Archiv der Kategorie: Offene Turniere

Führungsquintett nach Tag 2

Nach drei Runden liegen bei unserem Karnevals-Open noch fünf Spieler mit dem Punktemaximum an der Spitze. Darunter befinden sich mit Michael Coenen, Bernhard Nagel und Dr. Kai Wolter drei Akteure des Favoritenkreises, die mit solidem Positionsspiel ihre Kontrahenten ausspielten. Dazu gesellen sich mit Falk König (SF Vonkeln) und Taylan Gülsen (SG Niederkassel) zwei Spieler, die man zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt an der Tabellenspitze erwartet hätte.

König profitierte in der 3. Runde davon, dass sein Kontrahent Eduard Schwarz in einem remisen Turmendspiel nicht die beste Verteidigung fand und sich letztlich in einer der längsten Partien des Tages noch geschlagen geben musste. Der mit einer Elo-Zahl von 1958 nur an Position 28 gesetzte Gülsen konnte dagegen an einem Tag gleich 2 Godesberger Skalps einheimsen und besiegte mit Robert Biedeköpper und Stephan Bröhl zwei deutlich höher eingeschätzte Akteure.

Auch deren Reisepartner Rüdiger Seger hatte einen schwarzen Tag erwischt und kam gegen die beiden Düsseldorfer Tilman Schülke und Andreas Probst nicht über Punkteteilungen hinaus und hat vor den beiden Schlussrunden bereits einen vollen Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze.  Aus Solinger Sicht wusste bisher vor allem Ewald Fichtner mit 2½/3 zu überzeugen, nachdem er am Nachmittag gegen Jörg Kappelt remisierte.

Einen ganz starken Tag erwischte auch Athanassios Vranidis, der mit zwei exzellenten Partien sich auf 2 Zähler hievte. Punktgleich liegen mit ihm auch Stefan Speck, Jan Hobusch und Kevin Zolfagharian im Verfolgerfeld.

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Karnevals-Open sorgt für volles Schachzentrum

Ein nahezu ausverkauftes Schachzentrum konnte Organisator Andreas Peschel auch bei der dritten Auflage unseres Karnevals-Open vermelden. Lediglich ein zusätzliches Brett hätte noch vergeben werden können, doch auch so war man mit der Resonanz von 73 Spielern aus immerhin vier verschiedenen Nationen, darunter 12 SG-Akteure und insgesamt 15 Solinger Spieler, natürlich sehr zufrieden.

Überraschender Weise ist das Turnier in der Spitze in diesem Jahr sehr dünn besetzt. Der Turniersieger der Premiere 2010, IM Rüdiger Seger, ist der einzige Titelträger und mit 100 Elo-Punkten Vorsprung in der Setzliste unangefochtener Top-Favorit. Während die Spitzenspieler in der Auftaktrunde siegreich blieben, gab es im ausgeglichenen Feld bereits in der Auftaktrunde einige Überraschungen. So konnte der Bergisch-Gladbacher Routinier Horst Rosenauer, einer unserer Stammgäste, überraschend den an Position 6 gesetzten Kölner Wilhelm Schulz besiegen. Außerdem spielten zwei Talente vom Niederrhein groß auf: der 12jährige Robert Herzum (Düsseldorfer SK) und der erst 10jährige Valentin Buckels (Turm Kleve) erreichten erst nach Mitternacht völlig verdiente Punkteteilungen gegen Dr. Stefan Flesch und Torsten Täger.

Die interessanteste Paarung aus Solinger Sicht war das Duell zwischen Jan Hobusch und Stefan Hanke, in dem der 28er überraschend die Oberhand behielt, nachdem Jan in besserer Stellung ein schwerwiegendes Versehen unterlief. Am Samstag geht das Turnier mit einer Doppelrunde weiter.

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5. Schnellschach-GP an Thomas Michalczak

Außerordentlich spannend und ausgeglichen verlief das 5. Wertungsturnier unseres Schnellschach-Grand-Prix. Eine Runde vor Schluss trennte den führenden Thomas Michalczak vom 7.Platz gerade einmal ein halber Zähler. Doch durch einen ungefährdeten Schlussrundenerfolg über Oliver Kniest sicherte sich Michalczak den Turniersieg mit 5½/7. Ihm folgte ein Trio mit 5 Zählern, von dem Dr. Kai Wolter mit der besten Buchholz-Wertung sich über den zweiten Hauptpreis freuen konnte. Die beiden Ratingpreise gingen an Joachim Görke und Seva Bashylin.

Die Preisträger (v. l.) Dr. Kai Wolter, Thomas Michalczak, Seva Bashylin, Joachim Görke

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Michael Hoffmann siegt beim Schnellschach-Grand-Prix

Werner Müller, GM Michael Hoffmann und Jan Hobusch

Das vierte Wertungsturnier unseres Schnellschach-Grand-Prix lockte leider nur 14 Teilnehmer an und war auch in der erweiterten Spitze deutlich schwächer als die bisherigen Turniere besetzt. So verpassten viele Spieler die Chance auf ein Duell mit einem Großmeister, denn unser Bundesliga-Spieler Michael Hoffmann gab sich die Ehre und konnte schließlich mit 6/7 seiner Favoritenstellung vor Jan Hobusch und Michael Berg (beide 5½) gerecht werden. Michael Hoffmann siegt beim Schnellschach-Grand-Prix weiterlesen

Großmeister-Besuch beim Schnellschach-GP

Ewald Fichtner, Werner Müller, Aleksandr Lenderman, Thomas Michalczak

Die dritte Etappe des Solinger Schnellschach-Grand-Prix konnte erstmalig mit großmeisterlichem Glanz aufwarten. Der 22-jährige US-Amerikaner GM Aleksandr Lenderman, der sich für drei Monate auf Europa-Tournee befindet, stattete dem Turnier einen Besuch ab und wurde selbstverständlich seiner haushohen Favoritenstellung mit 6½/7 gerecht. Er legte zwischen sich und das restliche Feld stattliche 1½ Zähler, so dass der zweite Hauptpreis des Abends an FM Thomas Michalczak, während sein punktgleicher Schützling Jan Hobusch mit dem undankbaren dritten Rang zufrieden sein musste. Den ersten Ratingpreis sicherte sich Ewald Fichtner (4½) auf dem 6. Rang, während sich unser Wermelskirchener Stammgast Werner Müller mit 4 Punkten über den Preis in der zweiten Ratinggruppe freuen konnte.

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Oktober-Grand-Prix geht an Thomas Lemanczyk

Kurt Rist, Seva Bashylin, Frank Noetzel und vorne der Sieger Thomas Lemanczyk

Für Thomas Lemanczyk bleibt unser Schachzentrum an der Birker Straße ein ausgezeichnetes Pflaster. Nachdem er sich hier bereits im Jahre 2009 den Titel des Niederrhein-Blitz-Meisters und des Solinger Stadtmeisters sichern konnte, gelang ihm auch bei seiner ersten Teilnahme an unserem Schnellschach-Grand-Prix auf Anhieb der Turniersieg. Dabei setzte er sich mit 6/7 knapp vor dem Wuppertaler FM Frank Noetzel (5½) durch, während die beiden Ratingpreise an unsere Jugend- und Seniorenabteilung in der Gestalt von Seva Bashylin und Kurt Rist gingen.  Oktober-Grand-Prix geht an Thomas Lemanczyk weiterlesen

Erster Schnellschach-GP an Martin Auer

Das erste Wertungsturnier der neuen Schnellschach-Grand-Prix-Saison war mit 22 Akteuren zwar quantitativ nur durchschnittlich, aber mit 6 Fide-Meistern in der Spitze exzellent besetzt. Erwartungsgemäß kam es zu einem sehr spannenden Turnier, das erst in der Schlussrunde zu Gunsten von Martin Auer (6/7) entschieden wurde, als der bis dahin Führende Oliver Kniest (5 ½) gegen Michael Berg unterlag. Besonderen Applaus erhielt auf der Siegerehrung aber der dritte SG-Preisträger Ernst Müller. Der unverwüstliche 81jährige Routinier trotzte den wesentlich jüngeren Konkurrenten und sicherte sich mit 3 Zählern den zweiten Ratingpreis, während in der ersten Kategorie Udo Garweg von der SG Ennepe-Ruhr die Nase vorn hatte.

Preisträger: Martin Auer, Ernst Müller, Oliver Kniest und Udo Garweg

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Michael Hoffmann überzeugt in Nürnberg

Der LGA Schach-Cup, der vom 08.-11.09.2011 in Nürnberg seine achte Auflage fand, ist vermutlich das beliebteste Turnier Deutschlands. Die exzellente Organisation von Turnierleiter GM Michael Bezold, sehr gute Spielbedingungen und eine sensationelle Öffentlichkeitsarbeit für ein Open mit 3 Doppelrunden bilden dabei die Erfolgsgaranten, so dass das Turnier 2012 bereits vor dem Beginn des 2011-Turniers ausverkauft war!

Unter 186 Startern befanden sich in diesem Jahr 24 GM und 26 IM, darunter auch unser Bundesligaspieler Michael Hoffmann. Er startete gut mit zwei Siegen, bevor dann drei Remisen gegen die IM Breutigam und IM Heinzel sowie den 14jährigen Denis Wagner aus der Prinzengruppe des DSB folgten. Somit startete er im Windschatten der Spitzengruppe in den letzten Tag und nutzte dort seine Chancen mit zwei Siegen. Diese katapultierten ihn mit 5½/7 auf den geteilten dritten Platz, was nach Wertung Rang 5 bedeutete.

Sein Lohn waren 700 Euro, einige gewonnene Elo- und DWZ-Punkte und vor allem nach einer unglücklichen Spielzeit neues Selbstbewusstsein für die kommende Bundesligasaison. Zahlreiche weitere Infos zu diesem Turnier auf der allgemeinen Turnierseite und vor allem der Liveseite.

Michalczak auf Platz 2 am Möhnesee

Der zweifellos fleißigste SG-Spieler in diesem Sommer war unser Jugendtrainer Thomas Michalczak, der nach den IM-Turnieren in Dortmund und Olmütz sowie dem Wochenend-Open von Gütersloh auch vom 01.-04.09.2011 in Ostwestfalen beim Möhnesee-Pokal am Start war, der traditionell am letzten Wochenende der Sommerferien stattfindet.

Tom war unter den 86 Spielern im A-Open an Position 3 gesetzt und erwischte ein sehr gutes Turnier. Er startete mit 3 Siegen, blieb auch in der Folge ungeschlagen und gab lediglich 3 Remisen ab, darunter gegen den Turniersieger GM Viesturs Meijers (2492). So landete er mit einem halben Zähler Rückstand  auf dem geteilten zweiten Platz, wobei er von allen Spielern mit 5½/7 die beste Wertung aufwies.

Als Lohn gab es 400 Euro, neun gewonnene Elo-Punkte sowie viel Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben in der Mannschaftsmeisterschaft und im Europapokal.

Turnierseite

Seva Bashylin überzeugt auf der Wewelsburg

Bereits seit vielen Jahren richtet die Schachjugend NRW zum Abschluss der Sommers eine Ferienfreizeit für Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren auf der Wewelsburg aus, in deren Rahmen ein Open die ideale Gelegenheit zur Saisonvorbereitung bietet. Das fast 900 Jahre alte Burgschloß im Kreis Paderborn ist traditionell ein gutes Pflaster für Seva Bashylin, der hier im Vorjahr den Turniersieg erringen konnte.

So gehörte er auch vom 27.08.-02.09.2011 als Nummer 6 der Setzliste im Feld der 86 Spieler zum Favoritenkreis und wurde dieser Rolle absolut gerecht. Nach einem Sieg über den topgesetzten Malte Böhm (1963) und einem Remis gegen U14-NRW-Meister Mark Meyers lag  er mit 4½/5 an der Tabellenspitze, bevor eine Weiß-Niederlage gegen Viktor Spangenberg die Hoffnungen auf die Titelverteidigung zerstörte. So reichte es mit 5½/7 »nur« zu Platz 2, mit dem Seva dennoch sehr zufrieden sein konnte.

Amina Sherif wurde mit 4½ Zählern bestes Mädchen und landete auf Rang 17 im Rahmen der Erwartungen, auch wenn sie mit der zweiten Turnierhälfte, in der ihr nur 3 Remisen gegen schwächer eingeschätzte Spieler gelangen, nicht ganz zufrieden sein konnte. Dafür spielte ihr 10jähriger Bruder Malik groß auf und erreichte hervorragende 50 Prozent der Punkte, obwohl er fast ausschließlich gegen stärkere Gegnerschaft antreten musste. Platz 47 und ein deutlicher DWZ-Sprung waren der verdiente Lohn.

Endstand