Enttäuschung für Fünfte

Nach dem glatten Auftakterfolg gegen die ESG reiste unsere V. Mannschaft selbstbewusst anläßlich des ersten Auswärtsspiels zur 1. Mannschaft von Brett vorm Kopp Duisburg. Da die Gastgeber gleich zwei Stammkräfte ersetzen mussten, waren wir an den hinteren Brettern deutlich nominell favorisiert. Doch weder Uli Grah noch Fabian Winkler konnten trotz hartnäckiger Bemühungen ihr DWZ-Plus in einen vollen Zähler ummünzen, sondern mussten jeweils mit Remisen zufrieden sein.

Gleiches galt für Spitzenbrett Martin Auer, der trotz Anzugsvorteil die solide Verteidigung seines Kontrahenten nicht durchbrechen konnte und ebenfalls in die Punkteteilung einwilligen musste. Zudem bahnte sich in den Schwarz-Partien von Ali Erkay und Stephan Borchert Ungemach an und tatsächlich mussten sich beide letztlich geschlagen geben. Damit wären noch zwei Siege aus den verbleibenden drei Partien notwendig gewesen, doch Frank Borkott und Athanassios Vranidis konnten mit solidem Spiel nur jeweils eine Punkteteilung erzielen.

So blieb der im klassischen Cowboy-Stil erzielte Sieg von Haudegen Walter Ommer letztlich der einzige volle Zähler des Tages, der jedoch die unnötige 3½:4½-Niederlage nicht verhindern konnte, so dass die Fünfte die Chance auf einen optimalen Saisonstart etwas leichtfertig vergab.

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Nur Achtungserfolge für 8.Mannschaft

Erwartungsgemäß wenig zu holen gab es für unsere VIII. Mannschaft beim klar favorisierten Team vom SV Wermelskirchen III, zumal mit Ernst Müller und den Geschwistern Sherif drei Stammkräfte ersetzt werden musste. Dennoch konnten einige schöne Teilerfolge erzielt werden: so konnte Jonas Möller durch eine Remis-Schaukel ein verdientes Unentschieden gegen einen über 500 DWZ-Punkte stärkeren Konkurrenten erzielen. Ein weniger glückliches Ende gab es für seine Schwester Laura, die jedoch gegen das Wermelskirchener Urgestein Gerhard Paradies ebenso spielerisch überzeugte wie das Küken im Team Elizabeth Kublanov, auch wenn unsere beiden Talente letztlich noch ihren Kontrahenten zum Sieg gratulieren mussten.

Auch die dritte junge Dame im Team, Anne Reksten, musste in einem Endspiel schließlich aufgrund der gefährlicheren Bauernmajorität ihres Gegners am Damenflügel entscheidendes Material abgeben und sich damit schließlich ebenso geschlagen geben wie Stephan Kaiser und Vladislav Kublanov, die von ihren Kontrahenten ausmanövriert wurden.Den Ehrentreffer des Tages erzielte dafür Ersatzmann Wieland Wolf, der für sein feines Positionsspiel mit einem verdienten vollen Zähler belohnt wurde.

Zum Abschluss des Kampfes hatte dann Jan Porstmann in besserer Stellung mit Mehrbauern nicht nur mit seiner notorischen Zeitnot, sondern auch der sonntäglichen Senioren-Gruppe zu kämpfen, die im Spielsaal einen Reisevortrag über Norwegen veranstalten wollte und wenig erfreut waren, dass der Kampf auch gegen 14.00 Uhr noch andauerte. Als auch Gerhard Paradies trotz eifriger Bemühungen den Lautstärke-Pegel nur wenig dämpfen konnte, willigte Jan etwas entnervt in die Punkteteilung zum 2:6-Endstand ein.

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Drei SG-Spieler bei Bezirkseinzelmeisterschaft

Mit einer absolut enttäuschenden Beteiligung von nur 10 Spielern starteten im Schachzentrum die Einzelmeisterschaften des Schachbezirks Bergisch-Land,  so dass sich die Teilnehmer übereinstimmend darauf verständigten, das Turnier nun im Rundensystem auszutragen.

Als Topfavorit auf den Titel ist der an Position 1 gesetzte Joachim Görke anzusehen, der jedoch in der ersten Runde nicht über ein Remis gegen Detlef Beil (Solingen 1928) hinauskam. Die beiden anderen SG-Spieler dürften ebenfalls über gute Qualifikationschancen verfügen und trafen direkt in der ersten Runde aufeinander. Dabei konnte sich Mark Shishkov gegen Stephan Borchert durchsetzen.

Tabellenführung für Anne Reksten

Da in der U14-Bezirkseinzelmeisterschaft 7 Runden CH-System zu absolvieren sind, stand hier bereits der zweite Spieltag auf dem Programm. Dort konnte sich Anne Reksten  durch einen souveränen Sieg über Kevin Scholtyschik (SW Remscheid) und ein Remis gegen Kornel Maj (ESG) mit 3½/4 an die Spitze des Feldes setzen.  Erfreulicher Weise befinden sich mit Philipp Nguyen und Robert Barche zwei weitere SG-Talente im Verfolgerfeld. Beide notieren aktuell bei 2/3 und treffen noch in einer Nachholbegegnung aufeinander. Auch Niklas Nink kam am zweiten Tag zu seinem ersten Sieg und hat bei seiner ersten Bezirksmeisterschaft nun 1½ Zähler auf dem Konto.

Die Bezirksmeisterschaften gehen am 12.11.2011 weiter, wenn auch die älteren Altersklassen wieder aktiv sind und zudem die Turniere der U12 und U10 starten.

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Noch 6 Spieler mit weißer Weste

In der zweiten Runde der offenen Solinger Stadtmeisterschaften konnten sich die Turnierfavoriten ziemlich souverän durchsetzen. Lediglich Titelverteidiger Jörg Kappelt (Hilden) brauchte etwas Glück, als er in einem Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern und trotz seines Mehrbauerns sehr hoher Remistendenz von einem Bauerneinsteller von Fabian Winkler profitierte, wonach die weiße Stellung nicht mehr zu halten war. Nach zwei Runden weisen nun noch sechs Spieler die Optimalpunktzahl auf, darunter auch der 14jährige Daniel Reksten, der in einer interessanten Partie Athanassios Vranidis bezwingen konnte. Eine weitere Talentprobe gab auch Amina Sherif ab, die gegen Frank Hoffmann (Hitdorf)  eine völlig verdiente Punkteteilung erreichte.

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Sandipan gegen den chinesischen Talentschuppen

Die asiatische Schachszene boomt und insbesondere in China sprießen immer mehr gute Turniere aus dem Boden. So fand vom 01.-07.10.2011 in Huangdao erstmalig ein Open mit dem exzellenten Preisfond von 87.000 Dollar statt. Während die gesamte europäische Spitze in Slowenien beim Europapokal weilte, nutzten viele asiatische Topspieler diese Möglichkeit, so dass ein sehr stark besetztes Turnier angeführt vom zweifachen Aeroflot-Sieger Le Quang Liem (2717) zustande kam, in dem Sandipan Chanda an Position 6 gesetzt war.

Leider musste Sandipan jedoch auf schmerzliche Weise lernen, welches Potential sich im chinesischen Nachwuchs noch verbirgt, da er gegen zahlreiche junge und noch völlig unbekannte Internationale Meister ins Remis einwilligen musste. Als er sich mit 4/6 endlich in Reichweite der Tabellenspitze gebracht hatte, unterlag er in einer hart umkämpften Partie aus besserer Stellung gegen die vietnamesische Nummer 2 Nguyen Ngoc Truong Son (2644), wonach das Turnier gelaufen war.

So reichte es nur zu 5½/9 und Platz 16, wobei er einige Elo-Punkte in Huangdao ließ, aber zumindest noch 1000 Dollar Schmerzensgeld erhielt.

Ergebnisse

Pokal-Zweite siegt sehr glücklich bei der ESG

Bereits im Achtelfinale des Bezirks-Viererpokals hatte das Los wieder einmal den Klassiker zwischen der ESG und Solingen vorgesehen. Bereits die Terminsuche verlief aufgrund diverser Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen sehr kompliziert und im Anschluss war es für die Mannschaftsführer auch nicht so leicht, ein vernünftiges Quartett am vielleicht letzten herrlichen Spätsommertag ans Brett zu bringen. Letztlich waren wir nomineller Favorit, da die Elberfelder nur auf ihre beiden Spitzenbretter der NRW-Klassen-Mannschaft zurückgreifen konnten.

Thomas Michalczak, dem noch die heftige Erkältung und die Reisestrapazen vom Europacup in den Knochen steckte, strebte mit Weiß in einer ruhigen Pirc-Verteidigung schnell die Punkteteilung gegen Reiner Odendahl an. Danach gerieten wir jedoch massiv unter Druck, da Oliver Kniest am zweiten Brett gegen Hendrik Mantler in einer sehr komplizierten Stellung zu optimistisch agierte, so dass der Elberfelder für seinen geopferten Bauern herausragende Kompensation erhielt und die schwarze Position bald nicht mehr zu halten war.

Damit mussten zwei volle Zähler an den hinteren Brettern her, doch weder Alexander Hobusch noch Andreas Peschel besaßen gegen Stefan Pfeiffer und David Bachmann irgendeinen substantiellen Vorteil. So gingen beide volles Risiko, versuchten es teilweise mit der Brechstange und wurden jeweils in der Zeitnotphase belohnt, als die Elberfelder fehlgriffen, so dass zwei gewonnene Endspiele entstanden, in dem zunächst Andreas und dann Alexander den sehr glücklichen 2½:1½-Erfolg sicherstellen konnten, mit dem unsere zweite Pokalmannschaft der Vierten ins Viertelfinale des Bezirks-Pokals nachgefolgt ist.

Gelungenes Turniercomeback für Dmitry Iov

Das Gocher Open fand vom 29.09.- 02.10.2011 bereits zum 22. Mal statt und hatte mit 151 Spielern, darunter 3 GM und 1 IM  wieder eine exzellente Besetzung. Mit dabei war nach langer Schachpause auch Dmitry Iov, der als Nummer 69 der Setzliste in den 7 Runden drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen zu verzeichnen hatte.

Bei der traditionellen Anwendung der aus dem Fußball bekannten 3-Punkte-Regel in Goch reichte dies zu 11 Zählern und einem guten 47. Platz, wobei er ein leichtes Elo-Plus erzielen konnte und im DWZ-Soll blieb. Somit bleibt zu hoffen, dass er auch bald wieder in unseren Mannschaften erfolgreich auf Punktejagd gehen wird.

Turnierseite

Vierte patzt in Kaarst

Einen rabenschwarzen Sonntag erlebte Mannschaftsführer Joachim Görke bei der 3½:4½-Niederlage seiner IV. Mannschaft am vorgezogenen 2. Spieltag der Verbandsliga in Kaarst. Zunächst hatte er diverse kurzfristige personelle Probleme zu lösen, die schließlich in einer zahlenmäßigen Unterzahl gipfelten und schließlich verdarb er eine aussichtsreiche Stellung in der letzten Partie zum kampfentscheidenden Verlust. Generell war es kein Tag unserer Routiniers, die komplett leer ausgingen, während die U25-Fraktion durch Oliver Wroblowski, Daniel Reksten, Christopher Blomel (jeweils 1) und Anton Hannewald (½) für die Punkte sorgte.  Vierte patzt in Kaarst weiterlesen

Jugendliches Quartett sichert Auftaktsieg

Die vier Spitzenbretter der VI. Mannschaft aus dem Jugend-Bundesliga-Kader haben mit einer hundertprozentigen Ausbeute entscheidenden Anteil am 5:3-Auftaktsieg über SW Remscheid II gehabt. Dabei musste allerdings zumindest Philipp Andrä  die Hilfe Fortunas gegen den ehemaligen Solinger Andreas Schikowsky in Anspruch nehmen, nachdem er einen Angriff etwas zu optimistisch vorgetragen hatte, aber mit dem eigenen König bei Materialverlust im Zentrum hängen geblieben war. Doch Schikowsky übersah ein Matt, was die psychologisch wichtige Führung bedeutete, die allerdings wenig später wieder ausgeglichen wurde, nachdem sich Alexander Kirschbaum wieder einmal in haarsträubende Zeitnot manövriert und dort Material verloren hatte. Jugendliches Quartett sichert Auftaktsieg weiterlesen