Kampfgeist hervorragend – Navigation mangelhaft!

Mit einer Energieleistung hat unsere II. Mannschaft die wichtige Auftaktpartie beim SK Nordhorn Blanke mit 4½:3½ gewinnen können und sich damit die ersten zwei Punkte im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga West gesichert. Trotz der nominell klaren Favoritenstellung deutete lange alles auf eine Niederlage hin, nachdem ein Solinger Auto den Weg in die Grafschaft nicht gefunden hatte und das Team nur zu sechst antreten konnte … Doch Marcel Kyas, Lorenz Drabke und Markus Schäfer konnten in der Zeitnotphase noch ausgeglichene bis unklare Positionen für sich entscheiden, bevor Jörg Wegerle in der letzten Partie des Tages ein Damenendspiel mit Minusbauern noch Remis hielt und so den entscheidenden halben Zähler rettete. Kampfgeist hervorragend – Navigation mangelhaft! weiterlesen

Guter Zweitliga-Auftakt für Amina Sherif

Da sich unser Verein entschlossen hat, erst in der Saison 2013/14 mit einer Damenmannschaft am Spielbetrieb teilzunehmen, nutzt die amtierende U14-NRW-Meisterin Amina Sherif in dieser Saison noch einmal die Gelegenheit, Spielpraxis in der 2. Damenbundesliga West als Gastspielerin des SK Turm Krefeld zu sammeln.

Zum Auftaktwochenende in Mülheim konnte Amina zwar mit ihrem Sieg am 4. Brett die knappe 2½:3½- Auftaktniederlage gegen den SV Heiden nicht abwenden, avancierte dafür aber mit ihrem zweiten vollen Zähler am nächsten Tag gegen den SC Steinfurt zur besten Krefelder Spielerin des Wochenendes und durfte sich auch über einen klaren 4½:1½-Mannschaftserfolg freuen.

Zur Seite der 2. Damen-Bundesliga West

Gelungene Wiedergutmachung durch Derbysieg

Das Phänomen ist aus allen Sportarten bekannt: nach einer richtig schlechten Leistung sind die Akteure immer froh, wenn das nächste Spiel schnellstmöglich auf dem Programm steht, um sich direkt rehabilitieren zu können. Im Schach dauert es in der Regel ca. einen Monat bis zum nächsten Kampf, doch da unser 3. Spieltag in der Verbandsliga auf Wunsch von Solingen 1928 um vier Wochen vorverlegt worden war, konnte unsere IV. Mannschaft bereits eine Woche nach der hohen 1:7-Niederlage beim Düsseldorfer SV Wiedergutmachung betreiben. Das traditionell reizvolle Lokalderby erzeugte vielleicht noch etwas zusätzliche Motivation und so fuhr die Mannschaft von Joachim Görke einen verdienten 6:2-Sieg ein. Gelungene Wiedergutmachung durch Derbysieg weiterlesen

Lorenz Drabke wird NATO-Meister

Traditionell richten die NATO-Mitgliedsstaaten im Herbst ihre Schach-Meisterschaft aus. In diesem Jahr fanden die Titelkämpfe vom 01.-05.10.2012 im französischen Brest statt und bereits zum achten Mal war unser Zweitliga-Spitzenspieler Lorenz Drabke am Start. Bei der Meisterschaft waren 80 Spieler aus 13 Nationen am Start, die ein siebenrundiges Open austrugen, bei dem Teilnehmer des gleichen Herkunftslandes nicht gegeneinander ausgelost werden dürfen. Die vier besten Akteure jeder Nation werden dann für die Mannschaftswertung gewertet.

Traditionell dominiert die deutsche Mannschaft den Wettbewerb deutlich, doch im Vorjahr war es der türkischen Mannschaft zum zweiten Mal nach 2008 gelungen, den Titel zu erringen. Dementsprechend motiviert gingen die Deutschen in diesem Jahr ins Turnier, mussten aber über lange Zeit der sehr stark aufspielenden polnischen Mannschaft hinterher laufen. Erst in der Schlussrunde schloß man – ebenso wie die französischen Gastgeber – nach Punkten auf und alle Mannschaften erreichten 19 Zähler knapp vor den unglücklichen Dänen auf Platz 4 mit 18½ Punkten.

Die verfeinerte Buchholz-Wertung gab dann schließlich den Ausschlag zu Gunsten der deutschen Mannschaft, die sich damit wieder über die NATO-Meisterschaft freuen konnte. Einen großen Anteil am deutschen Erfolg hatte der topgesetzte Lorenz Drabke, der genau wie im Jahr 2010 das Turnier mit 6/7 punktgleich mit dem Belgier FM Fabrice Wantiez (2337) gewann. Damals hatte er die bessere Wertung, diesmal hatte Wantiez die Nase vorn, so dass Lorenz mit Einzel-Silber und Mannschafts-Gold dekoriert die Heimreise antrat und vor Saisonbeginn seine gute Form unter Beweis stellte.

Zur Turnierseite

Favoritensiege bei Stadtmeisterschaft

In der dritten Runde der Stadtmeisterschaft blieben die Überraschungen aus.  Am Spitzenbrett gelang dabei dem topgesetzten Michael Berg im Duell mit Jerome Neumair mit 12. d5 sicherlich der spektakulärste Zug des bisherigen Turniers, der schließlich zu einem interessanten Angriffssieg führte. Auch der zweite Jugendbundesligaspieler Kevin Zolfagharian blieb ohne Zähler, nachdem er von Thomas Lemanczyk mit Schwarz unerwartet glatt überspielt worden war.

Dagegen mussten Oliver Kniest und Jörg Kappelt einige bange Momente überstehen, bevor sie schließlich doch glückliche Siege gegen Stefan Speck und Rainer Falge einfuhren.  Einziger Verfolger des Spitzenquartetts ist mit 2½ Zählern der vereinslose Markus Mentzel, der nach über 15 Jahren Schach-Pause bisher ein ausgezeichnetes Comeback zeigt und in einer schönen Positionspartie Kurt Rist bezwingen konnte.

Spieler des Abends war aber zweifellos der 82jährige Ernst Müller, der eine klar schlechtere Stellung gegen die amtierende U14-NRW-Meisterin Amina Sherif noch drehen konnte und nach 100 Zügen in der letzten Partie der Runde kurz vor Mitternacht den vollen Zähler einfuhr.

Am 26.10.12 stehen in der vierten Runde dann die ersten direkten Duelle der Favoriten auf dem Programm.

Zu den Ergebnissen

Debakel für Vierte

Unser Mannschaftskapitän der IV. Mannschaft, Joachim Görke, verfügt nun bereits über 30 Jahre Schach-Erfahrung, doch an eine 1:7-Niederlage konnte er sich nicht erinnern. In seinen über 10 Jahren als Mannschaftsführer auf Verbandsebene ist ihm so etwas definitiv noch nie passiert. Insofern war auch er mehr als ratlos, wie die Vierte beim Düsseldorfer SV, wo man vor knapp einem halben Jahr  in schwächerer Besetzung noch souverän 5½:2½ gesiegt hatte, so unter die Räder kommen konnte, zumal die Niederlage selbst in dieser Höhe in Ordnung ging. Debakel für Vierte weiterlesen

Erster Saisonsieg für Siebte

Mit einem überraschend deutlichen 5½:2½-Erfolg bei Tornado Wuppertal II hat unsere VII. Mannschaft nach ihrem Auftaktremis den ersten Saisonsieg eingefahren. Spitzenbrett Jan-Hendrik Berents fühlte sich aufgrund des Angriffspotentials der gegnerischen Stellung unwohl und gab sich mit einem schnellen Remis zufrieden. Auch in den Partien von Engelbert Kletzl und Jürgen Grastat wurde wenig später der Punkt geteilt. Danach brachten Valentino Usein und Reinhold Wygas mit ihren Siegen die Mannschaft in Führung, so dass es durch eine Niederlage von Lothar Mix nach der Zeitkontrolle einen knappen Vorsprung zu verzeichnen gab.

Den Mannschaftserfolg sicherten dann nach über 5 Stunden Herbert Scheidt und Markus Schwedler mit vollen Zählern ab. Während unser Bundesliga-Teamchef derartige Spielzeiten von seiner Großmeistertruppe kennt, bekannte der sonst einer schnellen Punkteteilung nicht abgeneigte Schwedler völlig geschafft, dass dies die längste Partie seines Lebens gewesen sei, die er mit einem wichtigen Sieg zum 5½:2½-Endstand abschloß!

Vielleicht bestand das Erfolgsgeheimnis des Teams in der Anreise zu neunt. Denn Kurt Rist kam zwar nicht zum Einsatz, arbeitete aber mindestens genauso hart wie seine Teamkollegen am Brett, die er über 5 Stunden hinweg unermüdlich mit Getränken versorgte, wofür ihm an dieser Stelle noch einmal besonders gedankt sei.

Zur Seite der VII. Mannschaft

Auch die zweite Pokalmannschaft im Viertelfinale

Mit einem deutlichen 3:1-Sieg gegen die zweite Pokalauswahl der Velberter SG erreichte auch die zweite Pokalmannschaft das Viertelfinale des SBBL-Viererpokals. Den Auftakt machte diesmal Walter Ommer, der in seinem unnachahmlichen Stil unter zahlreichen Bauernopfern die Stellung öffnete und den gegnerischen König zur Strecke brachte. Wenig später bot Marius Fränzel Remis an, dessen Stellung nach einem Generalabtausch verflacht war. Den Punkt zum Sieg holte dann Rainer Falge an Brett 4, der sehr verdächtig gestanden hatte, dann aber die Initiative an sich riss, mit Türmen und Springer in die weiße Stellung eindrang und dort entscheidend Material gewinnen konnte.

Blieb die Partie an Brett 1, in der Stephan Borchert aus einer Caro-Kann-Verteidigung heraus nach einer verpassten Gewinnchance im Mittelspiel in einem hochkomplexen Endspiel mit Damen und ungleichfarbigen Läufern angekommen war, in dem beide Seiten stets auf Mattdrohungen des Gegners achten mussten. Stephan ließ nun seinen König von seinem Gegner in dessen Stellung hineintreiben. Dabei verpasste nun wieder der Velberter Spieler eine Mattsequenz, so dass die Partie in einem im höheren Sinne gerechten Remis durch Dauerschach endete.

Im Viertelfinale wird es aufgrund des neuen Qualifikationsmodus des 4er-Pokals zu der Begegnung unserer beiden Mannschaften kommen.

Zur Übersicht im Ergebnisportal

U14: Niederlage zum Saisonauftakt

Mit einer 7:9-(1½:2½)-Niederlage gegen die jungen Gäste aus Kaarst begann für die U14 Mannschaft die Saison in der SJNR-Mannschaftsmeisterschaft. Der zuletzt in guter Form befindliche Niklas Nink unterschätzte an Brett 4 das Angriffspotenzial seines Gegners und wurde daher nach einem Rochadeangriff matt gesetzt. Nicht viel besser erging es Robert Barche an Brett 3, der nicht rechtzeitig rochiert hatte und deshalb mit seinem König im Zentrum hängen geblieben war, wo er sich einem starken Angriff ausgesetzt sah. Robert konnte ihn nur dadurch abwehren, dass er die Dame gegen zwei Leichtfiguren opferte, wodurch die Partie entschieden war. An Brett 2 vereinbarte Malik Sherif in einer etwas unübersichtlichen Stellung mit seinem Gegner Remis, so dass der sauber herausgespielte Sieg seiner Schwester Amina am Spitzenbrett nur noch eine Ergebniskosmetik brachte.

Zur Seite der U14

Vereinsduell ohne Sieger

Wie im Vorjahr fanden die Bezirks-Einzelmeisterschaften erneut nur eine enttäuschende Resonanz von 10 Spielern, die in 5 Runden Schweizer-System im Schachzentrum den Bezirksmeister und die Qualifikanten für die Verbandsebene ermitteln werden. Mit dabei sind auch 3 Spieler unseres Vereins.

Während Okan Yener seine Partie gegen den Topgesetzten René Tückmantel noch nachholen muss, kam Titelverteidiger Joachim Görke zum Auftakt mit Schwarz gegen seinen Vereinskollegen Athanassios Vranidis nicht über ein Remis hinaus.

Zu den Ergebnissen