Archiv der Kategorie: Turniere anderswo

Gawain Jones wird Schottischer Meister

Die schottische Meisterschaft gehört zu den ältesten Turnieren der Welt und wird schon seit vielen Jahren im auch für ausländische Spieler zugänglichen Open-Modus ausgetragen. Vom 07.–14.07.2013 fand im historischen Helensburgh an der Atlantikküste bereits die 120. Auflage dieses Traditionsturniers statt und lockte 75 Spieler, darunter 9 GM und 9 IM an.

Gawain Jones  galt als Nummer 1 der Setzliste natürlich als Topfavorit, erwischte jedoch einen schwachen Start gegen die bereits in den Auftaktrunden aufgrund des beschleunigten Schweizer Systems auf ihn wartenden Titelträger und lag nach einer Niederlage gegen GM Aleksa Strikovic mit 2½/4 nur im Mittelfeld. Es folgte jedoch ein toller Endspurt mit vier Siegen in Folge, so dass ihm in der Schlussrunde ein Remis gegen den talentierten isländischen IM Gretarsson zum Turniersieg reichte, da er von den 3 Spielern mit 7/9 die beste Buchholz-Wertung aufwies.

Damit holte sich Gawain nach dem Titel des Britischen, Englischen und Commenwealth-Meisters nun auch den entsprechenden schottischen Titel!

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L’Ami und Smeets enttäuschen bei Niederländischer Meisterschaft

Vom 05.-11.07.2013 fand in Amsterdam die niederländischen Landesmeisterschaft statt, die mit 8 Spielern im Rundensystem absolviert wurde. In Abwesenheit des beim Grand Prix in Peking aktiven Anish Giri und Loek van Wely machten sich unsere Bundesliga-Spieler Jan Smeets und Erwin L’Ami als Nummer Zwei und Drei der Setzliste berechtigte Titel-Hoffnungen.

Doch nach einem Turnierstart mit 0/3 waren für Jan Smeets schnell alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung ausgeträumt. L’ Ami lag zur Turnierhalbzeit mit 1½/3 noch im Mittelfeld, brachte danach aber auch nur noch 2 Remisen zustande. So landete er mit 2½/7 auf einem für ihn enttäuschenden 6. Platz, einen halben Zähler vor Smeets. Dabei mussten beide den bitteren Verlust von 15 bzw. sogar 20 Elo-Punkten hinnehmen.

Neuer holländischer Meister wurde der für die SG Porz spielende Dimitry Reinderman.

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Gute Vereins-Bilanz beim Volme-Jugend-Open

Elizabeth Kublanov, Louisa Bshylina und Robert Barche
Elizabeth Kublanov, Luisa Bashylina und Florian Schubert

Mit insgesamt 86 Teilnehmern war das vom Märkischen Springer Halver-Schalksmühle zum fünften Male durchgeführte Jugend-Schnellschach-Open quantitativ deutlich kleiner als das eine Woche zuvor ausgetragene Erkrather Jugend-Open, doch eine gute Organisation sowie vier Top-Ten-Platzierungen für alle Solinger Teilnehmer sorgten bei unserer Gruppe für gute Stimmung, auch wenn diesmal das absolute Top-Ergebnis fehlte.

In der U08 musste Luisa Bashylina diesmal mit 4½/7 und dem vierten Rang zufrieden sein, wurde damit aber immer noch bestes Mädchen. Zudem erzielten Elizabeth Kublanov (U10), Carolin Kublanov (U12) und Florian Schubert (U14) jeweils 4 Zähler und kamen damit auf den Plätzen 8 bzw. 9 ins Ziel, so dass sie sich alle noch ein paar Punkte für die NRW-Jugend-Schnellschach-Grand-Prix-Wertung sichern konnten.

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Luisa Bashylina und Amina Sherif mit Top-Platzierungen in Erkrath

Das 19. Erkrather Schnellschach-Open für Jugendliche fand mit 272 Teilnehmern in sechs Altersklassen wieder einmal eine quantitativ und auch qualitativ absolut herausragende Besetzung. Mit dabei war auch eine fünfköpfige Solinger Delegation, die mit starken Ergebnissen zurück in die Klingenstadt kam.

Das Top-Resultat erzielte dabei die 7-jährige Luisa Bashylina, die das U08-Open mit 7½/9  für sich entscheiden konnte und dabei auch einige höher eingeschätzte Jungen im 41-köpfigen Teilnehmerfeld hinter sich ließ.  Genauso hoch ist der dritte Platz von Amina Sherif in der U14 einzuschätzen, die gegen alle Topleute antreten musste und dennoch mit 6½/9 ungeschlagen blieb.

Gemessen an diesen grandiosen Resultate unserer weiblichen Jung-Talente verblassten die Ergebnisse der Jungen ein wenig. Dabei verpasste Malik Sherif mit 6/9 als Elfter in der U12 nur minimal die Grand-Prix-Punkte-Plätze, während Robert Barche mit 4½ Zählern in der U14 und Oliver Littek mit 4 Punkten in der U16 ebenfalls absolut im Soll agierten und jeweils im Bereich ihrer Setzlistenplatzierung landeten.

Endstand U08
Endstand U12
Endstand U14
Endstand U16

Helmut Meckel gewinnt Ratingpreis beim Krefelder Pfingst-Open

Unser Mitglied Helmut Meckel hat beim diesjährigen Pfingst-Open beim Krefelder Schachklub Turm mit 4/7 nicht nur ein sattes DWZ-Plus von 51 Punkten erreichen, sondern auch den Ratingpreis in der Kategorie unter 1800 DWZ-Punkten gewinnen können. Er hat uns folgenden Turnierbericht zukommen lassen:

Der Schachklub Turm 1851 Krefeld ist Deutschlands viertältester. Anderssen, bekannt auch durch seine „unsterbliche Partie“ gegen Kieseritzki,  wurde damals Ehrenpräsident des Vereins.

Vom 17.–20. Mai richtete der Verein sein 2. Pfingst-Open aus. Gespielt wurden 7 Runden Schweizer System, am 17.5. eine Partie, an den übrigen Tagen jeweils zwei Partien. Die Veranstaltung war mit über 120 Personen, darunter 1 GM, mehrere IMs und FMs, sehr gut besetzt. Da gehörte ich zu den eher schwächeren Spielern, aber ich freute mich auf die Herausforderung. Helmut Meckel gewinnt Ratingpreis beim Krefelder Pfingst-Open weiterlesen

Luisa Bashylina siegt in Düren

Unser Vereins-Nesthäkchen Luisa Bashylina sorgt im NRW-Jugend-Schnellschach-Grand-Prix weiterhin für Furore. Die 6jährige erzielte in der Altersklasse U08 beim Wertungsturnier in Düren sechs Zähler aus sieben Partien. Im 21 Spieler umfassenden Teilnehmerfeld beim traditionellen Rurtalpokal unterlag sie nach drei Auftaktsiegen zwar in der vierten Runde gegen David Topal. Doch als dieser sich in der Vorschlussrunde auch eine Niederlage leistete, zog unser jüngstes Talent wieder gleich und holte sich nicht nur den Titel als bestes Mädchen, sondern dank der besseren Buchholzwertung auch den Gesamt-Turniersieg!

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Luisa Bashylina 1., Amina Sherif 2. in Fritzdorf

Beim NRW-Jugend-Grand-Prix-Turnier des TTC Fritzdorf (nahe Bonn) erzielten am 03.11.2012 unsere Mädchen die Top-Platzierungen. In der Altersklasse U08 ließ Luisa Bashylina ihren Konkurrenten keine Chance und holte sich mit 7/7 überlegen den Turniersieg. Ebenso beeindruckend die Leistung von Amina Sherif, die in der U14 mit 5½/7 den zweiten Gesamtrang erreichte und damit bestes Mädchen wurde.

Mit diesem Tempo konnten die beiden Brüder nicht ganz mithalten. Allerdings erreichte Malik Sherif mit 4/7 als Zehnter in der U12 immerhin noch einen Grand-Prix-Punkt und auch Seva Bashylin wusste mit 4/7 auf Platz 5 im Betreuer-Turnier durchaus zu überzeugen, was den tollen Tag für die SG-Jugend abrundete.

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Amina Sherif wird Zweite auf Schloss Moyland

Am 20.10.2012 richtete Turm Kleve wieder einmal das beliebte Jugend-Schnellschach-Festival auf Schloß Moyland aus, bei dem traditionell 10-Minuten-Partien absolviert werden. In diesem Jahr versuchten die Gastgeber einen neuen Modus, bei dem die starre Aufteilung nach Altersklassen aufgehoben wurde und stattdessen die Spieler mit vergleichbaren DWZ-Zahlen in entsprechende Gruppen eingeteilt wurden. Zudem wurde die aus dem Fußball bekannte 3-Punkte-Wertung angewendet.

In der Bestengruppe erwischte Amina Sherif ein starkes Turnier und landete – obwohl nur an Position 5 unter 6 Spielern gesetzt – mit 3/5 bzw. 9 Zählern auf einem sehr guten zweiten Platz hinter dem Duisburger René Borchert. Dabei bezwang sie auch ihren Jugend-Bundesliga-Teamkollegen Seva Bashylin, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und sich mit nur einem Sieg in fünf Partien die »rote Laterne« einfing.

Seine kleine Schwester, die erst 6jährige Luisa Bashylina hielt gegen viele weit ältere Kontrahenten ordentlich mit und erzielte in ihrer Gruppe E  2½/7.

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Elizabeth Kublanov überzeugt beim NRW-Jugend-Open

Vom 10.10.-14.10.2012 richtete die Schachjugend NRW bereits zum zehnten Mal ihr traditionelles Jugend-Open aus, bei dem in den Herbstferien ein großes Open in den drei Altersklassen U25, U18 und U14 gespielt wird und sich die Besten der Jugend-Altersklassen direkt für die offiziellen NRW-Meisterschaften qualifizieren. In Radevormwald waren diesmal in der Altersklasse U14 auch die beiden Geschwister Carolin und Elizabeth Kublanov am Start, wobei Carolin als U12-Spielerin schon zu den Jüngeren gehörte und Elizabeth als U10-Spielerin die jüngste Spielerin des gesamten Turniers war.

Beide starteten gut mit 2/4, bevor Carolin dann einen schlechten Endspurt erwischte und mit 2/7 auf Rang 25 unter 30 Spielern unter Wert geschlagen wurde. Dafür spielte Elizabeth stark auf und wurde mit 3/7 bestes Mädchen in der Kategorie U14, was ihr nebenbei noch fast 100 gewonnene DWZ-Punkte einbrachte.

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Lorenz Drabke wird NATO-Meister

Traditionell richten die NATO-Mitgliedsstaaten im Herbst ihre Schach-Meisterschaft aus. In diesem Jahr fanden die Titelkämpfe vom 01.-05.10.2012 im französischen Brest statt und bereits zum achten Mal war unser Zweitliga-Spitzenspieler Lorenz Drabke am Start. Bei der Meisterschaft waren 80 Spieler aus 13 Nationen am Start, die ein siebenrundiges Open austrugen, bei dem Teilnehmer des gleichen Herkunftslandes nicht gegeneinander ausgelost werden dürfen. Die vier besten Akteure jeder Nation werden dann für die Mannschaftswertung gewertet.

Traditionell dominiert die deutsche Mannschaft den Wettbewerb deutlich, doch im Vorjahr war es der türkischen Mannschaft zum zweiten Mal nach 2008 gelungen, den Titel zu erringen. Dementsprechend motiviert gingen die Deutschen in diesem Jahr ins Turnier, mussten aber über lange Zeit der sehr stark aufspielenden polnischen Mannschaft hinterher laufen. Erst in der Schlussrunde schloß man – ebenso wie die französischen Gastgeber – nach Punkten auf und alle Mannschaften erreichten 19 Zähler knapp vor den unglücklichen Dänen auf Platz 4 mit 18½ Punkten.

Die verfeinerte Buchholz-Wertung gab dann schließlich den Ausschlag zu Gunsten der deutschen Mannschaft, die sich damit wieder über die NATO-Meisterschaft freuen konnte. Einen großen Anteil am deutschen Erfolg hatte der topgesetzte Lorenz Drabke, der genau wie im Jahr 2010 das Turnier mit 6/7 punktgleich mit dem Belgier FM Fabrice Wantiez (2337) gewann. Damals hatte er die bessere Wertung, diesmal hatte Wantiez die Nase vorn, so dass Lorenz mit Einzel-Silber und Mannschafts-Gold dekoriert die Heimreise antrat und vor Saisonbeginn seine gute Form unter Beweis stellte.

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