Das Frühjahr bietet mit seinen drei langen Wochenenden zu Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam stets diverse Optionen, sich schachlich zu betätigen. Den größten Erfolg in dieser »Kurzopen-Saison« feierte in diesem Jahr Andreas Peschel, der das vom 20.–23.06.2019 ausgetragene 29. Schweinfurt-Open mit 6/7 für sich entscheiden konnte.
Andreas war im Feld der 66 Teilnehmer an Position 2 gesetzt und erwischte eine ausgezeichnete Form. So gewann er die ersten 5 Runden souverän und hätte in der sechsten Runde das Turnier vorzeitig entscheiden können, ließ dort aber den Gewinn aus. So kam es in der letzten Runde zum direkten Duell um den Turniersieg zwischen Andreas (5½/6) und dem topgesetzten Christian Bussard (2285, SG Niederkassel), der sich nach einer frühen Niederlage mit 5 Siegen wieder nach vorne gekämpft hatte.
Andreas behielt aber mit den weißen Steinen stets die Kontrolle und sicherte sich absolut verdient die Punkteteilung und den mit 350 Euro dotierten alleinigen Turniersieg.
Das vom 18.–22.04.2019 in Karlsruhe ausgetragene Grenke-Open sorgte wieder einmal für diverse Rekorde. 1922 Spieler kämpften in 3 Open-Turnieren um einen Gesamtpreisfonds von 70.000 Euro und nutzten die Gelegenheit, ab Ostersamstag Magnus Carlsen & Co. live in der gleichen Halle bei den Grenke Chess Classics zu erleben.
Der erste Preis von 20.000 Euro lockte im A-Turnier nicht nur quantitativ beeindruckende 904 Akteure, sondern darunter mit 62 GM und 96 IM ein absolutes Spitzenfeld an die Bretter. Inspiriert von dieser grandiosen Atmosphäre spielte die Nummer 365 der Setzliste, Kevin Zolfagharian, ein beeindruckendes Turnier. Kevin erwischte mit 4/5 einen herausragenden Start und besiegte in der ersten Turnierhälfte unter anderem den finnischen FM Toivo Keivanen (2390), den bulgarischen IM Vladimir Petrov (2368) und sogar mit Schwarz FM Adrian Gschnitzer (2380).
Damit besaß er ausgezeichnete Aussichten auf seine erste IM-Norm, doch der extrem harte Modus mit 9 Runden in fünf Tagen forderte in den beiden letzten Doppelrunden doch ihren Tribut. Nach einem Remis gegen IM Benedict Krause (2435) folgten zwei Niederlagen und trotz eines Schlussrundensieges verpasste er mit 5½/9 die Norm um einen halben Zähler. Dennoch kann Kevin mehr als stolz auf seine Leistung sein. Seine Elo-Performance von 2421 bescherte dem 21jährigen unter anderem einen Gewinn von 56 Elopunkten. Kevin Zolfagharian verpasst IM-Norm um halben Zähler weiterlesen →
Die besten Geschenke sind noch immer die Präsente, die dem Beschenkten und dem Schenker gleich große Freude bereiten. An diesen Grundsatz dürfte sicherlich auch Luisa Bashylina gedacht haben, als sie am Ostersonntag ihren 13. Geburtstag feierte. Passend zum feierlichen Anlass absolvierte sie beim Oberhausener Osteropen, das vom 18.–22.04.2019 erstmals auch als offene NRW-Meisterschaft diente, eine famose Doppelrunde. Sie besiegte zunächst Uwe Mohrholz (2023) und remisierte im Anschluss gegen Michael Schnelting (2054).
Damit rundete sie ein sehr erfolgreiches Turnier ab, das mit einem Remis gegen Soel Kartsev (2240) exzellent begonnen hatte. Mit einem Schlussrunden-Remis holte sie schließlich 4/7 und landete als Nummer 99 der Setzliste im 177 Teilnehmer (darunter 2 GM, 5 IM) umfassenden Feld auf einem starken 56. Rang. Durch ihre fast durchweg stärkere Gegnerschaft gelang ihr dabei mit 2038 ihre höchste jemals erreichte DWZ-Performance und sie erreichte einen neuen DWZ-Bestwert und 1887. So durfte sie sich auch über den zweiten Platz in der Damen-NRW-Meisterschaft hinter Zoya Schleining und den zweiten Rang in ihrer Ratinggruppe freuen, was ihr ein nettes Taschengeld von 100 Euro einbrachte. Luisa Bashylina sorgt für Geburtstagsgeschenke weiterlesen →
Beim 28. DSK-Open, das unsere Freunde vom Düsseldorfer SK zwischen dem 11.01. und 29.03.2019 ausrichteten und von Topfavorit FM Marcel Harff gewonnen wurde, war Dana Berelowitsch die einzige SG-Akteurin unter 50 Teilnehmern.
Dana erwischte ein starkes Turnier und konnte unter anderem gegen Juri Vasiljev (DWZ 1955) remisieren und gegen Jürgen Ebert (1945) gewinnen. Am Ende holte sie gegen nahezu ausschließlich stärkere Gegnerschaft 3/7 und durfte sich über den zweiten Damenpreis hinter Eva Rudolph freuen. Vor allem gelang ihr mit diesem starken Turnier erstmals der Sprung über die 1800-DWZ-Marke.
Seit drei Jahrzehnten richtet die Schachabteilung von Bayer Leverkusen in den ersten Monaten des Jahres die offene Leverkusener Stadtmeisterschaft aus, die stets auch viele Solinger Akteure als Teilnehmer anzieht. Auch bei der 31. Auflage in diesem Jahr befanden sich unter den 111 Teilnehmern sechs SG-Akteure, die vom 08.01. – 25.03.2019 an sieben Montagen um den Titel kämpften. Erfolgreichster Spieler unseres Vereins war Andreas Peschel, der mit 5½/7 auf dem vierten Platz landete und dafür 150 Euro Preisgeld erhielt. Andreas Peschel erfolgreich in Leverkusen und Berlin weiterlesen →
Dank ihrer großen Erfolge im Vorjahr gehört Luisa Bashylina, der kürzlich von der Fide der Titel einer »Woman Candidate Master« (WCM) verliehen wurde, seit Beginn dieses Jahres zum C-Kader des Deutschen Schachbundes. Aus diesem Grunde wurde sie zum diesjährigen Pfalz-Open nach Neustadt eingeladen, das einst parallel zu unserem Karnevals-Open seine Premiere feierte und daher auch vom 01.-05.03.2019 seine 10. Auflage erlebte. Starke Vorstellung von Luisa Bashylina beim Pfalz-Open weiterlesen →
Nach den Verwerfungen mit dem früheren Organisator Dr. Dirk Jordan findet die Deutsche Schach-Amateur-Meisterschaft nunmehr unter unmittelbarer Ägide des Deutschen Schachbundes statt. Kurzfristig mussten einige neue Turnierorte und -hotels besorgt werden, doch die Grundkonzeption ist identisch geblieben. In 7 verschiedenen Spielstärke-Klassen können sich bei 7 Vorrunden-Turnieren jeweils 7 Spieler für das Finale qualifizieren, das vom 29.05.-01.06. im Rahmen des neu eingeführten Meisterschafts-Gipfels zusammen mit den German Masters und den deutschen Einzelmeisterschaften stattfinden wird. Melanie Müdder qualifiziert sich für DSAM-Finale weiterlesen →
Nach seinen erfolgreichen Auftritten bei den Turnieren in Gelsenkirchen und Schwäbisch Gmünd nutzte Thomas Michalczak den Januar zur Teilnahme an gleich zwei weiteren Open im Rahmen der bekannten, nun bereits drei Jahrzehnte andauernden Czech Tour. Dabei konnte er sowohl in Prag als auch in Marienbad überzeugen. Thomas Michalczak überzeugt in Tschechien weiterlesen →
Bereits zum 31. Mal fand vom 02.-06.01.2019 das Staufer-Open in Schwäbisch Gmünd statt, dessen Beliebtheit bereits durch die Teilnehmerzahl von insgesamt 556 Akteuren unterstrichen wird. Das A-Open war mit 251 Spielern, darunter 12 GM und 16 IM exzellent besetzt. Hier machte Thomas Michalczak einen weiteren Schritt zum Rückgewinn der vielen im letzten Halbjahr verlorenen Elo-Punkte. Nach einem schwächeren Start mit ½/2 drehte Tom stark auf, besiegte unter anderem IM Frank Zeller (2377) und landete als Nummer 86 der Setzliste mit 6/9 auf Rang 36, was zudem durch den Gewinn von 25 Elo-Punkten versüsst wurde.
Der erste aktive SG-Akteur im neuen Jahr war Jan Hobusch, der am 01.01.19 beim erstmals ausgetragenen Neujahrs-Blitzturnier in Wüselen am Start war. Unter den 48 Teilnehmern befanden sich auch 3 IM, doch die ersten sieben Runden des Turniers wurden vom an Position 12 gesetzten Jan dominiert. So führte er mit 6/7 das Turnier an, bevor ihn zwei sehr unglückliche Niederlagen auf Zeit ihn noch auf den 6. Platz zurückwarfen.
Wie immer begann das neue Jahr im Jugendschach mit den Niederrhein-Meisterschaften, die vom 02.–06.01.2019 in Kranenburg ausgetragen wurden. Fünf Spieler unserer Jugendabteilung waren dabei und insbesondere die Mädchen sorgten wieder für Furore.
So konnte Elizabeth Kublanov ihren U16w-Titel aus dem Vorjahr trotz einer kampflosen Niederlage in der Schlussrunde erfolgreich verteidigen und ihre Schwester Carolin Kublanov sicherte sich parallel die Meisterschaft bei den U18-Mädchen.
Zudem konnte die 11-jährige Yaroslava Sereda in der Woche nach ihrer ersten Deutschen Meisterschaft in der U20w-Mannschaft die U12w-Konkurrenz ohne Probleme mit 7/7 für sich entscheiden. Auch wenn ihr die anstrengende Meisterschaft in Osnabrück noch in den Knochen steckte, war die nominelle Überlegenheit doch zu groß, um ernsthafte Probleme zu bekommen. Drei Niederrhein-Titel für SG-Mädchen weiterlesen →