Am Freitag fand die Nachholbegegnung des Viererpokals zwischen unserer 2. und der 6. Mannschaft des BSW Wuppertal statt. Den nominellen Erwartungen gemäß gestaltete sich der Kampf schnell zu unseren Gunsten, so dass Naufel Elmali mit den weißen Steinen am ersten Brett bereits mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung kam und wenig später nach einem taktischen Schlag am Königsflügel das 1:0 verbuchen konnte. Kurz darauf konnte auch Anton Hannewald, der seinen Gegner ebenfalls mit den weißen Steinen im Sizilianer überspielte, ein ähnliches Mattmotiv erreichen und das 2:0 sichern. Am zweiten Brett baute Joachim Görke unterdessen starkes Spiel gegen die Wiener Partie seiner Gegnerin auf, die ihre Stellung nach einem Figureneinsteller nicht mehr konsolidieren konnte und daher kurze Zeit später ebenfalls die Waffen strecken musste. In der längsten Partie des Abends agierte Christopher Blomel am dritten Brett mit den schwarzen Steinen ungewohnt zurückhaltend und baute langsam einen Vorteil in einer Damenindischen Verteidigung auf, den er schließlich mit einigen taktischen Mitteln und zwei Mehrfiguren zum vollen Punkt zum 4:0 Endstand ummünzte.
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Erstes Pokalquartett im Achtelfinale
Mit einem sehr mühsamen 4:0 hat unsere erste Pokalmannschaft bei der zweiten Vertretung der Schachfreunde Neviges die erste Runde des Bezirkspokals überstanden. Gegen die acht Klassen tiefer spielenden Gastgeber tat sich unser Quartett lange Zeit sehr schwer. Lediglich Oliver Kniest kam zu einem ungefährdeten Schwarz-Sieg. Dagegen besaß Ralph Blasek nach der Hälfte der Spielzeit keinen Vorteil und in den beiden Weiß-Partien standen Markus Balduan und Andreas Peschel zwischenzeitlich sogar schlechter. Letztlich setzte sich in der vierten Spielstunde aber die größere Routine verbunden mit der nachlassenden Kondition der mutig aufspielenden Bezirksliga-Spieler durch, so dass Andreas, Ralph und Markus in dieser Reihenfolge am Ende doch das standesgemäße Endresultat herstellten.
Im Achtelfinale kommt es nun wie im Vorjahr zum Lokalderby gegen SC Solingen 1928 I.
Pokalmannschaften 3 und 4 verlieren
Zum traditionellen Saisonauftakt im 4er-Pokal traten heute nur zwei unserer vier Mannschaften an, da die beiden anderen Kämpfe wegen des Bezirksvergleichskampfs der Schachjugend verlegt wurden. Die 3. und 4. Mannschaft hatte aber heute beide wenig Glück.
Die 3. Pokalmannschaft hatte die 1. Mannschaft aus Vonkeln zu Gast. Walter Ommer versäumte es, zu Anfang der Partie die Initiative zu ergreifen und stellte nach Fingerfehler in einer bereits etwas schlechteren, weil für ihn passiven, Stellung einzügig die Dame ein. Dabei stand die Mannschaft bis dahin an allen Brettern besser: Joachim Conrad hatte deutlichen Vorteil und überspielte seinen Gegner positionell. Ihm reichte schließlich ein Mehrbauer, um die Partie für sich zu entscheiden und so den Rückstand der Mannschaft wettzumachen. Benedikt Marquardt hatte in einem Paulsen-Sizilianer allerdings schon Zeitprobleme, als ihm sein Kontrahent durch ein »Qualitätsopfer« nur die Alternative zwischen Matt oder deutlichem materiellem Nachteil ließ. Damit war der Kampf zugunsten der Gäste entschieden. In der letzten Partie der Begegnung, die mittlerweile in ein remises Doppelturmendspiel verflacht war, einigte man sich folgerichtig auf eine Punkteteilung zum 1½:2½ aus Solinger Sicht. Hier hatte Stephan Borchert zwar im Mittelspiel eine für ihn vorteilhafte Stellung durch ein Bauernopfer erreichen können, danach allerdings zu harmlos fortgesetzt.
Im Gegenzug war unsere 4. bei der 2. von Vonkeln zu Gast. Hier war der Kampf bereits nach knapp zwei Stunden verloren: Tobias Leuther war an Brett 2 schlecht aus der Eröffnung herausgekommen und verlor recht unspektakulär, während Marius Fränzel am Spitzenbrett einen starken Angriff entwickeln konnte, dann aber leider ein »Zwischenmatt« übersah. Damit kämpften Leo Rizzi und David Möller an den Brettern 3 und 4 nur noch um die Ergebniskosmetik. Während David seinen Gegner nach Öffnung der Stellung im Mittelspiel rasch überspielte und mattsetzte, landete Leo mit einer Mehrqualität in einem Endspiel mit Bauern auf beiden Flügeln, das er souverän gewinnen konnte. So stand es am Ende zwar 2:2, aber 3:7 nach Berliner Wertung.
Zwei Dresden-Tickets für die SG
Beim letzten Qualifikationsturnier für den parallel zur Schacholympiade ausgetragenen Deutschland-Cup waren in Wipperfürth auch fünf SG-Spieler am Start. Der Deutschland-Cup wird in 13 Kategorien von jeweils 100 DWZ-Punkten im Bereich von 1000–2300 ausgetragen; in jeder dieser Gruppen werden 64 Spieler am Start sein.
In Wipperfürth waren 7 Runden CH-System mit 20-Minuten-Partien zu absolvieren, wobei die ersten beiden jeder DWZ-Kategorie das Ticket nach Dresden lösten. Durch die relativ geringe Teilnehmerzahl wurden verschiedene Kategorien zusammengelegt. So starteten Andreas Peschel, Ortwin Peters und Oliver Kniest im Turnier für Spieler mit TWZ 2100–2300. Andreas und Oliver konnten dabei an die gute Form vom Vereins-Blitzturnier des Vorabends anknüpfen und lagen trotz jeweils einer überflüssigen Niederlage nach 5 Runden mit 4 Zählern gemeinsam in Führung. Da die Verfolger sich gegenseitig die Punkte abnahmen, reichten ein Kurzremis gegeneinander und eine weitere schnelle Punkteteilung in der Schlussrunde für die sichere Qualifikation. Oliver wurde mit 5/7 insgesamt Zweiter und kam in der Gruppe 2200–2300 weiter, während Andreas als Gesamtvierter in der Kategorie 2100–2200 startberechtigt sein wird. Ortwin kam dagegen mit der Doppelbelastung als parallel aktiver Coach des Neu-Elberfelders Torsten Werbeck nicht optimal zurecht und musste mit 2½/7 und einem Platz im hinteren Mittelfeld zufrieden sein.
Im Turnier von 1200–1500 waren unsere beiden Jungtalente Jan Porstmann und Philipp Andrä am Start. Beide notierten nach einem wechselhaften Turnier bei 3/6, bevor es zum direkten Duell in der Schlussrunde kam. Dort behielt Philipp die Oberhand, verpasste aber leider wegen der schlechteren Fortschritts-Wertung als Vierter in der Kategorie 1300–1400 das Ticket nach Dresden.
Jugend-Pokal-Team kampflos weiter
In der ersten Runde des Verbands-Jugend-Viererpokals hätte unsere Jugendmannschaft eigentlich den weiten Weg nach Nierswalde antreten müssen. Doch der Verbandsligist hatte kurzfristig mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen und musste den Kampf absagen.
So erreichte unser Quartett kampflos das Halbfinale, in dem es bereits am kommenden Samstag im Haus Turnerbund zur Neuauflage des Vorjahresfinales gegen die SF Heinsberg kommt, in der wir auf eine Revanche für die damalige knappe Niederlage hoffen.
Klare Niederlage gegen Baden Baden
Die Sensation ist ausgeblieben. Im Finale des deutschen Mannschafts-Pokals in Magdeburg unterlag unsere Mannschaft klar gegen den deutschen Meister OSC Baden Baden mit ½:3½, der sich damit wie im Vorjahr das »Double« sicherte. Das Team um Mannschaftsführer Christian Bossert ging mit vier Großmeistern klar favorisiert ins Finale, das unserem Quartett ein Heimspiel mit Weiß-Partien an den Brettern 2 und 3 bescherte. Klare Niederlage gegen Baden Baden weiterlesen
SG-Quartett erreicht erneut Deutsches Pokalfinale
Unser Viererpokal-Quartett hat zum dritten Mal in Folge das Finale im Deutschen Mannschafts-Pokal erreicht und trifft dort morgen in einer Neuauflage des Vorjahresendspiels auf den deutschen Meister OSC Baden Baden. Die unmittelbar vor Rundenbeginn durchgeführte Auslosung des Halbfnales ergab ein NRW-Duell mit einem «Auswärtsspiel» gegen die vor Monatsfrist wieder in die 2. Bundesliga West aufgestiegene Mannschaft von Hansa Dortmund. SG-Quartett erreicht erneut Deutsches Pokalfinale weiterlesen
Überraschung im Verbands-Pokal
Mit einem sehr überraschenden 2½: 1½– Erfolg über den PSV Duisburg hat unsere Pokalmannschaft das Viertelfinale im Verbands-Vierer-Pokal erreicht. Traditionell liefern sich beide Mannschaften spannende Duelle in diesem Wettbewerb. Während vor zwei Jahren im Viertelfinale die Duisburger mit 2½ die Nase vorn hatten, konnten wir uns im Finale der Vorsaison mit dem gleichen Ergebnis revanchieren.
Diesmal hatte das Los dieses ewige Duell bereits für die erste Runde vorgesehen. Dabei war die Favoritenrolle klar verteilt, da die Duisburger mit vier Zweitliga-Spielern antraten und an allen Brettern z.T. deutliche DWZ-Vorteile aufwiesen. Zudem geriet Bernd Schneider am Spitzenbrett mit Schwarz durch Zugumstellung in die erste Drachenstellung seiner Karriere. Sein Gegner, IM Jürgen Fleck, hatte diese Eröffnung dagegen früher selbst im Repertoire und erzielte schnell entscheidenden Vorteil, so dass die Gäste nach drei Stunden in Führung gingen.
Da Joachim Görke am dritten Brett gegen Joachim Schmitz nach sehr interessantem Partieverlauf aus einer Modevariante des königsindischen Sämisch-Systems in einem schlechteren Endspiel gelandet war, mussten an den beiden restlichen Brettern zwei volle Zähler her. Den Ausgleich erzielte Andreas Peschel mit einem Schwarz-Sieg über FM Kai-Uwe Schiffer, der zwar mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung gekommen war, dann aber in einer sehr komplexen Stellung der Meraner Variante gegen das kreative Gegenspiel von Andreas nicht immer den besten Plan fand und schließlich in der Zeitnotphase die Partie einstellte.
Kurz nach der Zeitkontrolle konnte Joachim Görke dann in einem Turmendspiel mit Minusbauern nach Erreichen der Philidor-Stellung einen verdienten und wichtigen halben Zähler einfahren. Somit hing der Kampf vom Ergebnis am zweiten Brett ab, wo Oliver Kniest als Weißer keinen Eröffnungsvorteil gegen Walter Wengenroth erreicht hatte, dann aber dank der gegnerischen Zeitknappheit minimale Vorteile anhäufen konnte, so dass er nach der Zeitkontrolle ein vorteilhaftes Leichtfigurenendspiel erreichte. Dieses konnte er nach ca. fünf Stunden zum Sieg führen und so das überraschende Weiterkommen perfekt machen.
Vierte Pokalmannschaft scheidet aus
In Ronsdorf lieferte sich unsere IV. Pokalmannschaft ein denkbar knappes Duell mit den Gastgebern, das erst im Blitzen entschieden wurde. Walter Ommer brachte unsere Mannschaft mit einer seiner typischen Partien in Führung: Er setzte seinen Gegner aus der Eröffnung heraus unter Druck und verkomplizierte die Lage so lange, bis der dem Druck nachgab. Auch Markus Schmuck am Spitzenbrett konnte mit einer sehr ansprechenden Leistung souverän den vollen Punkt sichern. Leider verloren aber an den Mittelbretter sowohl Harald Winkelrath als auch Michael Pfeiffer ihre besseren Endspiele, wobei besonders Michael nur knapp am Remis vorbeischrammte.
Somit stand es 2:2 nach Brettpunkten und 5:5 nach Berliner Wertung, und es war eine Blitzrunde erforderlich. Hier konnte einzig Walter Ommer seinen Sieg bestätigen, so dass Ronsdorf mit insgesamt 5:3 ins Halbfinale einzog.
Kniest gewinnt Bezirks-Dähne-Pokal
Eine vereinsinterne Angelegenheit war das Finale des Bezirks-Dähne-Pokals 2007. Die beiden langjährigen Teamkollegen Markus Boos (Siege über Andreas Dorn und Harald Kurz) und Oliver Kniest (Erfolge über Joachim Müller und Christopher Blomel) waren ihrer nominellen Favoritenstellung in den Vorrunden gerecht geworden, auch wenn Oliver gegen seinen Jugend-Schützling Blomel den Umweg über die Blitzpartien nehmen musste.
Das Finale verlief dann erwartet ausgeglichen. Die Turnierpartie, in der Markus die weißen Steine führte, endete Remis. Im anschließenden Blitz-Finale konnte sich Oliver mit 2½:1½ durchsetzen und sich so den Titel sichern. Den Solinger Erfolg komplettierte Christopher Blomel durch seinen Erfolg über Harald Kurz im Spiel um den dritten Platz.
Kniest und Boos starten ab Februar im Dähne-Pokal auf Verbandsebene.