Unglücklicher Endspurt von Pilaj in Graz

Kurz vor Beginn seines Auslandstudiums in Spanien war Herwig Pilaj nochmals schachlich in seiner Heimatstadt Graz aktiv. Dort nahm er vom 16.–24. September am traditionellen Open teil, das in diesem Jahr wegen der Kollision mit der Staatsmeisterschaft am September-Anfang etwas später als üblich stattfand. Dies führte zu einem erheblichen Teilnehmerschwund, so dass nur 111 Spieler am Start waren.

Dennoch war die A-Gruppe mit 42 Teilnehmern, davon 2 GM und 10 IM, gewohnt gut besetzt, so dass Herwig den siebten Platz in der Startrangliste einnahm. Offenbar wollte er vor allem seine Remisserie bei den Staatsmeisterschaften vergessen machen, denn in den ersten sieben Runden überzeugte er mit ausgeprägtem Kampfschach, unterlag zwar den beiden Favoriten GM David Shengelia und GM Ilya Balinov, konnte sich aber mit 4½/7 gute Hoffnungen auf eine gut dotierte Spitzenplazierung machen. Leider verdarb der schwache Schlussspurt mit nur einem weiteren Remis dieses Unterfangen, so dass es nur zu Platz 13 und einem »kleinen Taschengeld« reichte, das als Schmerzensgeld für die verlorenen Elo-Punkte dienen konnte.

Die Ergebnisse des Grazer Open gibt es unter www.chess-results.com

Sechste setzt sich beim doppelten Heimspiel durch

Während sich in den vergangenen beiden Jahren bei den vereinsinternenen Duellen zu Saisonbeginn die jeweils favorisierte Mannschaft nicht durchsetzten konnte, gelang diesmal in der 2. Bezirksliga der VI. ein letztlich sicherer, in der Höhe aber unverdienter 6½:1½-Sieg über die VII. Mannschaft. Dabei musste die VI. auf einen ihrer Stammspieler verzichten, während die VII. komplett antratt. Sechste setzt sich beim doppelten Heimspiel durch weiterlesen

U16-Mannschaft mit Auftaktsieg

Unsere starke U16-Mannschaft, die in der letzten Saison mit dem Verbandsmeistertitel und Platz 6 auf NRW-Ebene nur knapp die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft verpasste, steht in dieser Saison vor einem kompletten Neuaufbau. Aus der Erfolgsmannschaft ist altersbedingt nur noch Leo Rizzi übriggeblieben, der nun ein Team mit vielen U14- und U12-Spielern anführt. Somit wäre bereits das Erreichen des Halbfinales auf Niederrhein-Ebene als Erfolg zu werten, wozu ein zweiter Platz in der Vorrunde notwendig ist.

Ein erster Schritt gelang beim 11:5-Erfolg (3½:½) über den Ratinger SK. Zwar kamen Markus Werner, Jan Porstmann und Alexander Fuchs alle schlecht aus der Eröffnung heraus, konnten aber mit ihrer Erfahrung und dank einiger Ungenauigkeiten ihrer Kontrahenten noch das Blatt wenden, so dass Fuchs und Werner noch zu vollen Zählern kamen. Damit war der Kampf dank des Remis von Porstmann bereits entschieden, bevor dann der frisch gebackene Stadtmeister Leo Rizzi mit einem souveränen Erfolg am Spitzenbrett den Schlusspunkt setzte.

Zur Seite der U16

JBEM: Porstmann und Hannewald schließen zur Spitze auf

Mit einer Nachholrunde wurden die Tabellen der Jugend-Bezirks-EM nach drei Runden »begradigt«. Die Halbzeitbilanz liest sich für unsere Jugend sehr positiv, da in allen vier Jugendklassen SG-Spieler an der Tabellenspitze liegen.

In der U12 konnte Jan Porstmann im Anschluss an die Jugendstadtmeisterschaften seine Nachholpartie gegen den Velberter Lukas Röger gewinnen und bildet damit zusammen mit seinem Teamkollegen Philipp Andrä mit 3/3 die Tabellenspitze.

Ebenfalls zur Spitze aufschließen konnte in der U18 Anton Hannewald, der das Vereinsduell gegen Robert Lams für sich entscheiden konnte und nun zum Führungsquartett mit 2½ Zählern gehört. Dies blieb Alexander Kirschbaum leider verwehrt, der nach seinem Stadtmeistertitel etwas überraschend gegen den Elberfelder Dennis Peters unterlag und nun mit 1½/3 im Mittelfeld plaziert ist.

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Solinger Jugendstadtmeisterschaften 2006/2007

Die Solinger Jugendstadtmeister:

JStM-2006-07

Philipp Andrä (U12, SG 1868-Aljechin), Leo Rizzi (U16, SG 1868-Aljechin), Yannic Neuhaus (U14, SG 1868-Aljechin), Alexander Kirschbaum (U18, SG 1868-Aljechin) und Isabell Reiz (Mädchen, OTV) (v.l.n.r.)

Offenbar ist der September 2006 kein guter Monat für Schachturniere, denn wie bereits bei den Verbands-Blitz-Meisterschaften und dem offenen Schnellschachturnier am Freitag blieb auch bei den im Haus Turnerbund ausgetragenen Jugend-Stadtmeisterschaften die Beteiligung mit 16 Spielern weit hinter den Erwartungen zurück und lag erstmalig seit Jahren wieder unter der 20er-Marke. Dabei blieb die Altersklasse U20 völlig unbesetzt und die bereits seit Jahren teilnehmende Isabell Reiz (OTV) durfte sich in diesem Jahr mangels Konkurrenz erstmals über den Titel der Mädchen-Stadtmeisterin freuen. Solinger Jugendstadtmeisterschaften 2006/2007 weiterlesen

Erneuter Schnellschach-Triumph für Michael Berg

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Die Gewinner
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Das erste offene Schnellschachturnier in dieser Saison fand mit 28 Teilnehmern leider eine enttäuschende Resonanz, obwohl insbesondere unsere Mitglieder zahlreich den Weg ins Haus Turnerbund gefunden hatten. In Abwesenheit des beim Borussen-Derby weilenden Bernd Schneider schien der Kampf um den Turniersieg auf ein Privatduell zwischen den beiden teilnehmenden IM Andrei Orlov und IM Markus Schäfer hinauszulaufen. Doch letztlich hatte erneut FM Michael Berg mit 6½/7 die Nase vorn. Er ging mit einem halben Zähler Vorsprung in die Schlussrunde, in der er mit den weißen Steinen gegen Orlov antreten musste. Als dieser unter Qualitätsopfer einer sonst unvermeidlichen Zugwiederholung ausgewichen war, münzte Michael seinen Materialvorteil souverän in einen vollen Zähler um und sicherte sich so den alleinigen Turniersieg. Damit bestätigte er seinen Überraschungs-Titel bei der Schnellschach- Stadtmeisterschaft und machte sich gleichzeitig ein schönes vorzeitiges Geschenk für seinen 37. Geburtstag am Sonntag. Erneuter Schnellschach-Triumph für Michael Berg weiterlesen

Auftaktniederlage in der Oberliga NRW

Dass unsere II. Mannschaft die vergangene Saison mit einem Sieg abschließen konnte, ließ hoffen, dass sie daran nach der Sommerpause würde anknüpfen können. Leider musste sie aber gegen den SV Betzdorf-Kirchen eine knappe, aber korrekte 3½:4½-Niederlage hinnehmen. Zwar waren die Betzdorfer an den vorderen Brettern favorisiert, aber zum Ausgleich hatte unsere Mannschaft an den hinteren Brettern nominelle Vorteile.

Der Kampf begann mit drei Remisen: Martin Auer und Torsten Werbeck – beide mehr oder weniger Ersatzspieler – schlossen beinahe gleichzeitig mit ihren Gegnern Frieden, wobei Torsten sehr unzufrieden mit sich war, da er in einer ihm eigentlich gut bekannten Variante einen unnötigen Bauernzug einstreute, der jeden weißen Vorteil sofort aus der Stellung nahm.

Bald darauf schloss sich auch Lorenz Drabke mit einer Punktteilung an: Sein Gegner, IM Wolfgang Richter (Elo 2416), hatte in der Eröffnung früh eine seltene Fortsetzung gewählt, gegen die Lorenz am Brett kein geeignetes Gegenmittel finden konnte und deshalb zu einem taktischen Remisangebot Zuflucht nahm. Auftaktniederlage in der Oberliga NRW weiterlesen

Dritte in Topform

Mit einem absolut überzeugenden 6½:1½-Auswärtssieg beim Auftsteiger BSG Gerling Köln startete die dritte Mannschaft in die NRW-Klassen-Saison und konnte so ihren beiden heute pausierenden Geburtstagskindern Ralf Hubert und Ortwin Peters (50.!) ein schönes Geschenk zu ihrem Ehrentag machen, so dass auf diesem Wege beiden nochmals herzlich gratuliert sei. Da Torsten Werbeck in der Zweiten aushelfen musste, konnte man die Premiere der »Schneider-Achse« erleben, da neben Spitzenbrett Bernd auch Botschafter Hansi Schneider als Ersatzmann im Team stand. Beinahe hätte es auch dessen diplomatischer Erfahrungen bedurft, da sich ein etwas grimmiger Pförtner beim Ausstellen unserer Gästeausweise, die für das Betreten des Gerling-Gebäudes notwendig waren, als nicht besonders kooperativ zeigte. Dritte in Topform weiterlesen

Fünfte gewinnt ungefährdet

Bei der Erstrundenbegegnung in der Gruppe III der Verbandsklasse konnte unsere V. einen ungefährdeten 5½:2½-Sieg gegen die II. der Velberter SG verbuchen. Zuerst nutzte Walter Ommer in seiner gewohnt souveränen Weise die unzureichende Gegenwehr seines Kontrahenten aus. Einen zweiten vollen Punkt holte danach etwas überraschend Stephan Borchert, als sein Gegner in Gewinnstellung den entscheidenden Zug verpasste und anschließend die Partie sogar noch verlor. Nach einem Remis von Michael Pommeranz und einer Verlustpartie von Volker Naupold konnte Fabian Winkler den Zweipunktevorsprung wieder herstellen, indem er seinem Gegner Figur und Partie abnahm.

Anschließend bekam Uli Grah in schon besserer Stellung von seinem Gegenüber eine Figur geschenkt und sicherte auf diese Weise den Mannschaftssieg. Leider konnte Peter Borgmann sein Bauerendspiel mit Läufer gegen Turm letztendlich nicht Remis halten, aber Harald Winkelrath hatte schon lange eine Gewinnstellung auf dem Brett, deren richtige Behandlung sich sein Kontrahent noch über 20 Züge vorführen ließ.

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