Durch einen souveränen 5½:2½-Erfolg gegen Hansa Dortmund hat unsere Bundesligamannschaft in die Erfolgsspur zurück gefunden und den 4.Tabellenplatz verteidigt. Mann des Tages gegen den ambitionierten Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet war Spitzenbrett Markus Ragger, der sich mit einer tollen Angriffspartie an seinem 24. Geburtstag selbst das schönste Geschenk machte. Weitere volle Zähler gingen auf das Konto von Sandipan Chanda, Alexander Naumann und Daniel Stellwagen, bevor sich Predrag Nikolic in der letzten Partie des Tages geschlagen geben musste. Gelungene Rehabilitation gegen Dortmund weiterlesen
Archiv der Kategorie: I. Mannschaft
Schwarzer Samstag gegen Wattenscheid
Als bereits kurz nach der ersten Zeitkontrolle gegen 18.30 Uhr die unerwartete Niederlage gegen den SV Wattenscheid feststand, mussten auch die größten Optimisten im Solinger Lager eingestehen, dass in den vorausgegangenen 24 Stunden fast alles schief gegangen war, was man sich so vorstellen konnte. Es begann am Freitagabend, als zum Zeitpunkt des vereinbarten Treffens im Teamhotel unser Bundesliga-Chef Herbert Scheidt einen Anruf von Teamchauffeur Predrag Nikolic erhielt, das unser niederländisches Quartett im unerwarteten Schnee-Chaos feststeckte und noch nicht einmal die Nähe der Grenze erreicht hatte. Nachdem ihre Anreise-Odyssee zu später Stunde schließlich doch zum Ziel geführt hatte, erlebte dann heute ausgerechnet der Programmierer des exzellenten Live-Portals, Pascal Pflaum, bei seiner Übertragungs-Premiere aus Solingen den Alptraum, das nach ca. 20 Minuten alle Bretter der Live-Übertragung aus der Stadt-Sparkasse ausfielen (und natürlich das match-entscheidende Brett im Kampf Dortmund-Remagen bis zum Schluss nicht mehr repariert werden konnte).
Vor allem aber verdarb die völlig verdiente 3:5-Niederlage unserer Mannschaft gegen den SV Wattenscheid allen die Laune, nachdem unsere drei bisher so beständigen Spitzenbretter Markus Ragger, Sandipan Chanda und Jan Smeets jeweils ihre erste Saison-Niederlage kassierten und nach dieser »langen Rochade« das Team absolut chancenlos war, so dass der abschließende Sieg von Mads Andersen nur noch Ergebniskosmetik bedeutete. Schwarzer Samstag gegen Wattenscheid weiterlesen
Pokalteam erreicht DSB-Zwischenrunde
Mit einem 3:1 über Gastgeber SV Dinslaken hat unser Quartett die Zwischenrunde im Deutschen Mannschaftspokal erreicht. Gegen den ambitionierten Regionalligisten, der auf seinen Spitzenspieler Thomas Trella verzichten musste, sorgten die hinteren Bretter Markus Schäfer und Nikolaj Krieg mit ihren Siegen für die Entscheidung.
Zittersieg im DSB-Pokal
An diesem Wochenende wird die Vorrunde des DSB-Viererpokals mit 32 Mannschaften in acht Vierergruppen ausgetragen, deren Sieger dann mit den acht Viertelfinalisten des Vorjahres für die Zwischenrunde qualifiziert sein werden. Das Los führte uns zum amtierenden NRW-Pokalsieger nach Dinslaken, wo außerdem noch die Oberliga-Mannschaften der SK Nordhorn Blanke (Niedersachsen) und König Nied (Hessen) zu Gast waren. Die Auslosung der ersten Runde ergab für uns ein »Auswärtsspiel« gegen die Grafschafter von der niederländischen Grenze. Zittersieg im DSB-Pokal weiterlesen
Mit Kantersieg in die Winterpause
Ein schöneres vorgezogenes Weihnachtsgeschenk hätte unser Bundesligateam ihrem Chef Herbert Scheidt wohl kaum machen können. Mit einem in dieser Höhe völlig unerwarteten 6½:1½ gegen die Schachfreunde Berlin lieferte die Mannschaft im letzten Kampf vor der Winterpause ihre vielleicht beste Saisonleistung und liegt nach der ersten Saisonhälfte mit sehr zufriedenstellenden 11:3 Zählern auf dem dritten Platz der Tabelle. Nachdem Predrag Nikolic von einem Aussetzer seines Kontrahenten profitiert hatte, freute sich die ganze Mannschaft vor allem über den ersten Bundesliga-Sieg von Mads Andersen, während Markus Ragger, Artur Jussupov und Alexander Naumann für die anderen vollen Zähler sorgten. Mit Kantersieg in die Winterpause weiterlesen
Arbeitssieg gegen den HSK
Am 6. Spieltag der Bundesliga stand das Duell der beiden einizgen seit 32 Jahren in der Liga vertretenen Vereine auf dem Programm. Dabei konnte sich unser Oktett gegen die Gastgeber vom Hamburger SK in einem sehr langen und hart umkämpften Match mit 5:3 durchsetzen. Lange schienen die Hanseaten beste Chancen auf einen oder sogar zwei Mannschaftspunkte zu haben, doch in der Zeitnotphase wendete sich das Blatt zu unseren Gunsten, so dass Jan Smeets, Erwin L’Ami und Routinier Artur Jussupow zu vollen Zählern kamen und damit die Niederlage unseres Debütanten Mads Andersen kompensieren konnten. Arbeitssieg gegen den HSK weiterlesen
Souveräner Sieg gegen Trier
Bekannter Maßen sind die Sonntags-Runden in der Bundesliga nach einem unglücklich verlorenen Samstags-Kampf immer besonders schwer, vor allem wenn es gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner geht. Gerade deshalb war Teamchef Herbert Scheidt sehr zufrieden, dass gegen die stets unberechenbare und immer für eine Überraschung gute Mannschaft von Turm Trier ein souveräner 5:3– Erfolg gelungen war. Nach sechs Remisen sorgten Erwin L’ Ami und Alexander Naumann in den beiden letzten Partien des Kampfes für die Entscheidung. Souveräner Sieg gegen Trier weiterlesen
Überraschung knapp verpasst
»Gegen Baden Baden sind wir ohnehin völlig chancenlos« hatte Bundesliga-Teamchef Herbert Scheidt im Vorfeld des Kampfes der Lokalpresse in die Notizblöcke diktiert und dabei kein Understatement betrieben, sondern die Aussichten eher realistisch eingeschätzt. Denn ausgerechnet beim Heimspielwochenende mit dem Prestigeduell gegen den deutschen Meister OSG Baden Baden gab es eine wahre Absagenflut zu verzeichnen, so dass buchstäblich das letzte Aufgebot am Samstag an die Bretter ging. Zwar fehlten dem Gästeteam von Teamchef Sven Noppes auch fünf der sechs Topleute, doch wenn man in einer derartigen Situation noch immer Ex-Fide-Weltmeister Rustam Kasimdzhanov (2678) am sechsten Brett aufbieten und den frisch gebackenen Teameuropameister Jan Gustafsson pausieren lassen kann, handelt es sich definitiv um ein Luxusproblem.
Dennoch war man im Solinger Lager am Abend etwas enttäuscht, denn nachdem Markus Schäfer in einer schönen Partie die Niederlage von Jörg Wegerle ausgeglichen hatte, gab es durchaus realistische Hoffnungen auf ein Unentschieden, doch letztlich konnte Erwin L`Ami sein Turmendspiel mit Minusbauern gegen Arkadij Najditsch (2707) nicht halten, so dass am Ende eine knappe 3½: 4½-Niederlage hingenommen werden musste. Überraschung knapp verpasst weiterlesen
Traumstart knapp verpasst
Mit einem 4:4 gegen den starken Aufsteiger SV Hockenheim hat unsere Bundesliga-Mannschaft den absoluten Traumstart in die Saison knapp verpasst. Dennoch zeigte sich Teamchef Herbert Scheidt mit 5:1 Zählern gegen drei starke Gegner und Tabellenplatz 2 auch so sehr zufrieden mit dem Auftaktwochenende, an dem es so viele Überraschungen zu verzeichnen gab. Außerdem ging die Punkteteilung gegen das ambitionierte Team aus der Rhein-Neckar-Region nach einem Sieg von Erwin L’ Ami gegen GM Evgenij Miroshnichenko (2624) bei einer Niederlage von Predrag Nikolic gegen IM Martin Neubauer (2431) durchaus in Ordnung. Insofern zieht die SG Solingen nicht nur aus sportlicher Sicht eine gute Bilanz, sondern möchte sich an dieser Stelle noch einmal bei Heinz Schmitz und dem SV Mülheim Nord für die exzellente Ausrichtung bedanken und hofft, dass die zentrale Auftaktrunde eine dauerhafte Einrichtung der Bundesliga werden wird. Traumstart knapp verpasst weiterlesen
Mit Glück und Können zum Sieg gegen Eppingen
Unser Bundesliga-Team hat mit einem unerwartet hohen 5½: 2½ das Spitzenspiel gegen den SC Eppingen gewonnen und sich damit erst einmal in den oberen Tabellenregionen festgesetzt. Das klare Ergebnis täuscht allerdings über den Kampfverlauf hinweg, in dem sich die beiden letztjährigen Tabellennachbarn ein extrem enges Match boten, das alles bereit hielt, was Bundesliga-Schach so spannend macht. Vor der Zeitkontrolle waren dabei vor allem Sandipan Chanda und Predrag Nikolic mit Fortuna im Bunde, als sie jeweils mit den weißen Steinen gegen Ferenc Berkes (2706) und Falko Bindrich (2548) zwischenzeitlich klar auf Verlust standen. Doch in der Zeitnotphase wendete sich das Blatt und beide konnten später ihre leicht besseren Stellungen noch zum Sieg führen, bevor Jan Smeets mit den schwarzen Steinen in der vielleicht besten Partie des Kampfes gegen Viorel Bologan den krönenden Schlusspunkt setzte.