellen Ausgangslage und der Favoritenstellung der sehr ausgeglichen besetzten Ostwestfalen nichts. Dritte vergibt Remis-Chancen in Lippstadt weiterlesen

»Murphys Gesetz« stoppt U 16-Mannschaft

»Alles, was schief gehen kann, wird schief gehen« – dieses Motto traf auf das Gastspiel unserer U16-Mannschaft in Benrath zu. Zum ersten Auswärtsspiel der Niederrhein-Meisterschaft herrschte nicht nur großer Spielermangel, sondern auch ein Defizit an Betreuern, da alle in den an diesem Sonntag agierenden sieben (!) Mannschaften unseres Vereins selbst aktiv waren. Nach längerer Telefonkonferenz am Samstag hatte der Jugendwart dann zumindest eine vollständige Mannschaft und mit Frau Fuchs eine Fahrerin gefunden.

Es wurde vereinbart, dass alle Infos zum Kampf per Rundmail versendet würden, was der Jugendwart auch tat – allerdings kam diese Mail wegen technischer Probleme niemals bei den Spielern an. Als dann auch noch am Sonntag Yannic Neuhaus nicht am vereinbarten Treffpunkt erschien, ging der Rest der Mannschaft fälschlicher Weise davon aus, dass der nicht in Solingen wohnende Markus Werner zum Einsatz käme und direkt nach Benrath anreisen würde, so dass man sich zu dritt auf den Weg nach Düsseldorf machte. Überflüssig zu erwähnen, dass kurz nach ihrer Abreise Yannic auftauchte, aber niemanden mehr antraf.

Der tatsächliche Kampf ist dann kurz erzählt: Während Alexander Fuchs mit einer überzeugenden Vorstellung einen vollen Punkt an Brett 3 einfuhr, musste sich Lucas Eichhorn am vierten Brett ebenso deutlich geschlagen geben. Damit war der Kampf bereits entschieden, da im Jugendbereich kampflose Niederlage mit einem 0-3, erspielte Niederlagen aber mit 1-3 Zählern gewertet werden. So war es nicht ganz so schlimm, dass Leo Rizzi seine Gewinnstellung am Spitzenbrett – passend zu diesem Tag – noch zum Remis verdarb, so dass die 6:9-Niederlage (1½:2½) feststand. Nach diesem rundum verpatzten Tag kann es in den kommenden Kämpfen nur besser werden, wenn nach einem Sieg und einer Niederlage noch der Einzug ins Halbfinale angestrebt werden soll.

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Auftaktniederlage gegen Baden Baden

Wie bereits im Vorjahr stand am ersten Spieltag für unsere Bundesliga-Mannschaft das Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister auf dem Programm. Und ebenso wie in der letzten Saison gab es dabei eine knappe, aber verdiente Niederlage. Gegen das Top Team aus Baden Baden kam es beim 3:5 zu der kuriosen Situation, dass die Weiß-Spieler gerade einmal vier Remisen erreichten, während alle vollen Zähler mit Schwarz erzielt wurden. Dabei mussten sich Artur Jussupov, Alexander Naumann und Christian Gabriel gegen ihre Großmeister-Kollegen Viswanathan Anand, Sergej Movsesian und Rustem Dautov geschlagen geben. Den Solinger Ehrentreffer erzielte Sandipan Chanda gegen den Dänen Peter Heine Nielsen. Auftaktniederlage gegen Baden Baden weiterlesen

Jan Werle geteilter Sieger in Hoogeveen

Unsere holländischen Bundesliga-Spieler präsentieren sich aktuell in ausgezeichneter Form. So erzielten Jan Werle, Jan Smeets und Sipke Ernst beim traditionellen Open in Hoogeveen, das vom 20.–28.10.2006 parallel zum Großmeister-Vierkampf ausgetragen wurde, exzellente Resultate. Das Turnier war mit 84 Teilnehmern, davon 17 GM und 14 IM, wieder einmal sehr gut besetzt.

Werle startete als Neunter der Setzliste mit 4/5, bevor er dem australischen GM Ian Rogers (2526) unterlag. Doch im Finish drehte der Neuprofi aus Groningen richtig auf und besiegte hintereinander GM Vlastimil Hort (2501), seinen Vereinskollegen Sipke Ernst und schließlich in der Schlussrunde den Katernberger Erwin L’Ami (2593). Damit erreichte Jan mit 7/9 die exzellente Performance von 2679 und den geteilten 1.–2.Platz, wobei ihm nur ein halber Buchholzpunkt für den ganz großen Triumph hinter dem Topalov-Sekundanten Ivan Cheparinov (2632) fehlte.

Smeets zeigte sich bei diesem Turnier extrem stabil, konnte die sonst noch schwankenden Leistungen vermeiden und blieb ungeschlagen. Dank Remisen gegen den topgesetzten GM Michail Gurevich (2648) oder GM Cheparinov (2632) reichte es mit 6 Zählern für eine Performance von 2629, was mit dem 8. Platz für den 13. der Setzliste belohnt wurde.

Punktgleich hinter Smeets landete Sipke Ernst auf Rang 9. Zwar konnte Sipke die Höchstform vom Europapokal nicht ganz halten, kam jedoch trotz Niederlagen gegen Gurevich und Werle dank seines gewohnt kämpferischen Stils auf 6/9 und gewann mit seiner Elo-Performance von 2562 weitere Punkte hinzu.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Leistungen auch in der gerade begonnenden Bundesliga-Saison ihre Wiederholung finden werden. Weitere Infos über das Schachfestival in Hoogeveen unter www.essentchess.nl.

Joachim Görke Schnellschach-Überraschungssieger

Das zweite Wertungsturnier nahm gestern in den letzten beiden Runden einen überraschenden Verlauf. Zur Halbzeit hatten die beiden teilnehmenden FM Michael Berg und Oliver Kniest das 15-köpfige Teilnehmerfeld mit 3/3 angeführt. Nach einem Remis im direkten Duell gelang beiden Spielern in den Schlussrunden nur noch insgesamt ein halber Zähler. Während Kniest durch Niederlagen gegen Joachim Görke und Helmut Busse auf den 6. Platz zurückfiel, vergab Berg den Turniersieg leichtfertig in der Schlussrunde, als er sich mit Mehrfigur von Anton Hannewald mattsetzen ließ, der sich damit einen hervorragenden 5. Platz mit 4/6 sicherte.

Für Berg blieb mit 4 Zählern dank des ausgeglichenen Feldes immerhin noch der zweite Platz vor den punktgleichen Michael Pfeiffer und Helmut Busse. Der Turniersieg wurde jedoch überraschend im Schlussrunden-Duell zwischen Joachim Görke und dem stark auftrumpfenden Dr. Marius Fränzel ausgespielt, in dem sich unser Lüttringhauser Urgestein durchsetzen konnte.

Damit gewann Joachim Görke nach der Niederlage gegen Berg seine drei Schlussrunden-Partien und sicherte sich verdient mit 5 Punkten seinen ersten Turniersieg bei einem unserer Schnellschach-Turniere.

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Starker Zweitliga-Auftakt für Clara Wirths

Auch in dieser Saison geht Clara Wirths wieder als Gastspielerin des SV Wattenscheid in der 2. Damen-Bundesliga an den Start. Nominell an Brett 2 gemeldet durfte sie beim ersten Liga-Wochenende in Hofheim sogar am Spitzenbrett antreten und machte ihre Sache ausgesprochen gut. Am Samstag gelang ihr gegen das stark ersatzgeschwächte Team von Schott Mainz ein überzeugender Erfolg über Isabel Katte (1927), mit dem sie zum klaren 5:1-Auftakterfolg der Wattenscheider beitrug.

Einen Tag später stand dann das bedeutend schwierigere Duell mit dem Gastgeber SV Hofheim auf dem Programm, in dem sich ein sehr ausgeglichener Kampf entwickelte. Beim Stande von 2½:2½ hing der Ausgang von Claras Partie ab, die ein etwas schlechteres Endspiel gegen WFM Mira Kierzek (2052) Remis halten konnte und ihrer Mannschaft damit einen wichtigen Punktgewinn sicherte, so dass die Wattenscheider mit 3:1-Zählern zunächst auf dem 2. Tabellenplatz liegen.

Achte an der Tabellenspitze

Mit einem überzeugenden 5½:2½-Auswärtssieg bei BSW Wuppertal IV konnte unsere achte Mannschaft den zweiten Saisonerfolg erringen und liegt mit 4:0 Zählern an der Tabellenspitze der 1. Bezirksliga.

Wie bereits zum Auftakt bekamen unsere Gegner keine acht Spieler ans Brett, so dass Manfred Werner unverrichteter Dinge wieder den langen Heimweg nach Waldbröl antreten konnte. Routinier Stephan Kaiser konnte die Führung mit einer überzeugenden Vorstellung auf 2:0 ausbauen. Im Anschluss endete die Begegnung von Tobias Leuther, der in einem ausgeglichenen Läuferendspiel gelandet war, Remis. Weitere Punkteteilungen gab es bei Jan Hendrik Berents und Martin Wandzik. Während Jan Hendrik die Verteidigung seines Kontrahenten nicht überwinden konnte, verlief die Partie von Martin mit wechselnden Materialverhältnissen sehr spannungsgeladen, war dann aber trotz Mehrbauern im Turmendspiel für Martin nicht zu gewinnen.

Den Siegtreffer erzielte dann Alexander Kirschbaum, der nach einem Bauerneinsteller in der Eröffnung erneut kämpferisch überzeugen konnte. So konnte er im Endspiel das materielle Gleichgewicht wiederherstellen und dank besserer Technik sogar noch den vollen Zähler einfahren. Ganz souverän erhöhte dann Dimitry Iov in einer recht einseitigen Partie auf 5½:1½. Somit blieb die Niederlage von Spitzenbrett Daniel Borgmann der einzige Schönheitsfehler des Tages. In einem materiell ausgeglichenen Endspiel erwies sich ein gegnerischer Freibauer als zu stark, was letztlich eine Figur und die Partie kostete.

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Auftaktniederlage für U12-Mannschaft

Am ersten Spieltag der U12-Niederrhein-Mannschaftsmeisterschaft stand wieder einmal das »ewige« Duell zwischen Turm Schiefbahn I und unserer jüngsten Mannschaft auf dem Programm. In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Duelle beider Vereine mit stets knappen Ergebnissen. Das Auftaktspiel besaß zudem besondere Bedeutung, da in unserer bedeutend stärkeren Vorrundengruppe nur zwei Qualifikationsplätze für das Halbfinale ausgespielt werden, um die sich mit dem SF Düsseldorf, Schiefbahn und unserem Quartett vermutlich drei starke Teams duellieren werden.

Der Bedeutung der Partie entsprechend traten beide Mannschaften in Bestbesetzung an: Leider agierte Felix Klesen bei seinem Debüt in der U12 viel zu nervös und geriet durch sehr überhastetes Spiel schnell auf die Verliererstraße. Den Ausgleich erzielte Philipp Andrä, der am Spitzenbrett sehr überzeugend einen vollen Zähler herausspielte. Nach einem umkämpften Remis von Jan Porstmann hing dann alles von der Partie von Thorben Voigt ab, der sich jedoch leider seinem Kontrahenten geschlagen geben musste.

Somit war die 7:9-(1½:2½)-Niederlage perfekt, nach der für den angestrebten Einzug ins Halbfinale die restlichen Vorrundenspiele gewonnen werden müssen.

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